Am vergangenen Sonntag fanden in der an der Mündung des Flusses Waag in die Donau gelegenen Szadt Komorn (ung. Komárom, slowak. Komárno) Veranstaltungen zum Gedenken an den Jahrestag der Schlacht von Komorn am 26. April 1849 statt, bei denen diverse Schlachtszenen nachgestellt wurden.
So traten am Schauplatz der historischen Schlacht in Fort Monostor 40 Reiter, 10 Kanonen und 120 Mann Infanterie auf.
Der von den Heeresführern Görgei, Klapka und Damjanich am 26. April 1849 gegen österreichische Kräfte unter Führung von General Schlik errungene Sieg zu Komorn war Teil einer erfolgreichen Frühjahrkampagne der jungen ungarischen Armee.
Insgesamt fanden in Komorn im Verlaufe der Ungarischen Revolution (1848-1849) drei Schlachten zwischen den Armeen Ungarns und Österreichs statt.
Die Österreicher hatten seit Dezember 1848 Angriffe gegen die Festung Komorn geführt. Ungarischen Truppen unter dem Kommando von János Damjanich und György Klapka gelang die Entsatzung der belagerten Stadt. Vier Tage danach, am 26. April 1949, errangen die Ungarn den Sieg in der ersten Schlacht von Komorn.
Am 18. Juni 1849 traf eine starke russische Armee zur Unterstützung der Österreicher ein; beide Armeen versuchten die Festung Komorn gemeinsam anzugreifen und zu erobern. Die ungarischen Armee wurde am 20. Juni in Pered (heute slowak. Tešedíkovo) und am 28. Juni in Raab (ung. Győr) geschlagen.
Die zweite und dritte Schlacht von Komorn am 2. und 11. Juli 1849 waren weitere bedeutende Etappen der achtmonatigen Belagerung der Festung. Artúr Görgey und György Klapka, die Verteidiger der Festung, griffen die österreichische Armee am 2. Juli 1849 an und es gelang der ungarischen Armee, die Festung trotz starker österreichischer Übermacht erfolgreich zu verteidigen. Auch die dritte Schlacht am 11. Juli, bei der die Österreicher erneut versuchten, die ungarischen Verteidigungsstellungen zu durchbrechen, scheiterte.
Quelle: https://www.korkep.sk/cikkek/tortenelem/2016/04/24/fotoablak-az-elso-komaromi-utkozetre-emlekeztek
Verweise:
Über die Entwicklung der Burg und der Festungsanlagen von Komorn:
http://www.erod.hu/de/erodrendszer/die-komaromer-festungen
http://komarno.sk/content/necarte/ger/einleitung.htm
Artikel des Militärhistorikers János B. Szabó über den ungarischen Unabhängigkeitskampf (in englischer Sprache):
http://www.historynet.com/hungarys-war-of-independence.htm