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Symbolbild: Mädchen, Hund (C) pixabay, @StephenCh

Von MATTHIAS OLDORFF | Ein höheres Gehalt, ein guter Job oder ein bessere Ausbildung sind für die generelle Lebenszufriedenheit nicht ausschlaggebend, viel wichtiger sind soziale Eingebundenheit, eine streßreduzierende geringere Menschdichte, ethnische Homogenität und eine naturnahe Umgebung, so eine kanadische Studie. Wenn Kinder zusammen mit Tieren auf dem Land aufwachsen stärkt dies ihr Immunsystem und reduziert später die Anfälligkeit für psychische Erkrankungen.  

 

Nach einer deutsch-amerikanischen Studie zeigen Männer zwischen 20-40 Jahren, die in einer ländlichen Umgebung mit Tieren aufgewachsen sind geringere Anzeichen von chronischem Streß, als solche die in einem großstädtischen Umfeld ohne Tiere aufwuchsen. Nach einem anspruchsvollen Test und einem Vortrag hatten Großstädter mehr Anhaltszeichen für eine Streßreaktion wie eine zelluläre Immunreaktion und für Entzündungs- und Anti-Entzündungsmarker. Entzündungsmarker werden mit späteren Depressionen und PTSD in Verbindung gebracht. Die Wissenschaftler vermuten als Ursache eine verminderte Auseinandersetzung des kindlichen Immunsystems mit mikrobiellen Reizen. Seit längerer Zeit ist auch bekannt, daß ein Aufwachsen in ländliche Umgebung die Anfälligkeit für Asthma und Allergien reduziert.

Große Studie: Landbewohner zufriedener als Großstädter

Bei einer Auswertung von über 400.000 Fragebögen aus dem kommunalen Gesundheitswesen in Kanada stellten Forscher der Vancouver School of Economics große Unterschiede bei der Lebenszufriedenheit zwischen Landgemeinden und Großstädten fest. Die Landbewohner fühlen sich mit ihrer sozialen Umgebung verbundener, leben im Durchschnitt länger vor Ort und haben eine insgesamt höhere Lebenszufriedenheit. In ihrer Gemeinschaft leben weniger Fremde, die Bevölkerungsdichte ist geringer, auch muß im Schnitt ein kleinerer Anteil des Einkommens für die Wohnung aufgewendet werden.

„Biophilie“ oder ein naturnahes Leben

Bis ins hohe Mittelalter haben etwa 90 % der Menschen von der Landwirtschaft gelebt, um 1800 waren es in Deutschland noch 75 %, im Jahr 1900 immerhin noch 38 % und im Jahr 2020 nur noch 2%. Das Leben in kleinen überschaubaren Gemeinschaften zusammen mit Tieren war also bis vor einigen Generationen die normale Lebensweise. An Großstädte sind wir evolutionär eigentlich nicht angepaßt. Auch die Abhängigkeit unserer psychischen Gesundheit und guten Laune von Pflanzen und Tieren zeigt, daß wir eigentlich nur in einer naturnahen Umgebung wirklich gedeihen können.



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7 Gedanken zu „Tiere und ländliche Umgebung – Dorfbewohner zufriedener und glücklicher als Großstädter“
  1. Ich kenne das Land – wie das Stadtleben,was mich am Landleben aber am meisten stört,ist fuer mich die Tatsache,dass die Menschen alles ueber dich und deine Familie wissen – und wissen wollen.Ansonsten hätte ich nichts einzuwenden.Ich brauche fuer mich eine gewisse Anonymität.

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  2. Eine sehr interessante Studie und mit Sicherheit auch zutreffend. Allerdings möchte ich zum Thema „ mit Tieren aufwachsen“ aktuell widersprechen. Mittlerweile wird auch im ländlichen Bereich die destruktive „Mode“, mindestens einen Zuchthandfeger besitzen zu müssen, als Tierersatz praktiziert. Mit diesen armseligen Kreaturen fieser Züchter ist eine naturnahe, entspannte „tiernahe“ Entwicklung nicht möglich. Wirkliche Hunde oder sonstige, klassische Tiere im ländlichen Bereich (Hausschweine, freilaufende Hühner, weidende Rinder, sich selbst ernährende Hofkatzen, mehrfach einsetzbare Pferde mit entsprechendem Umfeld, etc.) sind mittlerweile im deutschen Land sehr selten geworden. Weiden mit Kühen sind z.B. fast nicht mehr vorhanden.
    Nur mal so nebenbei erwähnt.

  3. Sehr geehrter Alf von Eller,
    sehr schön, wie Sie Ihr Contergan-behindertes körperliches Leben gemeistert haben! Meine Gratulation dazu! Machen Sie weiter so! Ich wohne auch auf dem Land und habe heute Morgen bei meinem Frühstück ein Elsternpaar beobachtet, das gegenüber auf dem Bauernhof in einem Tannengebüsch sein Nest hat. Dabei habe ich darüber nachgedacht, dass die Tiere als unsere Lebensgefährten auf der Erde mit uns durch ihr Verhalten sprechen.
    Kennen Sie von Charlie Chaplin den Stummfilm THE KID? Darin träumt er, er sei im Himmel und sieht seinen Hund mit Engelflügeln ihn begrüßen.

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  4. Wirklichen Wert kann man eben weder erringen noch irgendwie messen, sondern nur erfahren.
    Ich möchte auch nicht mit einem Großstädter tauschen müssen.

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  5. Ich bin auf dem Land, im Krankenhaus- conterganhalber- in der Stadt, Gymnasium, an dr Unvisertaet zu Koeln, in Koeln Weisser Bogen zu Pferd und auf der Jagd mit Bau- und spaeter Windhunden aufgewachsen!
    Waehrend meiner Studienzeit war ich lieber auf der Jagd, als im Seminar, nach dem Examen in Koeln vor etwas mehr als 30 Jahren klar, nur NIE der Stadt verhaftet bleiben…..
    Raus mit gruener Jus das Geld machen, nur nicht im Stadtmief im Buero bleiben…..
    So und jetzt bellen die Hunde…..
    Alf v.Eller diesmal sehr privat

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  6. das wussten doch schon die crees, die apachees
    oder die sioux bevor sie vom drecksanglo
    gelyncht und ausgerottet wurden…

    jetzt ist halt der deutsche, der italiener oder
    der schweizer auf der streichliste gelandet))

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