Die christliche Kultur sei ein Schatz und müsse erhalten werden, sagte Ministerpräsident Viktor Orbán am Freitag auf der Konferenz der CDU in Budapest, einer internationalen politischen Fraktion, die sich der Förderung christdemokratischer Werte verschrieben hat. CDI ist eine Organisation christlichen Ursprungs, die die Menschenwürde als Grundlage der Politik betrachtet, sagte Orbán auf einer Pressekonferenz.
Dies ist wichtig, weil die Suche nach Identität überall in der Welt im Mittelpunkt der politischen Debatte steht, insbesondere in Europa, wo Migration das Thema weiter verschärft hat, fügte er hinzu.
Das Treffen in Budapest beschloss, den Jugendarm des CDI zu gründen, Parteien aus dem Kaukasus rückten näher an die Organisation heran, neue Mitglieder wurden aus Lateinamerika und Mitteleuropa aufgenommen und die Mehrheit der ungarischen Parteien aus der Region traten als Mitglieder bei, sagte Orbán. Es wird erwartet, dass das CDI-Treffen in Budapest dem Wachstum der Organisation sowie der mitteleuropäischen Integration unter besonderer Berücksichtigung des westlichen Balkans wichtige Impulse geben wird. Ziel ist es, Parteien aus möglichst vielen Ländern zu integrieren und “darüber wurden heute Entscheidungen getroffen”, sagte er.
Der CDI-Generalsekretär Antonio Lopez-Isturiz, ein MdEP aus Spanien, sagte, alle Mitgliedsorganisationen von CDI würden bei den bevorstehenden Parlamentswahlen in Ungarn voll und ganz zu Orbán und der regierenden Fidesz-Partei stehen. Die Demokratische Allianz der Ungarn in Rumänien (RMDSZ) wurde als Vollmitglied von CDI akzeptiert. RMDSZ-Chef Hunor Kelemen schrieb in seinem Kommentar zum Beitritt, die Partei wolle “die Stimme der ungarischen Gemeinschaft in internationalen Foren Gehör verschaffen und zur Entwicklung internationaler Politik beitragen”.
