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Lettland bezieht russisches Gas über Zwischenhändler

Als eines der ersten EU-Länder hatte Lettland die völlige Abkehr von russischem Gas erklärt.

Nun aber musste der Vertreter des lettischen Gasversorgungsunternehmens Latvijas Gāze jedoch zugeben, wieder Gas aus Russland zu beziehen, allerdings über einen Zwischenhändler.

Gas von Zwischenhändler bezahlt in Euro

Latvijas gāze kauft wieder russisches Gas. Dies teilte der Unternehmenschef Aigars Kalvītis kürzlich in einer Sendung von Latvijas Televīzija mit. Allerdings werde das Gas nicht direkt von Gazprom gekauft, erklärte er, weil man „mit Gazprom nicht abrechnen“ könne. Laut Kalvītis werden die Gaslieferungen daher über einen Zwischenhändler bezogen und in Euro bezahlt.

Wer dieser Zwischenhändler ist, wollte der Chef von Latvijas gāze jedoch nicht bekannt geben. „Dies sind Geschäftsinformationen, die wir nicht öffentlich diskutieren“, sagte er.

Ein momentan europaweites „Phänomen“, steckt man in der Klemme, sucht man nicht einmal mehr nach Ausreden, man gibt ganz einfach keine Antwort. Die europäische Politik hat offenbar jegliches „Schamgefühl“ im Zuge einer demokratisch grenzwertigen Corona-Politik verloren und macht in diesem Stile munter weiter.

Igor Juschkow, Experte an der Finanzuniversität der russischen Regierung und führender Analyst des Nationalen Energiesicherheitsfonds, erläuterte dazu im Gespräch mit RT,„offenbar handelt es sich bei diesem Zwischenhändler um ein estnisches Unternehmen“.

„Jetzt strömt Gas aus Russland durch die Gaspipeline an der estnisch-lettischen Grenze nach Estland. Wie sich herausstellte, gelangt das Gas zunächst auf estnisches Territorium und von dort weiter in einen lettischen Untergrundspeicher.“

Nur ein Gasspeicher für gesamtes Baltikum

Juschkow zufolge sei der Speicher in Lettland der einzige für das gesamte Baltikum.

„Von Estland aus wird Gas gesondert nach Finnland exportiert“, glaubt der Experte. „Höchstwahrscheinlich wird Estland zu einem Vertriebsknotenpunkt.“ Dazu sei die Gründung einer Tochtergesellschaft von Latvijas gāze wahrscheinlich.

„Diese könnte das Gas in Rubel kaufen und Latvijas gāze könnte wiederum, um das Gesicht zu wahren, sagen, „wir  kaufen das russische Gas ja nicht‘.“

Zuvor hatte der lettische Außenminister Edgars Rinkēvičs erklärt, dass das Land auf Lieferungen aus Russland vollständig verzichten werde.

Am 30. Juli wurde außerdem bekannt, dass Gazprom seine Gaslieferungen nach Lettland einstellt. Die Nachrichtenagentur TASS zitierte das Unternehmen wie folgt:

„Heute hat Gazprom die Gaslieferungen an Lettland im Rahmen des Auftrages vom Juli wegen Verletzung der Gasentnahmebedingungen beendet“.

Das Unternehmen gab nicht an, um welche Verstöße es sich dabei gehandelt habe.



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Von ELA

5 Gedanken zu „„Sanktionshardliner“ Lettland kauft russisches Gas über Zwischenhändler“
  1. Ihr solltet besser an Euren Geographiekenntnissen arbeiten. Es wird zunehmend unseriös, wenn Ihr z.B. die Enklave Kaliningrad an die Grenze zu Lettland verlegt.
    Zur allgemeinen Kenntnisnahme: Die Zug/Strassenverbindung von Belarus nach Kaliningrad gehr direkt durch Litauen !!!

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  2. Auch die baltischen Politioten handeln wie alle in der EU, von voll der Lügen bis zum Nixkanner. Fest und nachhaltig lügen und von nichts eine Ahnung haben. Bei diesen false flag – Gaseinkäufen schneiden wohl die Geldeliten (und die europäischen Politiker?) wohl heftig mit. Die Politik in Europa erfüllt alle Kriterien für – wie es meine Oma selig zu sagen pflegte – ein Binkel Bund Hadern! Verlogen, korrupt und genau so dumm wie niederträchtig!

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  3. Wie verbloedet die Balten sind. Um ihr schleimiges und unterwuerfiges Gesicht zu wahren, erfinden sie laecherliche Ausreden. Sie kaufen russisches Oel ueber eine Umgehung und verkaufen es dann meistbiedend weiter. Und es ist das selbe russische Oel das nicht russisch genannt wird. Ha, ha. Die Balten haetten durch die Naehe zu Russland, die besten Geschaefte machen koennen, aber die Verblendung und das irrationale Handeln, laesst das Land verarmen. Gott sind die Arrogant, sogar die kleinen Klaeffer der EU, denken das Sie Riesen sind. Peinlich und Dumm, typisch EU

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  4. https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/gasspeicher-polen-deutschland-lieferung-russland-100.html
    Dasselbe wie nach Polen.
    Diese Zwischenhändler sind die eigentlichen Preistreiber, ob mit Gas oder Rohöl. Man sehe sich die Gewinnzunahmen der Ölfirmen mal an, da muss einem schlecht werden. In Ungarn bleibt die Deckelung der Treibstoffpreise für private Verbraucher mit ungarischem Kennzeichen weiter bestehen. Firmen und Ausländer müssen Marktpreise bezahlen. Zurzeit wird, durch den erhöhten Verbrauch der Landwirtschaft, der Diesel knapp.

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