Ausru­fung finan­zi­eller Notlage in NRW

NRW greift tief in die Trickkiste für neue Schulden

Die Landes­re­gie­rung in Nord­rhein-West­falen hat für die Jahre 2022 und 2023 nun offi­ziell die finan­zi­elle Notlage ausge­rufen. Der Grund ist angeb­lich die Energiekrise.

 

„Notlagen-Ausru­fung“ zwecks neuer­li­cher Aufnahme von Krediten

Die Ausru­fung der Notlage ist notwendig, um trotz Schul­den­bremse Kredite aufnehmen zu können. Zur Umwid­mung des Corona-Rettungs­schirms gab es aller­dings verfas­sungs­recht­liche Bedenken.

Die schwarz-grüne Landes­re­gie­rung in Nord­rhein-West­falen muss wenig erstaun­lich, neue Schulden aufnehmen, um die Ener­gie­krise mit geplanten fünf Milli­arden Euro zu bekämpfen.

Da dies aufgrund der Schul­den­bremse eigent­lich nicht möglich gewesen wäre, hat man nun die finan­zi­elle Notlage für dieses und nächstes Jahr ausge­rufen. Die Landes­re­gie­rung spreche von einer „außer­ge­wöhn­li­chen Notsi­tua­tion“, wie auch der WDR berichtet.

Schul­den­bremse „kinder­leicht“ umgangen

Mit den neuen Schulden soll ein eigenes Rettungs­paket für Nord­rhein-West­falen finan­ziert werden. Bisher sind diesen Schritt nur die Bundes­länder Bremen und Meck­len­burg-Vorpom­mern gegangen. Eine solche „finan­zi­elle Notsi­tua­tion“ fest­zu­stellen, ist die Grund­lage dafür, dass ein Bundes­land trotz Schul­den­bremse Kredite aufnehmen darf.

Zwangs­läufig muss hier jedoch die Sinn­haf­tig­keit wie auch die viel stra­pa­zierte Nach­hal­tig­keit einer Gesetz­ge­bung (in diesem Fall der Schul­den­bremse) hinter­fragt werden, wenn diese dann so „kinder­lei­echt“ ausge­he­belt werden kann.

Ursprüng­lich hatten Minis­ter­prä­si­dent Hendrik Wüst (CDU) und Finanz­mi­nister Marcus Optendrenk  (CDU) vorge­sehen, die im Corona-Rettungs­schirm verblie­benen Mittel zur Abfe­de­rung der Ener­gie­krise und der Rezes­sion einfach umzuwidmen.

Mit dem neuen Schul­den­plan änderte die Landes­re­gie­rung den Haus­halts­ent­wurf für 2023 jedoch bereits zum zweiten Mal im noch laufenden Bera­tungs­ver­fahren. Nach der Bund-Länder-Eini­gung auf ein drittes Entlas­tungs­paket hatte Finanz­mi­nister Marcus Optendrenk das erste Mal Anfang November „umge­plant“ und ein eigenes NRW-Entlas­tungs­paket gegen die Ener­gie­krise geschürt. Für die Finan­zie­rung sollten drei Millionen Euro genutzt werden, die bereits als Kredit für den Corona-Rettungs­schirm aufge­nommen, aber noch nicht genutzt wurden.

Umwid­mung des „Corona-Rettungs­schirmes“ verfassungswidrig

Der Landes­rech­nungshof hatte dieses Vorgehen jedoch als verfas­sungs­widrig kriti­siert, auch die Oppo­si­tion kriti­sierte diesen „Trick“. Ebenso standen Klagen vor dem Verfas­sungs­ge­richtshof in Münster durch die Oppo­si­ti­ons­par­teien FDP und SPD im Raum. Nun hat die Regie­rung Nord­rhein-West­fa­lens die Pläne zur Befül­lung eines neuen Rettungs­schirms zurück­ge­zogen. Statt­dessen beschloss das Landes­ka­bi­nett, die finan­zi­elle Notlage für 2022 und 2023 auszurufen.

Über­dies soll ein Sonder­ver­mögen von fünf Milli­arden Euro aufge­nommen werden, also 1,5 Milli­arden Euro mehr, als die Ursprungs­pläne vorge­sehen hatten. Die Landes­re­gie­rung teile die Bedenken des Landes­rech­nungs­hofes und der Oppo­si­tion zwar nicht, wolle aber keine juris­ti­schen Strei­tig­keiten riskieren.

Die Wende hin zu neuen Schulden begrün­dete die Landes­re­gie­rung mit der sehr schlechten Wirt­schafts­ent­wick­lung in Nordrhein-Westfalen.

„Wir befinden uns in einer Rezes­sion, die noch bis weit in das Jahr 2023 anhalten wird“, erklärte Finanz­mi­nister Optendrenk.

Da sich in Nord­rhein-West­falen beson­ders viele ener­gie­in­ten­sive Indus­trien an Rhein und Ruhr befinden, ist das Bundes­land in beson­derer Weise von den stei­genden Ener­gie­kosten betroffen.

SPD-Frak­ti­ons­chef Thomas Kutschaty erklärte, die Notlage sei schon vor vielen Wochen erkennbar gewesen. Die Landes­re­gie­rung habe den „Taschen­spie­ler­trick“ über den Corona-Rettungs­schirm aus rein ideo­lo­gi­schen Gründen versucht.

Damit hätte man die finan­zi­elle Notlage und die Notwen­dig­keit neuer Schulden zur Über­win­dung der Ener­gie­krise nicht einräumen müssen. Dies habe nun zur „Verfas­sungs­bruch­lan­dung aller­erster Güte“ geführt, so Kutschaty.

Die SPD sei aber bereit, die „hekti­sche Kehrt­wende“ mitzu­tragen und konstruktiv beizu­tragen, sofern man, anders als beim Corona-Rettungs­paket, auch Vorschläge der Oppo­si­tion berücksichtige.

Offenbar sind derlei scham­lose „Zaube­reien aus der Trick­kiste“ eben nur der Ampel­re­gie­rung vorbehalten.


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12 Kommentare

  1. Nord­rhein Isla­mien, währen­dessen jeden Tag tausende weitere Kost­gänger ins Land strömen. Die Innen­mi­nis­terin die für unser aller Sicher­heit zuständig ist, verheim­licht Statis­tiken über Migran­ten­ge­walt und schmeißt jeden Eindring­ling den deut­schen Pass an den Hals. Dann sind die Straf­täter und Sozi­al­lei­tungs­be­zieher „deutsch“. Gewusst wie, immer herin­spa­ziert umso schneller geht es zu Ende!

  2. Schul­dige machen Schulden, weil sie Tyrannen sind. Tüch­tige machen Gewinne, weil sie Über­zeu­gendes anzu­bieten haben. 

    Sigmund Freud sagte: Neurose ist, wenn man A will und B tut. Steuern zahlen ist also eine Neurose.

  3. Wo grüne Klima­ter­ro­risten und Kriegs­treiber mitreden, dort ist Geld immer zu wenig. Und wenn man es den fleißig arbei­tenden und spar­samen Menschen nicht mehr wegnehmen kann, erfinden diese Endzeit­er­otiker (natür­lich auch die innen, wie die außen – hab ich richtig gegen­dert?) eben neue Vari­anten zur Geld­erfin­dung. Pfui Teufel, ihr unge­bil­deten und geistig verwahr­losten Chaoten!

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    • Sitzen nicht in NäRWe massen­haft super­reiche Mösel-Cl.ns in ihren Parallölgesellschaften?

      Viel­leicht sollte man mal bei denen wegen Stoiern anklopfen falls noch nicht getan. 😉

      Meines Erach­tens.

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      • „Hast du die Steuern der Hexe eingetrieben?“
        „N‑nein, Mylord! Ich hatte viel zu viel Angst, anzu­klopfen! Sie ist eine HEXE!“
        „Hrmpf. Und du, hast du die Steuern der anderen Hexe eingetrieben?“
        „Ja, Mylord.“
        „Wie viel?“
        „Zwei Pfennig.“
        „WAS?“
        „Ja, ich habe ihr vorge­jam­mert, dass ich ganz fürch­ter­lich geprü­gelt werde, wenn ich ganz ohne Geld zurück­komme, daraufhin hat sie mir aus Mitleid zwei Pfennig gegeben.“
        — Terry Pratchett

  4. Alle jetzt Betei­ligten in dieser Regie­rung tragen irgend­welche „hekti­sche Kehrt­wen­dungen“ mit um nur an der Macht und so auch weiter an „den Fleisch­töpfen“ betei­ligt zu sein.….
    (Dem Deut­schen Volke zu dienen und schlechte Gesin­nung abzu­wenden, ist diesen Eliten fremd, oder aber auch völlig egal.
    Außer die Oppo­si­tion, Alter­na­tive für Deutsch­land, AfD kämpft für das deut­sche Denker und Dichtervolk…

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  5. Zitat: „„Wir befinden uns in einer Rezes­sion, die noch bis weit in das Jahr 2023 anhalten wird“, erklärte Finanz­mi­nister Optendrenk.“ (Zita­tende)
    Hat der das wirk­lich gesagt? So gesagt?
    Das sollte der mal dem grünen „Wirt­schafts­mi­nister“ Habeck sagen. Der kann sich dann freuen. Wenn nämlich diese Rezes­sion so richtig Schwung aufge­nommen hat (was wahr­schein­lich ist), dann kann der sich den Ausbau der „alter­na­tiven Ener­gien“ ja gänz­lich sparen. Die werden dann gar nicht mehr gebraucht. Auch die verblie­benen KKWs könnten dann kurzer­hand abge­schaltet werden. Es gibt dann keinen Strom-Bedarf mehr von der Indus­trie und dem Handwerk.
    Gemessen an den bornierten, „grünen“ Plänen des „Wirtschafts“-Ministeriums müssten dort jetzt vor lauter Freude die Sekt­korken knallen.

  6. Kalifat NRW am Ende?
    Dann folgen bald Bürlün, Humburg, Bremen und die „fort­schritt­lich-tole­ranten“ bunten Länder bald…
    „Flasche leer…“

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  7. Das Rezept wäre aber ganz einfach: aufhören, bzw. auflösen der (selbst­zer­stö­re­ri­schen) Sank­tionen gegen Russland!

    Wäre wieder (fast) alles in Ordnung.

    Aber die Soros Welt (die Banken Dynas­tien) lassen es nicht zu. Denn sehr viele Spit­zen­po­li­tiker der Gross­par­teien (SPD, FDP, CDU, CSU, grünen) sind gekauft worden, und sitzen in irgend­eine soros finan­zierte Insti­tu­tionen oder in einer seinen NGO‑s! (als Poli­tiker in NGO‑s!)

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