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Gábor Vona - Foto: alfahir.hu

Gábor Vona kündigte seine zweite persönliche Verpflichtung in der “Vona18” Verpflichtungsserie an: seine Partei werde ab jetzt noch entschlossener für den europäischen Lohnausgleich kämpfen. Zu diesem Zweck werde er eine europäische Bürgerinitiative in Form eines Referendums starten, damit die “Europäische Lohnunion” unter die Grundprinzipien der Gemeinschaft aufgenommen wird.

“Gleiche Arbeit, gleicher Lohn” – formulierte der Parteivorsitzende die Erwartungen. Bezüglich der technischen Details meinte er, dass in sieben EU-Mitgliedstaaten in einem Jahr eine Million Unterschriften gesammelt werden sollen, damit die Europäische Kommission diese Angelegenheit zu ihrer Tagesordnung mache. Aus diesem Grund fordert sie die Unterstützung der ungarischen Nichtregierungsorganisationen und Gewerkschaften und sucht zugleich mögliche ausländische Verbündete.

Die Jobbik bezeichnet die “Europäische Lohnunion” als moralisch gerecht, rechtlich möglich und wirtschaftlich sinnvoll.

Laut Vona hätten die Mitgliedstaaten, die sich 2004 und danach der EU angeschlossen haben, darunter auch Ungarn, den Beitritt zur Europäischen Union mit sozialen und existentiellen Erwartungen verbunden, die aber nicht erfüllt wurden, im Gegenteil: die Kluft habe sich sogar noch weiter vergrößert. Während die Preise auf europäisches Niveau anstiegen, wäre dies bei den Löhnen nicht der Fall gewesen, weil die westlichen Mitgliedstaaten die Interessen ihrer Unternehmen bei der Erweiterung viel effektiver vertraten.

Vona brachte auch zum Ausdruck, dass ihm bewusst sei, dass es nicht von einem Tag auf den anderen französische oder deutsche Löhne in Ungarn geben könne. Wenn diese Richtlinie jedoch nie festgeschrieben wird, werde dies auch nie der Fall sein. Da die EU vor einer Erneuerung stehe und zudem im Jahr 2020 ein neuer EU-Haushaltszyklus gestartet wird, solle man diese Gelegenheit jetzt ergreifen.

Die Jobbik ist der Ansicht, dass es nicht im Interesse der EU sein könne, wenn sich in Ungarn aufgrund des hohen Grades der Auswanderung eine soziale Bombe entwickle. Die Partei meint, dass die europäische Lohnunion bzw. ihr Nichtzustandekommen langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit, Bildung, Staatsverwaltung und das Rentensystem haben wird.

Quelle: http://alfahir.hu/ha_lazadas_hat_legyen_lazadas_a_jobbik_europai_polgari_kezdemenyezest_indit_a_berunioert

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