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Telldenkmal mit Bronzestatue von Richard Kissling und Hintergrundbild von Hans Sandreuter in Altdorf (Kanton Uri, Schweiz) · Foto: Хрюша / Wikimedia CC 3.0

Im Internetradio mitgehört und mitgeschrieben von Wilhelm Tell

Ägypten – Die 27. UN-Klimakonferenz in Scharm asch-Schaich sorgt in den sozialen Netzwerken für Unmut, weil die meisten der etwa 45.000 Teilnehmer per Flugzeug angereist sind. Besonders kritisiert werden jene Teilnehmer, die für ihre Reise an den ägyptischen Urlaubsort, einen Privatjet gewählt haben. “Es gibt keinen Grund, mit einem Privatjet tausende Kilometer weit zu fliegen, in Luxushotels abzusteigen, Luxusspeisen zu essen und teure Autokorsos mit mehr als 50 Wagen mitzubringen, wenn die eigenen Bürger ihre Häuser nicht beheizen dürfen.” Inzwischen bestätigten ägyptische Quellen gegenüber AFP Einschätzungen, wonach bis Donnerstag mehr als 400 Privatjets gelandet sein sollen. RT.ru
● Klimakonferenz. Mit religiösen Erlassen gegen die Umweltverschmutzung. SRF.ch

Äthiopien –  Rebellen und Regierung unterzeichnen Friedens-Fahrplan. SRF.ch

Antarktis – Ein neuer Flugplatz an der antarktischen Progress-Station empfängt erste Flüge. Der Flugplatz wurde von Russland gebaut und in Betrieb genommen und dient dem Empfang schwerer Flugzeuge. Unter anderem bedient der Flugplatz die Wostok-Station in der Ostantarktis. SP.ru

Bahrain – Parlamentswahl in Bahrain ohne Oppositionskandidaten. Die Einwohner des Königreichs Bahrain haben heute ein neues Parlament gewählt. Um die 40 Sitze des Unterhauses bewarben sich mehr als 330 Kandidaten, darunter 73 Frauen. Die beiden wichtigsten Oppositionsgruppen wurden allerdings im Vorfeld von der Teilnahme ausgeschlossen. ORF.at

Brasilien – Im brasilianischen Amazonasgebiet sind allein im Oktober rund 904 Quadratkilometer Regenwald abgeholzt worden. Dies teilte das Nationale Institut für Weltraumforschung (Inpe) unter Berufung auf vorläufige Zahlen mit. Es ist dem brasilianischen Nachrichtenportal «G1» zufolge der höchste Wert für den Monat Oktober seit dem Jahr 2015. SRF.ch

China –  China fördert seine Chipindustrie seit Jahren, und die neusten Restriktionen dürften den Bemühungen, ein unabhängiges Chip-System zu entwickeln, zusätzlichen Schub verleihen. Für die USA ist es militärisch wichtig, bei der Herstellung von Mikrochips und dem Einsatz von KI einen Vorsprung vor Russland und China zu halten. Aus diesem Grund haben die USA Anfang Oktober den Export von Chips nach China stark eingeschränkt. Betroffen sind leistungsstarke Chips, die für künstliche Intelligenz (KI) verwendet werden, ebenso wie alles, was zur Herstellung dieser Chips benötigt wird: Halbleiter, Maschinen, Software. Zudem dürfen US-Spezialisten chinesische Unternehmen nicht mehr bei der Chipherstellung unterstützen. China hat die Kapazitäten und Ressourcen, um selbst Chips herzustellen. Allerdings liegt das Land bei der Produktion der fortschrittlichsten Chips noch um etwa drei bis vier Jahre hinter den Fabriken in Taiwan und Südkorea zurück. SRF.ch

Deutschland –  Die deutsche Tochter des russischen Energie-Konzerns Gasprom wird verstaatlicht. Die EU-Kommission hat die Übernahme durch die Bundesregierung gebilligt. Damit verbunden sind staatliche Beihilfen von mehr als 225 Millionen Euro. Bereits Anfang April hatte der Bund über die Bundesnetzagentur die Kontrolle über Gasprom Germania übernommen. Das Unternehmen betreibt grosse Erdgasspeicher.
● Die Bundestagswahl war in 431 Berliner Bezirken für ungültig erklärt worden und soll nun wiederholt werden. RBB.de Virologe Volker Thiel: Mit Spray gegen Corona.
● Beim Bürgergeld harzt es. Mehrere Länder lehnen das Reformvorhaben Berlins ab. Das Programm soll die umstrittene Hartz-IV-Reform ablösen. SRF.ch

Frankreich – Bei einer Zwischenlandung 1988 hatte er im Transitbereich seine Papiere verloren und konnte seinen Flüchtlingsstatus nicht mehr nachweisen. So durfte er weder weiterreisen noch den Flughafen verlassen. Nasseri richtete sich im Terminal 1 ein. Mehran Karimi Nasseri (76) ist im Terminal 2 F des Flughafens Charles de Gaulle eines natürlichen Todes gestorben. Der iranische Flüchtling hatte 18 Jahre lang dort gelebt und zum Film «Terminal» inspiriert. SRF.ch

Indien – Washington hat Indien seinen Segen gegeben, weiterhin so viel russisches Öl zu kaufen, wie es möchte, selbst zu Preisen, die über den von den G7 auferlegten Obergrenzen liegen – aber nur, wenn es darauf verzichtet, westliche Versicherungs-, Finanz- und Seeverkehrsdienste zur Erfüllung der Transaktionen in Anspruch zu nehmen . RT.ru

Indonesien – Biden und Xi suchen beim G20 in Bali Kompromisse – «zum Wohl der Welt».. SRF.ch

Iran – Der Iran hat Deutschland vor langfristigen Schäden der bilateralen Beziehungen gewarnt. Grund ist die Kritik von Kanzler Scholz an Menschenrechtsverletzungen bei den Protesten im Land. Scholz hat dazu gesagt, eine Regierung, die auf ihre Bürger schiesse, müsse mit Widerstand rechnen. Ein iranischer Sprecher nannte das provokativ und undiplomatisch und empfahl der Bundesregierung, zur Besonnenheit. RBB.de

Israel –  Nach Wahlsieg. Israel: Netanjahu mit Regierungsbildung beauftragt. Der ehemalige Ministerpräsident soll sein Kabinett zusammenstellen. SRF.ch

Italien – Weil das Stück angeblich russische imperiale Bestrebungen propagiere, solle die Oper “Boris Godunow” aus dem Repertoire der Scala verschwinden. Das verlangte der ukrainische Konsul in Mailand. RT.ru

Kambodscha – Auf dem Asean-Gipfel in Kambodscha könnte es ein Treffen der Aussenminister der Ukraine und Russlands geben. Der ukrainische Aussenminister Kuleba hat seine Bereitschaft dazu signalisiert. UNO-Generalsekretär Guterres sagte ebenfalls in Phnom Penh, es sei wichtig, Bedingungen für die Wiederaufnahme des Dialogs zwischen der Ukraine und Russland zu vereinbaren. Seit heute nimmt auch US-Präsident Biden an dem Gipfeltreffen teil. Er will die wirtschaftlich aufstrebenden Staaten in der Region umwerben und den Einfluss Chinas zurückdrängen. Er fordert mehr Härte gegen Nordkorea. RBB.de

Moldau –  Steigende Energiepreise, niedrige Renten, kalte Wohnungen: In Moldau wächst der Protest gegen die proeuropäische Regierung. DW.de

Österreich – Österreichs einzige Schallplattenproduktion hat wegen der hohen Nachfrage in den vergangenen Jahren einen neuen Standort im oststeirischen Fehring eröffnet. Bis zu eine Million Platten sollen in dem Werk ab Jänner gepresst werden. https://www.austrovinyl.at; https://www.copyrath.at; https://www.media-care.at;
● Aufgrund des Schneemangels sind die Skiweltcup-Rennen in Zürs (Vorarlberg) dieses Wochenende abgesagt worden.
● Da die zahlungskräftigen Gäste aus China und Russland fehlen, stehen Fünfsternehäuser leer. Das Nobelhotel De France an der Ringstrasse wird jetzt Heimstatt für 350 ukrainische Flamilien. Da der Bürgermeister die Einwanderung forciert, werden wohl weitere Nobelherbergen folgen.
● Charismatischer Bühnenberserker, rebellischer Künstler, schwieriger Mensch: Heute jährt sich der Geburtstag von Oskar Werner († 23. Oktober 1984 in Marburg an der Lahn;) zum 100. Mal. Früher Ruhm, hohe Sensibilität und ein letztliches Scheitern am Leben haben das Leben des Künstlers geprägt.
● n St. Pölten (NÖ) sollen schon bald die Glocken im Turm des Rathauses bei der Geburt jedes Babys in der Stadt läuten. Noch im November wird im Rathaus ein neues Glockenspiel montiert. ORF.at

Russland – hat Sanktionen gegen weitere 200 amerikanische Bürger angekündigt, darunter Gesetzgeber, Beamte, Führungskräfte, Journalisten und die Familienmitglieder politischer VIPs. Den genannten Personen wird die Einreise nach Russland wegen ihrer Beteiligung an der „Förderung der Russophobie-Kampagne und der Unterstützung des Regimes in Kiew“ untersagt. Die Brüder James und Francis und die Schwester Valerie von Präsident Joe Biden wurden am Freitag zusammen mit Paul Pelosi, dem Ehemann von Nancy Pelosi, auf die Sanktionsliste gesetzt. Die US-Senatoren Bernie Sanders und Elizabeth Warren, die Pressesprecherin des Weissen Hauses Karine Jean-Pierre, Gesundheitsminister Xavier Becerra, die Atlantik-Autorin und „Russland-Expertin“ Anne Applebaum und der Chefredakteur von Politico, Matthew Kaminski, gehörten ebenfalls zu denen, denen die Einreise nach Russland verwehrt wurde. Die Beschränkungen wurden „als Reaktion auf die immer umfassenderen Sanktionen der Regierung von Joe Biden verabschiedet, nicht nur gegen russische Beamt, sondern auch gegen all diejenigen, die Washington aus dem einen oder anderen Grund nicht gefallen“, Biden, seine Frau und ihre Kinder Hunter und Ashley standen bereits auf der Liste, ebenso wie Nancy Pelosi und die meisten bekannteren Mitglieder beider Kongresskammern. Sie schliessen sich über 1’000 anderen US-Bürgern an, denen die Einreise nach Russland auf unbestimmte Zeit verboten ist, eine Liste, zu der auch die Hollywood-Schauspieler Ben Stiller und Sean Penn gehören, die beide ihre Berühmtheit genutzt haben, um Unterstützung für die Regierung in Kiew zu gewinnen. Washington verhängt seit 2014 Sanktionen gegen Moskau, als die Bewohner der Krim nach einem von den USA unterstützten Putsch in der Ukraine dafür stimmten, sich Russland anzuschliessen. Das Tempo der Beschränkungen beschleunigte sich dramatisch nach Beginn des russischen Militärfeldzugs im Februar 2022, als die USA und andere westliche Nationen Wirtschaftssanktionen verhängten und russische Beamte, Gesetzgeber, Geschäftsleute und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens ins Visier nahmen. SP.ru
● Garri Kasparow wurde 1963 als Garik Kimowitsch Weinstein in Baku geboren und wurde Schachweltmeister und Schachbuchautor. Er ist armenisch-jüdischer Abstammung. Er wuchs in der Aserbaidschanischen ssR auf. 2014 nahm er die kroatische Staatsbürgerschaft an. Kasparow war von 1985 bis 1993 offizieller Weltmeister des Weltschachbundes FIDE. 2005 beendete er, an der Spitze der Weltrangliste stehend, offiziell seine professionelle Schachkarriere. Seit dem Rückzug vom Schach ist er als russischer Oppositionsaktivist tätig. Er war Vorsitzender der Vereinigten Bürgerfront und gründete unter anderem „Das andere Russland“. Am 13. Dezember 2008 gründete er zusammen mit Boris Nemzow (63) die ausserparlamentarische Oppositionsbewegung Solidarnost. 2015 veröffentlichte er in Deutschland und USA Anti-Putin-Bücher. Der Ex-Schachweltmeister und heutige Oppositionelle traut dem russischen Präsidenten nicht und kritisiert die Schweiz. Es geht nicht nur um Waffen. Es braucht auch logistische Unterstützung – und dies geschieht durch finanzielle Hilfe. Da ist die Rolle der Schweiz sehr fragwürdig. Die Schweiz trägt die Sanktionen mit und hat über 7 Milliarden eingefroren. Dieses Geld muss konfisziert und für Reparationszahlungen und den Wiederaufbau der Ukraine eingesetzt werden, so Kasparow. SRF.ch

Schweiz – Zug akzeptiert Steuerzahlungen in Bitcoin. In Zeiten der Klima- und Energiekrise ist das nicht unumstritten. Der Kanton Zug sieht sich gerne als «Crypto Valley», und das nicht ohne Grund: Von den schätzungsweise rund 1000 Firmen, die in der Schweiz in der Blockchain-Technologie tätig sind, haben sich rund die Hälfte im steuergünstigen Zentralschweizer Kanton angesiedelt. Viele davon sind Start-up’s mit nur wenigen Angestellten – dennoch dürften Kryptofirmen in Zug an die 3000 Personen beschäftigen. Kein Wunder also, versuchen die lokalen Behörden, Zug ein kryptofreundliches Image zu verpassen. Die Stadtverwaltung ermöglichte bereits 2016 Gebührenzahlungen in der Digitalwährung Bitcoin. Die Nachfrage blieb überschaubar, dennoch zog der Kanton nach und akzeptiert seit 2021 Steuerzahlungen in Bitcoin und Ether. Gut 50 Überweisungen von insgesamt etwa 200’000 Franken fanden so im vergangenen Jahr statt – was ungefähr einem Promille der Steuereinnahmen des Kantons entspricht. Nicht viel mehr als ein «PR-Gag» sei das, kritisierte am Donnerstag Luzian Franzini von den Alternativen-Die Grünen (ALG) im Zuger Kantonsparlament. Aber einer mit Folgen: Franzini zitierte eine Studie der Universität von Cambridge, gemäss der das sogenannte Mining – der Prozess zur Schaffung neuer Bitcoins durch ein Netz von Hochleistungscomputern – jährlich 140 Terrawattstunden Strom benötige. Das ist mehr als der doppelte jährliche Stromverbrauch der Schweiz. Der damit verbundene CO2-Ausstoss laufe sämtlichen Klimazielen zuwider, so Franzini. Der Kanton Zug dürfe diese Entwicklung nicht unterstützen – gerade auch «in Zeiten der Energiekrise, wo die Politik an die Bevölkerung appelliert, möglichst Strom zu sparen». In einem Vorstoss verlangte er daher, der Kanton dürfe nur noch Kryptowährungen akzeptieren, die «im Einklang mit den Klimazielen der Eidgenossenschaft» stünden. Die bürgerliche Ratsmehrheit versenkte den Vorstoss deutlich. Unter anderem mit dem Argument, dass auch klassische Zahlungsmittel viel Strom verbrauchten: «Wenn wir die Banken mitsamt ihrem Personal und ihren Computern anschauen, bin ich sicher, wir landen bei einem weit höheren Stromverbrauch als ihn Kryptowährungen haben», sagte etwa FDP-Kantonsrätin Jill Nussbaumer. Es gäbe umweltfreundlichere Kryptowährungen. Das ändert allerdings nichts daran, dass der Bitcoin ein Stromfresser ist. Und dass der Strom für das Mining zu einem grossen Teil von fossilen Energieträgern stammt – es verursacht daher so viel CO2 wie ganz Griechenland. Andere Kryptowährungen stehen da besser da. «Die meisten benötigen nur die Energie der beteiligten Computer, also ähnlich wie in der normalen Finanzwelt», sagt Roger Wattenhofer, Professor für Verteilte Systeme und Netzwerke an der ETH Zürich. Vor allem neuere Währungen setzen auf einen energiesparenderen Prozess als jenen des Minings, wie Bitcoin ihn praktiziert. Auch die Nummer zwei der Kryptowährungen, Ethereum, stellt ihr Prozedere um. Bei Bitcoin, der grössten Kryptowährung, ist dies eher nicht zu erwarten. Die Energiefrage wird in der Bitcoin-Community zwar diskutiert, eine Konsensfindung ist aber schwierig. «Bitcoin wird sich so schnell nicht ändern», sagt Roger Wattenhofer. Immerhin: Auch wenn das Zuger Parlament den Vorstoss zugunsten umweltfreundlicherer Bitcoin-Alternativen abgelehnt hat – die Regierung schloss nicht aus, dass sich die Steuern künftig auch in neueren Kryptowährungen begleichen lassen.
●Verzweifelte Suche nach Alzheimer-Medikament geht weiter. Roche fährt weiteren Alzheimer-Flop ein. Die Pharmabranche steckt seit Jahren Dutzende Milliarden in Forschung und Tests von Alzheimer. Bislang fast erfolglos.
● Folgen der Covid-Impfung? Darum geht es bei der Strafanzeige gegen Swissmedic. Ein impfskeptischer Anwalt und mutmasslich Geschädigte wollen eine Strafuntersuchung.
● Die Kantone streichen Privilegien für Ukrainer bei der Sozialhilfe. Das trifft vor allem Flüchtlinge mit eigenem Auto. SRF.ch

 

Slowenien – Der konservative Ex-Aussenminister Anže Logar hat die erste Runde der slowenischen Präsidentenwahl am Sonntag klar gewonnen. Logar kam auf 33,9 Prozent der Stimmen und wird am 13. November in einer Stichwahl gegen die liberale Rechtsanwältin Nataša Pirc Musar antreten, die 26,9 Prozent erreichte. Dies teilte die Wahlkommission nach Auszählung von 99 Prozent der Stimmen mit. Der Kandidat von Regierungschef Robert Golob, EU-Mandatar Milan Brglez, schied mit 15,4 Prozent aus. ORF.at

Türkei – In der Einkaufsstrasse Istiklal beim Taksim kam es um 14 Uhr zu einer Explosion. Nach Angaben des Istanbulers Governeurs stieg die Zahl der Verletzten auf 53. Zudem gebe es 6 Tote. SRF.ch

Uganda – Internationaler Widerstand gegen beheizte Pipeline. Die französische Ölfirma Total hat im Nationalpark Öl entdeckt. Man plant eine Raffinerie für die heimische Produktion und eine Pipeline nach Tansania für den Export. Derzeit kostet ein Liter Treibstoff € 1.50. Das Land könnte die Einnahmen gut gebrauchen, doch Brüssel verweigert die Zustimmung. Die einen sprechen von Neokolonialismus, die anderen meinen, dass die Gewinne sowieso nur der Präsidentenfamilie zugutekommen. Auf der einen Seite: 1,2 bis 1,7 Milliarden Barrel förderbares Öl, pro Tag sollen 220’000 Barrel aus der Erde gepumpt werden – in Russland sind es im Schnitt 10,1 Millionen. Auf der anderen Seite ein Land, in dem der durchschnittliche Monatslohn bei umgerechnet 50 Euro liegt und 70 Prozent in der Landwirtschaft arbeiten. Mehr als zehn Milliarden Dollar Gesamtinvestitionen, bessere Strassen, die Hoffnung auf etwas mehr Teilhabe am Weltmarkt, auf dem der Ölpreis wieder stark steigt. Ugandas Präsident Yoweri Museveni versprach, die Wirtschaft könnte ab Beginn der Ölproduktion um zehn Prozent jährlich wachsen. Energieministerin Mary Goretti Kitutu sprach von mehr als 160 000 neuen Jobs. Zwischen den Ölvorkommen am Albertsee im Westen Ugandas und dem Meer in Tansania, wo das Öl auf Tanker verladen werden soll, liegen Nationalparks und einige der artenreichsten Gebiete des Planeten. Klimaschützer wollen Pipeline verhindern. SRF.ch

Ukraine – Umsiedelung der Bevölkerung vom beschädigten Kakhovka-Damm nach Krasnodar, der wichtigsten Stadt in Südrussland, 120 km vom Schwarzen Meer. ORF.at
● Die ukrainischen Behörden verhängten am 12.11. eine Ausgangssperre in Cherson und beschränkten die Ein- und Ausfahrt aus der Stadt unter Berufung auf Minenräumungsbemühungen, sagte Jaroslaw Januschewitsch, Chef der regionalen Militärverwaltung der Ukraine in Cherson.
● Söldner aus mehr als 40 Ländern seien derzeit in der Nähe von Saporischschja in Kämpfe verwickelt, sagte Wladimir Rogow, der die Bewegung „Wir stehen mit Russland“ leitet, am Samstag gegenüber TAss. Die überwältigende Mehrheit von ihnen sind 5’000 Polen. Er sagte auch, japanische, australische, kanadische, französische Staatsangehörige und Menschen aus spanischsprachigen Ländern seien unter den Söldnern. Rogov erinnerte daran, dass in der Stadt bereits mehr als tausend Söldner getötet worden seien. VESTI.ru

UNO – Generalversammlung: Russland soll für Kriegsschäden aufkommen. SRF.ch

USA – Die US-Raumfahrtbehörde (NASA) will am Mittwoch wie geplant ihre Mondrakete mit einer unbemannten Orion-Kapsel starten. NASA-Vertreter Jim Free sagte gestern, es gebe „nichts“, was von einem Start am 16. November abhalten würde. Die Startrampe in Cape Canaveral sei am Donnerstag untersucht worden, nachdem Hurrikan „Nicole“ zuvor durch den US-Bundesstaat Florida gezogen war. ORF.at «Donald Trump kann man nie abschreiben». Der Ex-Präsident sei zwar angezählt, sagt Politologin Claudia Brühwiler. Doch bis 2024 könne noch viel passieren. SRF.ch
● Nach den Midterms – Biden sieht sich für die Konfrontation mit Chinas Präsident Xi und Nordkoreas Kim gestärkt. SP.ru
● In den USA behalten die Demokraten offenbar ihre Mehrheit im Senat. Im Bundesstaat Nevada sind jetzt 98 Prozent der Stimmen ausgezählt. Der Sieg der demokratischen Kandidatin bei den Kongresswahlen gilt als sicher. Damit kommt die Partei von Präsident Biden jetzt auf mindestens 50 der 100 Sitze. In Patt-Situationen darf die Präsidentin des Senats, die demokratische Vizepräsidentin Harris, mitabstimmen. Über einen der Senatssitze ist noch nicht entschieden: Im Bundesstaat Georgia findet am 6. Dezember eine Stichwahl statt. RBB.de
● Google muss fast 400 Millionen US-Dollar zahlen. US-Ermittlungen zeigen, dass Ortungsdaten auch dann erfasst wurden, wenn die User dies eigentlich abgelehnt hatten.
● Max Franz bricht sich bei schwerem Sturz beide Beine. Er kann in diesem Winter keine Rennen mehr bestreiten. Der 33-jährige Speed-Fahrer aus Österreich hat sich im Training in Copper Mountain (USA) schwer verletzt. SRF.ch

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