web analytics
János Lázár (Foto: VEHIR.HU, a Veszprémi Hírportál / Wikimedia CC 3.0)

Bereits einen Tag vor dem informellen EU-Gipfel in Pressburg am vergangenen Wochenende hätten Dänemark, Schweden, Finnland und Norwegen ein Verfahren gegen Ungarn initiiert, wie Kanzleramtsminister János Lázár in einem Interview mit der ungarischen Tageszeitung Magyar Nemzet feststellte, das am Dienstag publiziert wurde.

Der Grund dafür sei, dass Ungarn “keine Migranten aus diesen Ländern zurücknehmen möchte”, so Lázár. Da bei einem für Oktober geplanten Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs Fragen der Migrationsregelung auf der Tagesordnung stehen werden, seien Demarchen wie die der skandinavischen Länder lediglich Showgebärden, um die eigenen Migranten umverteilen zu können, während sich deren Zahl in Wirklichkeit ständig vermehre. Neben Schweden hätten auch Deutschland und Österreich bereits angedeutet, dass man Migranten nach Ungarn zurückschicken wollen.

Lázár verwies nochmals darauf, dass während des Pressburger Gipfels darüber diskutiert worden war, welchen Kurs die Mitgliedsländer in Bezug auf die Migration einschlagen sollten. Es gab zwar eine Erklärung, dass der Schutz der Außengrenzen verbessert werden müsse, doch es kam neuerlich keine Garantie dafür zustande, dass der Migrantenstrom künftig eingedämmt werde.

Lázár fügte hinzu, dass Ungarn in Hinkunft den gleichen Kurs wie die übrigen Visegrád-Staaten (Slowakei, Tschechien und Polen) verfolgen werde, mit denen volle Übereinstimmung herrsche.

Neue Umfrage: Über 70% der Ungarn sind gegen Umverteilung von Migranten

Etwa 72% der Ungarn sind gegen die automatische Umverteilung von Asylbewerbern innerhalb der EU-Mitgliedstaaten und 78% würden beim ungarischen Referendum über die EU-Migrantenquoten am 2. Oktober mit “Nein” stimmen, ergab eine eben veröffentlichte Umfrage der Századvég-Stiftung, welche zwischen dem 7. und 12. September durchgeführt worden war.

[hidepost]
LÁZÁR: SCANDINAVIAN COUNTRIES INITIATE PROCEDURE AGAINST HUNGARY

A day before last week’s European Union Bratislava informal summit, Denmark, Sweden, Finland and Norway initiated a procedure against Hungary, government office chief János Lázár said in an interview to Tuesday’s Magyar Nemzet. This was “because we don’t want to accept migrants from them,” he said. At an October meeting of EU heads of government, rules governing migration will be on the agenda, Lázár said. “For the time being, there is talk and nice words while they divide and multiply the migrants,” he said, adding that Sweden, Germany and Austria had already indicated that they want to return migrants to Hungary.

Lázár noted that part of the Bratislava summit was a discussion about in which direction the countries should move in terms of migration. It was declared that protection of the external border must be beefed up but that did not equal a guarantee for the admission of fewer migrants. Lázár added that “the direction” was at the heart of the matter and Hungary was in agreement with Slovakia, Czech Republic and Poland on this.
[/hidepost]

[hidepost]
OVER 70% OF HUNGARIANS REJECT EU’S MIGRANT QUOTA IN NEW SURVEY

Some 72% of Hungarians are against the automatic distribution of asylum-seekers within European Union member states and 78% would vote ‘no’ at the Oct. 2 referendum on EU migrant quotas, the Századvég Foundation said citing a September survey on Tuesday. Századvég conducted its survey between September 7 and 12.
[/hidepost]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert