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MdEP Harald Vilimsky (Foto: www.parlament.gv.at)

„Griechenland muss so bald wie möglich wieder Asylwerber zurücknehmen“, forderte heute MEP Harald Vilimsky, FPÖ-Delegationsleiter im Europaparlament und FPÖ-Generalsekretär. Hintergrund seiner Forderung ist der Umstand, dass Griechenland seit 2011 von der Anwendung der sogenannten Dublin-Regeln suspendiert ist. Diese sehen vor, dass das erste EU-Land für ein Asylverfahren zuständig ist, das der Asylsuchende betreten hat. Allerdings hatte der EU-Gerichtshof damals die Bedingungen für Asylwerber in Griechenland als inakzeptabel verurteilt und so die Rückschiebung nach Griechenland verhindert.

Die EU-Kommission hat nun Pläne angekündigt, wonach Griechenland eine Frist bis März 2017 eingeräumt werden solle, um sein Asylsystem in Ordnung zu bringen. Vilimsky dazu: „Die konsequente Einhaltung der Dublin-Regeln ist längst dringend nötig, wenn sich die EU selbst ernst nehmen will.“ Es könne nicht sein, dass ein EU-Land ein Schlupfloch für Migranten bilde, die dann anderswo versorgt werden müssen.

In Hinblick auf die prekäre Situation mit der Türkei, von der vor allem Griechenland betroffen sei, sagte Vilimsky: „Gerade in Griechenland sieht man, dass es natürlich ganz dringend eine effiziente Sicherung der Außengrenze braucht, was auch mit EU-Unterstützung vorangetrieben werden soll.“

Quelle: APA/OTS 08.12.2016

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