Was in der Schweiz und anderswo berichtet wurde – 11.01.2023

Im Internet mitge­hört und mitge­schrieben von Wilhelm Tell
 

Afrika – Letzte Woche  hat es in Senegal und Kenia zwei schwere Busun­fälle mit Dutzenden Toten und Verletzten gegeben. In Senegal soll ein geplatzter Reifen zur Fron­tal­kol­li­sion zweier Busse geführt haben. 40 Menschen starben. In Kenia kamen 21 Personen ums Leben. Der Fahrer des Busses soll wegen über­höhter Geschwin­dig­keit von der Strasse abge­kommen sein. Unbe­stä­tigten Angaben zufolge soll der Chauf­feur betrunken gewesen sein. So viele Opfer an einem einzelnen Wochen­ende sind zwar unge­wöhn­lich. Doch auf dem afri­ka­ni­schen Konti­nent kommt es oft zu Verkehrs­un­fällen mit tödli­chen Folgen. Im Vergleich zu Europa sind es fast dreimal so viele. Laut der Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­tion WHO ist die Lage gerade in den ärmsten Ländern des Konti­nents drama­tisch. Samuel Burri, Afrika-Korre­spon­dent von SRF, lebt in Kenias Haupt­stadt Nairobi und bereist den Konti­nent seit vielen Jahren. Er nennt eine ganze Reihe von Gründen dafür, dass es in afri­ka­ni­schen Ländern derart viele Verkehrs­opfer gibt: «Die Fahr­zeuge sind oft marode, die Strassen löchrig und die Chauf­feure rasen.» SRF.ch

Däne­mark - Fünfmal wurde das Restau­rant Noma in Kopen­hagen zum besten Restau­rant der Welt gewählt, zuletzt 2021. Eben­falls 2021 holte es sich den dritten Michelin-Stern. Nun ist nach 20 Jahren Schluss: Die Equipe um Küchen­chef René Redzepi schliesst das Restau­rant über­ra­schend mit Ende 2024. Das gastro­no­mi­sche Monu­ment verwan­delt sich in eine Test­küche. SRF.ch

Deutsch­land – Im Braun­koh­leort Lützerath geht die Räumung auch am Abend weiter. Die Polizei begann Akti­visten aus besetzten Scheunen, von Hoch­ständen und Baum­häu­sern zu holen. Dazu wurden Flut­licht­masten aufge­stellt. Der Ener­gie­kon­zern RWE hat einen Zaun errichtet, sodass keine neuen Demons­tranten auf das Gelände kommen können. Trotz anfäng­li­cher Gewalt war die Räumung heute tags­über laut Polizei über­wie­gend fried­lich verlaufen.
● Die Masken­pflicht im öffent­li­chen Fern­ver­kehr soll mit 2. Februar fallen. Das teilte der deut­sche Gesund­heits­mi­nister Karl Lauter­bach (SPD) heute in Berlin mit. „Wir müssen einfach mehr auf Eigen­ver­ant­wor­tung und Frei­wil­lig­keit setzen“. Die Deut­sche Bahn begrüsste die Äusse­rung von Lauter­bach und verwies auf den Flug­ver­kehr. Dort gelte schon seit längerem keine Masken­pflicht mehr.
● Die Bundes­re­gie­rung will den Einbau von digi­talen Strom­zäh­lern zur Pflicht machen.
● Der engli­sche König Charles III. will im Früh­ling nach Berlin kommen. RBB.de ● In den letzten 10 bis 15 Jahren wurden immer mehr Satel­liten in die Erdum­lauf­bahn gebracht, mit denen auch kleine Gewässer wie der Bodensee ange­schaut werden können. «Täglich fliegt ein Sentinel-3-Satellit über den Bodensee und sammelt Daten», sagt Thomas Wolf. Satel­liten mit einer noch besseren Bild­auf­lö­sung fliegen alle fünf Tage oder seltener über den See zwischen Deutsch­land und der Schweiz. Theo­re­tisch hat die ganze Welt Zugriff auf diese Bilder.
● Die deut­sche Links­partei steckt schon länger in der Krise. Vor andert­halb Jahren wäre sie beinahe an der Fünf-Prozent-Hürde geschei­tert und hätte um ein Haar den Einzug in den Deut­schen Bundestag verpasst. Seither macht die Partei vor allem mit öffent­li­chen Strei­te­reien von sich reden, und nicht mit poli­ti­schen Inhalten. Jetzt versucht die Links­partei in einer internen Tagung, die Bundes­tags­ab­ge­ord­neten auf eine Linie zu bringen. Es geht um den Kurs gegen­über Moskau. SRF.ch

Finn­land – Finn­land ist bereit, zusammen mit anderen euro­päi­schen Ländern Leopard-Panzer an die Ukraine zu liefern. Aller­dings könne sein Land nur eine kleine Zahl der Panzer abgeben, sagte Präsi­dent Sauli Niinisto der finni­schen Nach­rich­ten­agentur STT. ORF.at

Frank­reich – Emma­nuel Macron hat es sich zum grossen Ziel gemacht, das Renten­system zu refor­mieren. Zu Beginn seiner ersten Amts­zeit wollte er das System noch komplett umkrem­peln und eine Erhö­hung des Renten­al­ters taxierte er damals als unfair. Bald änderte Macron die Meinung und begann das aktu­elle System zu refor­mieren. Sein erster Reform­ver­such wurde 2019 mit Gene­ral­streiks beant­wortet, später wurde die Reform wegen Covid-19 sistiert. Nun also der zweite Anlauf. In einer Zeit, in der die Bevöl­ke­rung wegen der Infla­tion und der Ener­gie­krise schon stark gebeu­telt ist, kommt die Idee, das Renten­alter von 62 auf 64 Jahre zu erhöhen, nicht gut an: 68 % der Fran­zosen lehnen die Renten­re­form ab. SRF.ch

Grie­chen­land – Ex-König Konstantin II. ist am Dienstag im Alter von 82 Jahren gestorben, wie der staat­liche Rund­funk und die staat­liche Nach­rich­ten­agentur berichten. Der Gesund­heits­zu­stand des Ex-Monar­chen hatte sich in den vergan­genen Tagen nach einem Hirn­schlag verschlech­tert. Er soll Regie­rungs­kreisen zufolge in einem Wald des Sommer­pa­lastes seiner Familie im Norden Athens beer­digt werden. SRF.ch

Gross­bri­tan­nien – Am Dienstag sind Prinz Harrys Memoiren «Spare» («Reserve») erschienen, in denen er mit seiner Familie und dem Königs­haus abrechnet. Man mag Harry als unreifen Jungen in Gold-Pampers kari­kieren und einen undank­baren Bengel schimpfen – sein Verhalten ist in Vielem stink­normal. Da leidet ein Spät­pu­ber­tärer unter den Fesseln seiner Herkunft und meint sie zu sprengen, indem er zum Rund­um­schlag ausholt. Vom alten Testa­ment über Sopho­kles und Shake­speare bis zu den modernen Serien: Das Drama namens Fami­li­en­zwist wieder­holt sich. Ausser­ge­wöhn­lich an der Geschichte ist einzig, dass bei der Demon­tage des heilen Fami­li­en­glücks alle Welt zuschauen darf. Prinz Harry nutzt die Medien geschickter als Adlige zuvor und schlägt schamlos Profit aus der Gier nach schmut­ziger royaler Wäsche. Er berei­chert sich ausge­rechnet an jenem Voyeu­rismus, den er in seinen larmoy­anten Ergüssen für sein und Gattin Meghans schlimmes Schicksal verant­wort­lich macht. Doch wie sehr sich der Abtrün­nige auch in Rage redet, seine Herkunfts­haut wird er damit nicht sprengen. Es ist eine alte Wahr­heit, dass keine Bezie­hung so unfrei ist wie jene der Familie, in die wir hinein­ge­boren und ‑erzogen werden. Auto­bio­grafie «Spare»: Prinz Harry teilt gegen das Königs­haus aus. Erschei­nungs­datum: 10.01.2023, Verlag Random House UK, 416 Seiten, ISBN 978–0‑85750–479‑1. Am Veröf­fent­li­chungstag von «Spare» sind allein im englisch­spra­chigen Raum 1.43 Millionen Exem­plare verkauft worden. SRF.ch

IranVor einer Woche enthüllte CNN, dass ein Bauteil einer Zürcher Firma in irani­schen Kami­kaze-Drohnen gefunden wurde. Damit nicht genug: Dutzende Kompo­nenten aus west­li­chen Ländern sind in diesen Waffen verbaut. Selbst­ver­ständ­lich kann jedes dieser Produkte aus einem Fahr­zeug, aus einem Elek­tro­fahrrad, aus dem elek­tri­schen Rasen­mäher-Roboter ausge­baut werden und dann für etwas anderes verwendet werden. Das lasse sich nicht verhin­dern. SRF.ch

Irland – Italie­ni­sche Wein­pro­du­zenten starten eine Kampagne gegen scho­ckie­rende Etiketten und Warn­hin­weise auf Wein­fla­schen. So protes­tieren sie gegen die Entschei­dung der EU, Irland verpflich­tende Warn­hin­weise nach dem Vorbild von Ziga­ret­ten­schach­teln auf Alko­ho­lika zu erlauben. ORF.at

Libanon – Kaum voll­jährig geworden, merkte die liba­ne­si­sche Nach­kriegs­ge­nera­tion, dass etwas in ihrem Staat faul war. Als sie 2015 auf die Strasse ging, um gegen die korrupte Macht­elite zu demons­trieren, war es jedoch bereits zu spät. Der Staat war bank­rott. Im kleinen Mittel­meer­staat kämpfen inzwi­schen viele um ihre Exis­tenz. Selbst die eins­tige Mittel­schicht ist betroffen. Seit drei Jahren darf sie ihr Geld auf der Bank nicht holen. Und wegen der horrenden Infla­tion reichen ihre Saläre nicht mehr zum Über­leben. Die Not treibt manche in die Krimi­na­lität. Sally Hafez, 28, stammt aus einer Mittel­stands­fa­milie in Beirut. Sie hatte einen guten Job, Geld für Kleider, Reisen und ein Auto. Gleich­zeitig dauerten die tägli­chen Strom­aus­fälle in Beirut immer länger, das Trink­wasser war verschmutzt, der Abfall stapelte sich in den Strassen. Die junge Liba­nesin begann, wie viele ihrer Gene­ra­tion, Fragen zu stellen, und einen System­wechsel zu fordern. Als die Korrup­tion aufflog und das ganze System wie ein Karten­haus in sich zusam­men­fiel, schuf die poli­ti­sche Elite Milli­arden ausser Landes. Gleich­zeitig beschränkte sie Banken­be­züge fürs Volk auf einen lächer­lich kleinen Betrag. Als ihre krebs­kranke Schwester eine lebens­ret­tende Opera­tion brauchte, wollte Sally Hafez dafür Geld von ihrem Spar­konto abheben. Die Bank weigerte sich, ihr das Geld zu geben. Eines Tages über­fiel die junge Frau ihre Quar­tier­bank, um das Geld für ihre Schwester zu holen. Eine Über­le­bens­ge­schichte aus einem geschei­terten Staat. In dem selbst Anwäl­tinnen und Richter verarmen. Susanne Brunner „Inter­na­tional“ SRF.ch
● Als Aussen­mi­nister Péter Szij­jártó auf der inter­na­tio­nalen Konfe­renz in Beirut über die Hilfe für syri­sche Flücht­linge sprach, die bereits fast ein Fünftel der liba­ne­si­schen Bevöl­ke­rung ausma­chen, sagte er, dass die unga­ri­sche Regie­rung in den letzten Jahren eine Reihe von Projekten in Syrien im Wert von etwa 27 Millionen US-Dollar in Berei­chen wie Bau, Bildung, Gesund­heits­wesen und Land­wirt­schaft. Wenn die inter­na­tio­nale Gemein­schaft ihre Haltung nicht ändere, werden immer mehr Syrer ihre Heimat verlassen und immer weniger nach Hause zurück­kehren, wird er von der Nach­rich­ten­agentur MTI zitiert. KR.hu

Öster­reich – Inns­bru­cker Astro­phy­siker versu­chen derzeit, einem rätsel­haften Himmels­phä­nomen auf die Spur zu kommen. Amateur­as­tro­nomen hatten einen bisher unbe­kannten Nebel­bogen entdeckt, der sich im Bereich unserer Nach­bar­ga­laxie befindet. Der Nebel­bogen könnte auch Vorbote eines grossen kosmi­schen Ereig­nisses sein.
● Weil sie Treib­haus­gase spei­chern, dämpfen Moore den Klima­wandel, jedoch nur, solange sie intakt sind. Jähr­lich werden welt­weit 500’000 Hektar zerstört. Mit fatalen Folgen: Entwäs­serte Moore sind für mehr Emis­sionen verant­wort­lich als der globale Flug­ver­kehr. Auch in Öster­reich ist nur noch ein Zehntel aller ursprüng­li­chen Moore erhalten. Der neue Moor­atlas plädiert für eine Rena­tu­rie­rung und mehr Moor­schutz. (boell.de/de/mooratlas) ORF.at
● Dass ich Millionen erbe, macht mich wütend und ist unge­recht. Eine öster­rei­chi­sche Studentin, Marlene Engel­horn, will 90 % ihres Millio­nen­erbes abgeben – in Form von Steuern.
● Das Strache-Video aus Ibiza blieb bisher ohne Strafe – also jenes Video, das den ehema­ligen FPÖ-Chef und späteren Vize­kanzler Heinz-Chris­tian Strache mit einer angeb­li­chen, russi­schen Olig­ar­chin zeigt. Strache war damals noch gar nicht Vize­kanzler und auch die Olig­ar­chin, wäre sie denn eine echte gewesen, wäre ohne Strafe davon­ge­kommen. Der Grund: Es klafft eine Lücke im öster­rei­chi­schen Straf­recht und genau diese will die konser­vativ-grüne Regie­rung in Wien nun schliessen. Darum bezeich­nete Öster­reichs Verfas­sungs­mi­nis­terin Karo­line Edtstadler das neue Anti­kor­rup­ti­ons­ge­setz als das «strengste der Welt». Ob nun aber alles allein mit diesem Gesetz sauberer wird, ist fraglich.
● Bundes­prä­si­dent Alain Berset ist zum tradi­tio­nellen Erst­be­such in der öster­rei­chi­schen Haupt­stadt Wien von seinem Amts­kol­legen Alex­ander Van der Bellen empfangen worden. Dieser versprach der Schweiz Unter­stüt­zung bei der Teil­nahme am Forschungs­pro­gramm «Horizon Europe». Zudem traf Berset auch den öster­rei­chi­schen Bundes­kanzler Karl Nehammer, Natio­nal­rats­prä­si­dent Wolf­gang Sobotka sowie weitere Minister. Van der Bellen nannte den Besuch des Schweizer Bundes­prä­si­denten eine schöne Tradi­tion. Sie sei bezeich­nend für die engen und vertrau­ens­vollen Bezie­hung zwischen den beiden Ländern. Berset wurde mit mili­tä­ri­schen Ehren im Inneren Burghof der Wiener Hofburg begrüsst. Beim Austausch über die Bezie­hungen Schweiz-EU unter­strich Berset laut einer Mittei­lung des Eidge­nös­si­schen Depar­te­ments des Innern (EDI) den Willen der Schweiz, die für beide Seiten vorteil­hafte Part­ner­schaft weiter­zu­ent­wi­ckeln. Der Bundesrat habe dafür einen breiten Paket­an­satz vorge­schlagen, um die Anliegen zusam­men­zu­bringen. Ausste­hend ist die Asso­zi­ie­rung der Schweiz mit den euro­päi­schen Programmen «Horizon Europe» und «Erasmus+». Van der Bellen übte, wie die öster­rei­chi­sche Nach­rich­ten­agentur APA meldete, deut­liche Kritik an der EU-Politik gegen­über der Schweiz. «Ich finde es persön­lich uner­träg­lich, dass die Schweiz mit den besten Univer­si­täten der Welt […] von Horizon Europe, dem Forschungs­pro­gramm der Euro­päi­schen Union, derzeit ausge­schlossen ist», so Van der Bellen. Der Forschungs­be­reich sei ein Beispiel dafür, dass auch die EU die Schweiz brauche. «Öster­reich wird alles tun, um auf dieser Ebene das Verhältnis zwischen der EU und der Schweiz zu verbes­sern», versprach der lang­jäh­rige Univer­si­täts­pro­fessor. SRF.ch

Peru – Im poli­tisch zerris­senen Peru nimmt die Gewalt zu. Die Zahl der Todes­opfer ist auf 47 gestiegen. Ein Poli­zist wurde am Dienstag lebend verbrannt. NOS.nl

Russ­land – Rund zehn­ein­halb Monate nach Kriegs­be­ginn hat Russ­lands Vertei­di­gungs­mi­nister Sergej Schoigu Gene­ral­stabs­chef Waleri Geras­simow zum neuen Komman­deur der russi­schen Truppen in der Ukraine ernannt. Der bishe­rige Komman­deur Sergej Surowikin, der den Posten erst im vergan­genen Oktober über­nommen hatte, solle Geras­si­mows Stell­ver­treter werden, teilte das Minis­te­rium heute in Moskau mit. Schoigu ernannte mit General Oleg Saljukow und Gene­ral­oberst Alexej Kim zudem noch zwei weitere Stell­ver­treter. Moskau begrün­dete die Neuauf­stel­lung mit einer „Auswei­tung des Ausmasses der zu lösenden Aufgaben“ sowie der Notwen­dig­keit einer engeren Koope­ra­tion der einzelnen Armee­teile. ORF.at

Saudi-Arabien – Das Land ist gröss­ten­teils Wüste, die jetzt durch den vielen Regen vieler­orts grün wird; ein Zeichen fürs Jüngste Gerichts für den Muslim..NOS.nl

Schweden – Im Norden, bei Kiruna, sind bedeu­tende Vorkommen an Seltenen Erden entdeckt worden, die unter anderem beim Bau von E‑Autos und Wind­kraft­rä­dern benö­tigt werden. Das schwe­di­sche Berg­bau­un­ter­nehmen LKAB meldet, dass über eine Million Tonnen an Seltenerd-Oxiden gefunden worden seien. Es handle sich um die grösste bekannte Lager­stätte dieser Art in Europa. Ein Gross­teil des Abbaus erfolge derzeit in China, aber die Grösse der dortigen Vorkommen sei unklar.
● Para­dig­men­wechsel: Die konser­vativ-libe­rale Regie­rung will den Bau neuer AKWs ermög­li­chen. SRF.ch

Schweiz – Anders als viele EU-Länder verzichtet die Schweiz vorerst auf eine Corona-Test­pflicht für Reisende aus China. Nach einer längeren Pause wird am 26. Januar wieder ein Flug­zeug der Air China auf dem Flug­hafen Genf landen. Die Passa­giere werden zwar ange­halten, auf dem Flug eine Maske zu tragen, aber testen lassen müssen sie sich nicht. Der Bundesrat und das Bundesamt für Gesund­heit (BAG) wollen vorerst für Reisende aus China keine Test­pflicht einführen. Obwohl China durch eine starke Covid-19-Welle geht, sei die Schweizer Bevöl­ke­rung durch chine­si­sche Reisende nicht speziell gefährdet.
● Kein Gastrost­erben. Restau­rants suchen Personal – trotzdem nimmt Zahl der Betriebe zu. Ist die Gastro­nomie in der Krise? Nicht unbe­dingt. Seit drei Jahren gibt es mehr Grün­dungen als Schliessungen.
● Ein Komet ist im Anflug – da kann man schon mal nervös werden. Vor allem, wenn es sich um einen Himmels­körper handelt, den zuletzt die Nean­der­taler zu Gesicht bekamen. «C/2022 E3 (ZTF)» soll Ende Januar gar mit blossem Auge zu sehen sein, wie in den vergan­genen Tagen oft zu lesen war. Doch so einfach ist es nicht. «Man weiss nie, was diese Vaga­bunden vorhaben», so Marc Eichen­berger von der Schwei­ze­ri­schen Astro­no­mi­schen Gesell­schaft SAG. Kometen sind Über­ra­schungs­pa­kete aus der Tiefe des Sonnensystems.
● Lugaggia: Hier hat die Energie-Zukunft bereits begonnen. Das Tessiner Dorf versorgt sich zu einem grossen Teil mit eigenem Solar­strom – dank Speicherbatterien.
● Bis 2035 sollen alle Bille­t­au­to­maten aus Bahn­höfen, Bussen und Trams verschwinden. Die Auto­maten sind teuer und aufwändig im Betrieb. Die ÖV-Branche setzt auf Lösungen mit Smart­phones. Wer aber die Fahr­karte nicht mit dem Smart­phone kaufen will oder kann, löst heute das Bus-Ticket beim Chauf­feur oder der Chauf­feuse im Fahr­zeug selbst. Das sei nicht mehr zeit­ge­mäss, sagen die ÖV-Betriebe und prüfen Alternativen.
● An Volks­hoch­schulen sinken die Teil­neh­mer­zahlen. Muss sich das Angebot stärker an den Zeit­geist anpassen? SRF.ch

Uganda – Uganda erklärt den Ebola-Ausbruch für beendet. Insge­samt wurden 164 Infek­ti­ons­fälle gemeldet, davon 142 bestä­tigt. 55 Pati­enten sind an der Krank­heit gestorben. NOS.nl

Ukraine – Präsi­dent Wladimir Selenski wirft dem Oppo­si­ti­ons­po­li­tiker Wiktor Medwedt­schuk und mehreren anderen Abge­ord­neten vor, „Russ­land zu dienen“. Als Konse­quenz wurden nun die Pässe der Poli­tiker einge­zogen. Weitere Mass­nahmen dieser Art würden folgen, so Selenski. VESTI.ru
● Der Leopard 2 ist ein Kampf­panzer. Er ist 65 Tonnen schwer, 70 km/h schnell und besitzt eine Glatt­rohr­ka­none, welche, auch während das Fahr­zeug in Bewe­gung ist, das Ziel auf drei Kilo­meter Entfer­nung punkt­genau trifft. Die deut­sche Maschine verin­ner­licht Quali­täten, die typisch sind für Kampf­panzer: Er ist präde­sti­niert für Durch­brüche und somit für Gelän­de­ge­winne. Der Leopard 2 ist aller­dings nicht der einzige Kampf­panzer, welcher der Westen besitzt. Grund­sätz­lich könnte auch über andere Typen wie den Chal­lenger 2 der briti­schen Armee oder den Leclerc aus Frank­reich disku­tiert werden. Aller­dings könnten diese viel schwie­riger ins Vertei­di­gungs­dis­po­sitiv der Ukraine inte­griert werden. Grund­sätz­lich sind Späh­panzer schnell, klein und geräuscharm. Zudem sind sie nur leicht bewaffnet. Dies trifft für den AMX-10 RC nur bedingt zu, weshalb Frank­reichs Präsi­dent Emma­nuel Macron bei Bekannt­gabe der Liefe­rung wohl auch von einem «leichten Kampf­panzer» gespro­chen hat. Schüt­zen­panzer sind vor allem dafür geeignet, Infan­terie zu trans­por­tieren. So wird der Marder teils als «Schlacht­feld­taxi» bezeichnet. Wie viele Personen im jewei­ligen Gefährt Platz haben, vari­iert je nach Typ. Teils sind es bis zu zehn Infan­te­risten und Panzer­gre­na­diere, beim Marder sind es deren sechs. Bereits länger in der Ukraine im Einsatz ist der Gepard. So sind die ersten deut­schen Flak­panzer gemäss ukrai­ni­schen Angaben bereits im vergan­genen Juli in Kiew ange­kommen. Flak­panzer werden also gebraucht, um Heli­ko­pter, Flug­zeuge, Drohnen oder Marsch­flug­körper – also unbe­mannte mili­tä­ri­sche Lenk­flug­körper – in der Luft abzu­schiessen. So ist auch das Flug­ab­wehr­system des Marders mit Kanonen, Radar, Laser­ent­fer­nungs­messer und Muni­tion ausge­stattet. SRF.ch

Ungarn – Die massen­hafte ille­gale Einwan­de­rung stellt ein enormes Risiko für die öffent­liche Sicher­heit dar. Dies erklärte Bence Rétvári, Staats­se­kretär im Innen­mi­nis­te­rium, bei der Verab­schie­dung des 80. Poli­zei­kon­tin­gents nach Nord-Mazedonien.
● Die Privat­haus­halte verbrauchten im Dezember um ca. 23%, die Wirt­schafts­ak­teure knapp 25% weniger Gas als im Vergleichs­zeit­raum des voran­ge­gan­genen Jahres.
● Buhrufe unter­bra­chen am Montag eine öffent­liche Anhö­rung in Debrecen. Bei dieser sollten Vertreter des chine­si­schen Unter­neh­mens CATL, das in der Stadt eine Batte­rie­fa­brik bauen will, ange­hört werden. Die Mega­in­ves­ti­tion in Höhe von 7,37 Mrd. Euro war im Herbst 2022 ange­kün­digt worden. Das Werk soll 2025 über­geben werden. Die grüne Oppo­si­ti­ons­partei LMP hatte daraufhin eine Volks­ab­stim­mung ange­regt, da die Errich­tung des Werkes aufgrund seines enormen Wasser­ver­brauchs zur Austrock­nung der Stadt führen dürfte. Bürger­meister László Papp vertrat bei der Anhö­rung jedoch die Auffas­sung, das Werk stelle keine Gefahr dar, schaffe aber in Debrecen und seinem Umland ca. 9’000 Arbeits­plätze. KR.hu

USA – Bei der US-Flug­auf­sichts­be­hörde FAA ist es zu einer grös­seren Störung gekommen. Die FAA hatte für einige Stunden ein Verbot für Inland­flüge verordnet. Dieses wurde inzwi­schen aller­dings wieder aufge­hoben. Auswir­kungen auf den Betrieb bei den Flug­häfen Zürich und Genf sowie der Flug­ge­sell­schaft Swiss sind ausge­blieben. Der Flug­ver­kehr war zwischen­zeit­lich stark beein­träch­tigt. Das System, das Piloten sowie das Boden­per­sonal mit Infor­ma­tionen über Störungen im Flug­ab­lauf versorgt, ist ausge­fallen. Die Bundes­luft­fahrt­be­hörde der USA (FAA) schrieb darauf auf Twitter, dass bis 9 Uhr Orts­zeit – also 15 Uhr Mittel­eu­ro­päi­sche Zeit – sämt­liche Inland­flüge am Boden bleiben müssten. Inzwi­schen ist die Flug­sperre wieder aufge­hoben. Keine Hinweise auf Cyberattacke.
● Die Behörden warnen vor Sturz­fluten in Kalifornien.
● Nach Fund von Geheim­pa­pieren: Biden zeigt sich «über­rascht».
● Sie trägt den abstrakten Namen XBB.1.5: die neuste Corona-Vari­ante. Sie taucht im Moment noch mehr­heit­lich in den USA auf, wurde inzwi­schen aber schon in vielen anderen Ländern nach­ge­wiesen, und hat offen­sicht­lich die Fähig­keiten sich gegen andere Vari­anten durch­zu­setzen. Im Nord­osten der USA macht die Vari­ante nach Schät­zungen schon 70 % aller Infek­tionen aus. Es handelt sich um die am stärksten über­trag­bare Subva­ri­ante, die bisher entdeckt wurde. In der Schweiz wurden bisher verein­zelte Fälle von XBB.1.5 nach­ge­wiesen. Auch in Deutsch­land und Öster­reich sind bereits Fälle bekannt.
● Sowohl Trump als auch Biden haben Doku­mente aus dem Weissen Haus mitgehen lassen. SRF.ch
● Der ameri­ka­ni­sche Öl- und Gaskon­zern Exxon­Mobil wusste seit Jahr­zehnten, dass die Nutzung fossiler Brenn­stoffe zur Erder­wär­mung führt. Trotzdem hat das Unter­nehmen laut dem renom­mierten Wissen­schafts­journal Science öffent­lich Zweifel an der Zuver­läs­sig­keit von Klima­mo­dellen geäus­sert. In einer neuen Studie zeigen Klima­wis­sen­schaftler, dass der Ölgi­gant bereits in den 1970er Jahren eine Erwär­mung der Erde um 0,2 Grad pro Jahr­zehnt genau vorher­sagte. Die Forschung des Ölgi­ganten war so präzise wie staat­liche Studien und wissen­schaft­liche Veröf­fent­li­chungen – und in manchen Fällen sogar noch präziser. NOS.nl


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