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Im Internet mitgehört und mitgeschrieben von Wilhelm Tell

Afghanistan – Extrem niedrige Temperaturen haben in Afghanistan diesen Winter bereits 70 Menschen das Leben gekostet. ORF.at

China – Xi wünschte den Chinesen aller ethnischen Gruppen ein gesundes und glückliches Leben im Jahr des Hasen und drückte seine Hoffnung aus, dass das Land Wohlstand geniessen und die Menschen in einer sicheren und friedlichen Nation leben werden. Das diesjährige Frühlingsfest 春节, das chinesische Neujahr, fiel auf den 22. Januar. Gong xi fa cai! 恭喜发财! CGTN.cn

Deutschland – Klimaaktivisten haben an mehreren Orten in Nordrhein-Westfalen ihren Protest gegen den Abbau von Braunkohle und den Abriss von Lützerath fortgesetzt. Sie blockierten unter anderem Strassen und Schienen und besetzten einen Schaufelradbagger. Es kam erneut zu Zusammenstössen mit der Polizei. Mehrere Personen wurden vorübergehend von der Polizei festgehalten, darunter die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg [ˈɡreːˌta ˈtʉːnˌbærj]. Sie feierte am 3. Januar ihren 20. Geburtstag.. SRF.ch
● In der Fuggerei, der ältesten Sozialsiedlung der Welt, können Menschen für 88 Cent Kaltmiete pro Jahr wohnen – vorausgesetzt sie sind Bedürftige aus Augsburg, katholisch und beten dreimal täglich für den Stifter Jakob Fugger und seine Familie. Das geht so seit 500 Jahren.In der Fuggerei, der ältesten Sozialsiedlung der Welt ORF.at
● Rauchende Köpfe bei der NATO! Pro Tag feuert die Ukraine bis zu 10’000 Schuss Artilleriemunition ab – der Vorrat schrumpft, aber der Westen kann selbst kaum noch Nachschub bekommen. Am 20.1. sollen auf dem US-Stützpunkt Ramstein Lösungen für das Problem gefunden werden. RBB.de
● Am Mittwoch berichtete die Süddeutsche Zeitung, Bundeskanzler Olaf Scholz sei bereit, die Lieferung von Leopard-2-Panzern nach Kiew zuzulassen, wenn die USA die Abrams-Panzer liefern. Die US-Regierung glaubt, dass die Zeit noch nicht reif ist. “Der Abrams-Panzer ist ein sehr kompliziertes Gerät. Er ist teuer. Es ist schwer, darauf zu trainieren. Er hat ein Strahltriebwerk.” DW.de

Finnland und Schweden – Beide Länder sind praktisch bereits in der NATO, auch ohne türkische und ungarische Zustimmung”, sagte Stoltenberg in der Konferenz am 10.1. im NATO Hauptquartier in Brüssel (nato.int), “dies war bisher der schnellste Beitrittsprozess in der modernen Geschichte der NATO. Wir müssen bedenken, dass Beitrittsprozesse zur NATO normalerweise Jahre dauern. Finnland und Schweden haben sich im Mai letzten Jahres beworben. Bereits im Juli beschlossen alle 30 Bündnispartner, einschliesslich Türkei und Ungarn, Finnland und Schweden einzuladen, Vollmitglieder der NATO zu werden. und alle 30 Bündnispartner haben auch die Beitrittsprotokolle unterzeichnet, und bisher haben 28 von 30 Bündnispartnern ratifiziert. Dies ist schneller als je zuvor in der modernen Geschichte der NATO. Die NATO hat ihre Präsenz in der Region verstärkt, und als Gäste nehmen Finnland und Schweden nun bereits an allen NATO-Treffen teil, und Finnland und Schweden werden mehr und mehr in die militärischen Strukturen der NATO integriert. Die Ratifizierung sowohl im ungarischen als auch im türkischen Parlament sind Formsache. DW.de

Frankreich – Grossstreik gegen Rentenreform bringt schon im Vorfeld TGV-Ausfälle zwischen Paris und der Schweiz. Alle Franzosen wollen Pension mit 60 statt 62 oder gar 64.
● Älteste Frau der Welt, Schwester André starb in der Nacht von Montag auf Dienstag im Kloster, berichtete AFP mit Verweis auf den Sprecher der als Lucile Randon geborenen Frau. Die Ordensschwester wurde 118 Jahre alt, wie der Bürgermeister ihres südfranzösischen Wohnorts Toulon, Hubert Falco bestätigt. Mit ihrem Tod rückt die in Spanien lebende Maria Branyas Morera, geboren in San Francisco – wird am 4.3. 116 – auf den Platz des ältesten Menschen der Welt. SRF.ch

Grossbritannien – Aussenminister Ignazio Cassis: «Unsere Werte dürfen uns etwas kosten». Die Lugano-Konferenz für den Wiederaufbau der Ukraine wird in London fortgesetzt. Die Schweiz wird sich finanziell beteiligen. SRF.ch
● Kim Kardashian kaufte Prinzessin Dianas Amethystkreuz auf einer Auktion. Sie zahlte insgesamt 163’800 £ (187’000€) für das Kreuz, weit mehr als die Schätzung von Sotheby’s vor dem Verkauf von 80.000 bis 120.000 £. Das Attallah-Kreuz wurde am Mittwoch bei Sotheby’s in London im Rahmen seines Royal and Noble Sale zum Verkauf angeboten. Vier Personen konkurrierten in einem Bieterkrieg, BBC.uk

Iran – Fast alle Bereiche der Freihandelszone sind von der Eurasischen Wirtschaftsunion und dem Iran vereinbart. Ende 2021 stieg der Handelsumsatz zwischen der EAWU und dem Iran um 74 % und in den ersten zehn Monaten des Jahres 2022 um weitere 25 % verglichen zum gleichen Zeitraum des Vorjahres. BELTA.by

Italien – Flüchtlinge werden angeblich nach Griechenland eingesperrt und angekettet in Schächten und defekten Toiletten abgeschoben Investigativ. SRF.ch

Japan – Freispruch für ehemalige Fukushima-Manager. Die drei ehemaligen Manager der Betreibers Tepco sind von einem Berufungsgericht von Atomkatastrophe freigesprochen worden. SRF.ch

Kanada – Winnipeg, Kälte-Metropole in Kanada: Die Hauptstadt der kanadischen Provinz Manitoba ist im Winter eine der kältesten Städte der Welt. Von November bis März liegen die Durchschnittstemperaturen in der kanadischen Grossstadt unter dem Gefrierpunkt, am kältesten ist es im Januar mit Temperaturen von bis zu -23 Grad. Berühmt ist die 700’000-Einwohner-Stadt denn auch für das weltgrösste Schneelabyrinth auf über 240’000 Quadratmetern. SRF.ch

Kasachstan – Nach Ulaanbaatar in der Mongolei gilt Astana als zweitkälteste Hauptstadt der Welt. Die niedrigste je gemessene Temperatur liegt bei minus 51.6 Grad Celsius. Im Sommer kann es dagegen über 35 Grad heiss werden. Die nordsibirische Winde treffen im Winter wegen fehlender Barrieren fast ungebremst auf Nord- und Zentralkasachstan. Die winterliche Durchschnittstemperatur beträgt in der kasachischen Hauptstadt −15 Grad. SRF.ch

Katar – FIFA lobte WM als die beste aller Zeiten. SRF.ch

Mexiko – Nach Bhutan und Neuseeland will Mexic ein landesweites Rauchverbot einführen. SRF.ch

MongoleiUlaanbaatar ist die kälteste Hauptstadt der Welt: Mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von -2 Grad gilt Ulaanbaatar als kälteste Hauptstadt der Welt. Im Januar, dem kältesten Monat des Jahres, wird es in der Metropole der Mongolei bis zu -25 Grad kalt. Erst im Mai klettern die Temperaturen in den Plusbereich. Im Winter ist die Stadt wesentlich bevölkerungsreicher als im Sommer, weil dann die Nomaden vom Land hierherziehen. SRF.ch

Neuseeland – Jacinda Ardern (42) tritt zurück. Am 19. Januar 2023 kündigte sie beim Sommer-Caucus der Labour Party an, dass sie bis zum 7. Februar als Labour-Vorsitzende und Premierministerin zurücktreten und das Parlament bis zu den neuseeländischen Parlamentswahlen 2023 verlassen werde. Sie zitierte den Wunsch, mehr Zeit mit ihrem Partner und ihrer Tochter zu verbringen, und die Unfähigkeit, sich auf weitere vier Jahre festzulegen. „Ich weiss, was dieser Job erfordert, und ich weiss, dass ich nicht mehr genug im Tank habe, um ihm gerecht zu werden. SRF.ch

Niederlande – Regio-Bahnpersonal streikt für höhere Löhne. NPO.nl

Norwegen – Andrej Medwedew ist das erste Wagner-Mitglied, das seit Beginn des Angriffs auf die Ukraine in den Westen geflohen ist. Es wird erwartet, dass er westlichen Geheimdiensten wertvolle Informationen über die Wagner-Gruppe liefern kann. Sie wurde 2014 gegründet und ist in Syrien, Libyen, Mali und auch in der Ukraine aktiv. Schätzungen zufolge machen Wagner-Söldner in der Ukraine bis zu 10 % der Gesamtzahl des russischen Militärpersonals aus. Medwedew floh im hohen Norden über einen zugefrorenen Fluss nach Norwegen und suchte Asyl in der Hauptstadt Oslo. NOS.nl

Österreich – Der Wiener Schauspieler Florian Teichtmeister (43) wird wegen des Besitzes von Kinderpornografie angeklagt. Der Prozess gegen ihn beginnt am 8. Februar. Laut einer anwaltlichen Erklärung sei Teichtmeister geständig, kooperiere seit 2021 mit den Behörden und werde sich «schuldig bekennen». Der bekannte Theater-, Film- und TV-Schauspieler hat zwischen 2008 und 2021 «zumindest 58‘000» Foto- und Filmdateien von digitalem Kindesmissbrauch aus dem Darknet heruntergeladen und gespeichert. Eine polizeiliche Anzeige von Teichtmeisters Ex-Lebensgefährtin brachte die Ermittlungen ins Rollen. Das Bekanntwerden des Skandals schlug in Österreich wie eine Bombe ein. Das Burgtheater, dessen Ensemblemitglied und Star Teichtmeister war, entliess ihn noch am Freitag «mit sofortiger Wirkung» und setzte das Kehlmann-Stück «Nebenan» mit Teichtmeister in der Hauptrolle ab. Der ORF gab bekannt, keine Produktionen mit Teichtmeister mehr auszustrahlen. Er spielte in Erfolgsserien wie «Die Toten von Salzburg», «SOKO Kitzbühel» oder «Tatort». Für einen Aufschrei sorgte die Formulierung von Teichtmeisters Anwalt Michael Rami (54), dem Schauspieler sei nur «ein rein digitales Delikt vorzuwerfen. Wie es mit Marie Kreutzers hochgelobtem Biopic über Kaiserin Sissi mit Teichtmeister als Kaiser Franz Josef weitergeht, ist unklar. SRF.ch

Philippinen. Maria Ressa gilt als prominente Kritikerin des ehemaligen philippinischen Präsidenten Rodrigo Duterte, der bis letzten Sommer im Amt war. Vor rund eineinhalb Jahren erhielt sie den Friedensnobelpreis für ihren Kampf für Medienfreiheit und Demokratie. 2018 hatte sie das US-Magazin Time zur Person des Jahres gekürt. Die philippinische Journalistin Maria Ressa ist in einem Prozess freigesprochen worden. Der 59-Jährigen wurde Steuerhinterziehung vorgeworfen. Trotz des Erfolgs steht Maria Ressa weiterhin unter Druck: Derzeit laufen nämlich noch drei weitere Strafverfahren gegen sie. SRF.ch

Russland-Sanktionen stossen in G7 Staaten auf keine Gegenliebe. Nur jede 12. Firma hält sie ein, meist nur dann, wenn es nicht gut läuft. Investitionen dieser Länder in China seien achtmal so hoch. SWR.de
● Oimjakon, der Kältepol Asiens: Das Dorf Oimjakon (Өймөкөөн) in Jakutien gilt als der kälteste Ort der Welt, in dem dauerhaft Menschen leben. Mit einer Tiefsttemperatur von minus 67.8 Grad gilt die Ortschaft mit weniger als 500 Einwohnern zusammen mit dem Ort Werchojansk als Kältepol Asiens. Im Sommer dagegen klettern die Temperaturen gerne auch mal auf über 30 Grad. Jakutsk, die kälteste Grossstadt der Welt: Rund 680 Kilometer südwestlich von Oimjakon liegt die sibirische Grossstadt Jakutsk, die auf Permafrost erbaut wurde. Sie gilt als kälteste Grossstadt der Welt – die Temperaturen fallen im Winter nicht selten auf minus 45 Grad. Derzeit ist es in der Hauptstadt der russischen Republik Jakutien oder Sakha (Саха Сирэ) mit Temperaturen unter -50 Grad besonders eisig. In der 350’000-Einwohner-Stadt dauert der Winter von Oktober bis April. In dieser Zeit werden Automotoren nicht abgeschaltet, da sie sonst nicht wieder anspringen. SRF.ch
● Der Chef der russischen Privatarmee Wagner, Jewgeni Prigoschin, hat Mitarbeitern aus dem Umfeld von Kreml-Chef Wladimir Putin in der Präsidialverwaltung Verrat vorgeworfen. Sie täten so, als seien sie auf Putins Kurs, störten aber in Wahrheit den Kriegsverlauf und warteten auf ein rasches Ende, um sich bei einer Niederlage Russlands den USA anzudienen, behauptete Prigoschin einer heute veröffentlichten Mitteilung zufolge. ORF.at
● Am 18. Januar 1944 begannen die Nazis nach über zwei Jahren ihre Belagerung Leningrads, heute St. Petersburg, aufzuheben. Das wird in Russland gefeiert. Auch Wladimir Putin nimmt teil. Putin fände es wichtig die Ukraine vom Ungeist von Stepan Bandera (1909-1959) zu befreien, der mit ethnischen Säuberungen in Galizien während des Zweiten Weltkriegs in Verbindung gebracht wird und der am 1.1. bis heute als Held der Ukraine gross gefeiert wird. Von den Gegnern des ukrainischen Nationalismus wird er allerdings als Nazi-Kollaborateur eingestuft. (Wer war Stepan Bandera (Степан Бандера)? Er wurde am 1. Januar 1909 in Stary Ugryniv (Старий Угринів; Uhrynów Stary) bei Kalusz im Königreich Galizien und Lodomerien geboren und wurde ein Führer der ukrainischen Nationalisten während des Zweiten Weltkriegs. Bandera wurde in der ukrainischen Pfadfinderbewegung Plast (Пласт Національна Скаутська Організація України) aktiv, die aufgrund nationalistischer Umtriebe verboten wurde. Er landete bei der verbotenen Organisation Ukrainischer Nationalisten (Організація українських націоналістів (ОУН)). 1934 wurde Bandera wegen eines Plans zur Ermordung des polnischen Innenministers Bronisław Pieracki (1895-1934) zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde jedoch revidiert und in lebenslange Haft umgewandelt. Nach dem Einmarsch Nazideutschlands in Polen 1939 wurde Bandera aus dem Lemberger Gefängnis entlassen. Nach dem Überfall der Nazis auf die Sowjetunion im Juni 1941 wurde der unabhängige ukrainische Staat ausgerufen. Bandera wurde ins Kabinett gewählt. Diese Proklamation wurde jedoch von den Nazis nicht unterstützt und nach nur wenigen Tagen wurde die Bewegung demontiert. Bandera wurde in das KZ Sachsenhausen gebracht. Dort war er zusammen mit dem ehemaligen französischen Ministerpräsidenten Léon Blum (1872-1950) und dem österreichischen Ex-Kanzler Kurt Schuschnigg (1897-1977). Nach seiner Freilassung im Oktober 1944 wurde er Anführer der Ukrainischen Aufständischen Armee (Українська повстанська армія УПА). Diese kämpfte gegen die Nazis, die Rote Armee, russische Partisanen und die polnische Untergrundarmee. Für kurze Zeit bildete sie ein Bündnis mit den Nazis gegen die Russen. Bis in die frühen 1950er Jahre kämpfte Bandera weiter gegen die polnischen Kommunisten und die Sowjetunion. Am 15. Oktober 1959 wurde Bandera in München in der Kreittmayrstrasse mehr tot als lebend aufgefunden. Er starb noch am selben Tag, und die Untersuchung der Überreste ergab, dass er mit Zyanidgas getötet worden war. Zwei Jahre später gaben die deutschen Behörden bekannt, dass der Mörder Bohdan Staschinski war. Staschinski lief 1961 in den Westen über. Er verbüsste eine Gefängnisstrafe bis 1966, danach setzte er sein Leben in Südafrika unter einer neuen Identität fort. In der Westukraine gilt Bandera als Freiheitskämpfer. 2006 kündigte der Stadtrat von Lemberg die Verlegung der Gräber von Bandera, Andri Melnyk und anderen wichtigen ОУН und УПА-Führern in den Lychakivsky-Friedhof («Лича́ківський цви́нтар») an. Im Oktober 2007 errichtete Lemberg eine Statue, die Bandera als Anführer von ОУН und УПА gewidmet ist. Zwei vorherige Statuen waren von Unbekannten gesprengt worden. Die aktuelle Statue wird ständig von einer eigenen Miliz bewacht. Am 18. Oktober 2007 führte Lemberg einen Stepan Bandera Preis ein. Am 1. Januar 2009 wurde Banderas 100. Geburtstag gefeiert und ihm zu Ehren eine Briefmarke herausgegeben. Kurz vor Ende seiner Amtszeit verlieh Präsident Viktor Juschtschenko (68) Bandera den Titel „Held der Ukraine“. Dies wurde wenige Wochen später 2011 unter seinem Nachfolger Viktor Janukowitsch (72) rückgängig gemacht. Im November 2013 beschloss Viktor Janukowitsch den Dialog mit Moskau wieder aufzunehmen. Dies führte zu Demonstrationen in Kiew. Am 22. Februar 2014 erklärt der Präsident in einer letzten Fernsehansprache, dass er sich weigere, zurückzutreten, indem er eine Parallele zwischen Bandera und Hitler zog. Wenige Stunden später stimmte das Parlament mit 328 von 450 Stimmen für seine Absetzung. Das Parlament legte den 25. Mai 2014 für die nächsten Präsidentschaftswahlen fest. Oleksandr Turchynov (58) übernahm das Amt des Interimspräsidenten. Nach seinem Verschwinden am 22. Februar tauchte Janukowitsch am 28. Februar in Rostow am Don in Russland wieder auf, wo er eine Rede hielt, in der er Mitglieder der ukrainischen Regierung als „Faschisten“ bezeichnete und seine Entlassung als illegal bezeichnete. Er sei der legitime Präsident der Ukraine im Exil.) VESTI.ru

Schweiz. Künstliche Intelligenz – kurz KI – ist am World Economic Forum (WEF) in Davos eines der grossen Themen neben den geopolitischen Spannungen und der globalen Wirtschaftslage. An einer Reihe von Veranstaltungen diskutieren Top-Führungskräfte und Mitglieder der Politik das Potenzial der Technologie. Experten sind sich einig, dass KI-Systeme die Zukunft grundlegend verändern werden. Wann und wie genau das passiert, ist jedoch nicht klar. «Die Technologie befindet sich immer noch in den Kinderschuhen», sagt der japanische Informatiker Hiroaki Kitano. Er leitet die KI-Forschung des Technologiekonzerns Sony und sprach am WEF über die neusten Entwicklungen.
● Die Schweiz hat bereits 1.5 Mrd. Franken für Flüchtlinge aus der Ukraine ausgegeben.
● Die Eidgenössische Volksinitiative «Leben in Würde – Für ein finanzierbares bedingungsloses Grundeinkommen» ist gescheitert. Die Initianten bestätigen gegenüber SRF, dass sie es als «unmöglich» erachten, die erforderlichen 100’000 Unterschriften bis Ende Februar zu erreichen. Bereits 2016 war eine Eidgenössische Volksinitiative für ein bedingungsloses Grundeinkommen an der Urne deutlich verworfen worden.
● Schweizer Grenzwache gefordert. Die Anzahl rechtswidriger Aufenthalte in der Schweiz hat sich im vergangenen Jahr fast verdreifacht. Über 52’000 Fälle registrierte das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) zwischen Januar und Dezember 2022 – rund 33’000 Fälle mehr als im Jahr davor. Hauptsächlicher Grund für die gestiegene Zahl sind afghanische und marokkanische Migranten, heisst es vom BAZG. Viele von ihnen reisten von Österreich oder von Italien her irregulär in die Schweiz ein.
● Bunt, fruchtig, diskret, voller Nikotin, elektronische Einwegzigaretten liegen voll im Trend der Jugend. Eine Geissel, die in die Schweiz übergegriffen hat. Einweg-E-Zigaretten oder Puffriegel sind vor allem in Zürich sehr beliebt. Die „Puffs“, elektronische Wegwerfzigaretten, sind mit Reizstoffen vollgestopft. Problematisch ist auch die Menge an Flüssigkeit in diesen Produkten. Während ein “Puff” nicht mehr als zwei Milliliter Flüssigkeit enthalten sollte, enthalten einige mehr als das Doppelte. „Wer mehr Flüssigkeit in einer Zigarette hat, hat auch mehr Nikotin. Und Nikotin allein ist eine giftige Substanz. Wenn Sie sich vorstellen, dass ein Kind die Flüssigkeit in den Mund nimmt und herunterschluckt, können die Folgen katastrophal sein“.
Milliarden aus der Wüste: Saudi-Arabien und andere Golfstaaten sind an Schweizer Firmen beteiligt. Genaueres Hinsehen ist nötig. Das jüngste Beispiel heisst Credit Suisse. Die Saudi National Bank stieg Ende letzten Jahres mit 1.5 Milliarden Franken bei der Schweizer Grossbank ein. Zusammen mit dem Konglomerat Olayan (ebenfalls saudischen Ursprungs) und dem katarischen Staatsfonds sind mehr als 20 % der Bank in den Händen von Golfstaaten. Beispiele für Schweizer Unternehmen mit Investoren aus Golf-Staaten: (Unternehmen-Branche-Investor-Anteil in %): Acino-Pharma-ADQ (Vereinigte Arabische Emirate)-100,0%; Clariant-Pharma-Sabic (Saudi-Arabien)-31,5%; Credit Suisse-Finanz-Saudi National Bank (Saudi-Arabien)-9,9%; Credit Suisse-Finanz-Qatar Holding (Katar)-5,0%; Credit Suisse-Finanz-Olayan (Saudi-Arabien)-4,9%; Glencore-Rohstoffe-Qatar Holding (Katar)-8,1%.
● US-Finanzministerin Janet Yellen und der chinesische Vizepremierminister Liu He haben sich in Zürich zu Gesprächen getroffen. Sie suchen den Dialog in Wirtschaftsfragen.
● Gelangten Polizeidaten ins Darknet? Eine abenteuerliche Geschichte sorgt im Wallis für Schlagzeilen. Ein Informatiker drohte offenbar, sensible Daten von Polizeistellen im Darknet zu verbreiten. Etwa Einzelheiten von Polizeieinsätzen mit Namen von Opfern und Tätern, Tathergang sowie Details zu Ermittlungen. Im Dezember 2022 klickten die Handschellen: Wie die Walliser Staatsanwaltschaft am Dienstagabend mitteilte, sitzt der Informatiker in Untersuchungshaft. Dies, weil die Behörden glaubten, dass er seine Drohungen unmittelbar wahrmachen könnte. Gegen ihn laufen Verfahren wegen Gewalt und Drohung gegen Behörden, Erpressung und Nötigung.
● Wachsende Ungleichheit, Klimakrise, Krieg, Energiekrise, Inflation: Vor all diesen Problemen stehe die Welt zurzeit. Das hat UNO-Generalsekretär António Guterres bei seiner Ansprache am Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos gesagt. Die Welt schaut nach Einschätzung von António Guterres «einem Hurrikan der Kategorie 5 ins Auge». «Unsere Welt wird an einer Reihe von Fronten von einem perfekten Sturm heimgesucht», sagte der UNO-Generalsekretär. Die Welt befinde sich in einem «traurigen Zustand» aufgrund unzähliger miteinander verbundener Herausforderungen, darunter der Klimawandel und der Krieg in der Ukraine.
● Eine Frau will nach dem Tod ihres Mannes mit einer Handynummer zu anderem Betreiber wechseln. Die Swisscom will dafür 1500 Franken.
● Saudi-Arabien wird den Handel mit anderen Währungen als dem US-Dollar in Betracht ziehen, sagte der Finanzminister des Landes am Dienstag beim WEF in Davos.
● Der Möbelriese XXXLutz breitet sich in der Schweiz aus. Die Österreicher waren erst im September 2018 mit einem eigenen Möbelhaus in den Schweizer Markt eingetreten. Erster Standort war ein 15’000 Quadratmeter grosses Geschäft im aargauischen Rothrist. Nach der Übernahme von Möbel Pfister im Jahr 2019 kaufte XXXLutz 2020 sechs Interio-Filialen von der Migros und baute sie zu Mömax-Filialen um. Vor einem Jahr weitete das Unternehmen seine Schweizer Präsenz mit der Übernahme von Lipo weiter aus. Dan Mamane hatte Conforama am 31. Juli 2020 von der südafrikanischen Steinhoff-Gruppe erworben. Im Dezember 2021 hatte er – wie nun bekannt wurde – einen Teil des Aktienkapitals an eine zur XXXLutz-Gruppe gehörende Gesellschaft abgetreten. Conforama betreibt aktuell 20 Filialen in der Deutschschweiz, der Romandie und dem Tessin und beschäftigt 1200 Mitarbeitende. Über den Verkauf hatte zuerst das Wirtschaftsmagazin «Bilan» berichtet.
● Das Unterschriften sammeln ist schwieriger geworden. Der Politikwissenschaftler Marc Bühlmann von der Universität Bern beobachtet das Zustandekommen und Scheitern von Initiativen. Über die Jahre gesehen schafft es etwa ein Drittel der Initiativen nicht, wie er ausgerechnet hat. Im Moment werden für 26 Initiativen Unterschriften gesammelt, fast ein Rekordwert. Das heisst, dass acht bis zehn Initiativen in der Sammelphase scheitern könnten.
WEF 2023 Davos. Ist die Globalisierung am Ende? Experten sind sich uneins, ob in einer gespaltenen Welt die Globalisierung weitergehen kann.
● Nach der Bitte um eine Schweigeminute spricht Präsident Selenski am WEF per Video: Schickt mehr Waffen und 300+ Panzer, aber schnell! Die meisten der 96 teilnehmenden Länder werden von einem oder mehreren Ministern vertreten, es gibt einige Präsidenten und Gouverneure, einige wenige Bankiers und gekrönte Häupter, wie den König und die Königin von Belgien, die Königin der Niederlande, die Prinzen von Liechtenstein und Monako. 42 Teilnehmer vertreten Internationale Organisationen wie UNO, NATO und IWF. Die meisten EU Länder sind vertreten, die EU selbst schickte 15 Vertreter. Die meisten Balkanstaaten sind vertreten. Auch Moldau. Belarus wird vertreten von Frau Sviatlana Tsikhanouskaya, die Türkei von Ali Babacan, der 2020 die DEVA Partei gründete. Aus Asien kamen 26 Länder, die Philippinen und Indien mit je 11 Ministern, aus Afrika 17 Länder. 20 Politiker aus USA. Und weitere 11 Länder aus Amerika. Neuseeland vertritt den pazifischen Raum. Aus der Ukraine der Bürgermeister von Kiew, als Gast Frau Selenska, ihr Mann auf Video. SRF.ch

Südafrika. Zyanid im Kaffee: der mörderische Kampf um Südafrikas Strom. Drei Jahre lang versuchte André de Ruyter, dem maroden Energiekonzern Eskom die Korruption auszutreiben – jetzt überlebte er knapp einen Mordanschlag. Immer mehr Stromausfälle und nur stundenweiser Strom führen zu Wirtschaftskrise. Präsident Cyril Ramaphosa (70) fährt deshalb nicht zum WEF in Davos. Südafrika setzt weiter auf Kohle. SRF.ch

Tschechien/Slowakei Am 1. Januar 1993, drei Jahre nach der Samtenen Revolution, die 1989 beinahe 42 Jahre kommunistische Herrschaft in der Tschechoslowakei beendete, trennten sich die beiden Völker dieses Staates, der im Oktober 1918 gegründet und im April 1945 wiedererrichtet wurde, einvernehmlich auf Initiative der Slowakei, deren Parlament unter dem Impuls von Vladimír Mečiar (80) am 17. Juli 1992 eine Unabhängigkeitserklärung verabschiedet hatte. 30 Jahre später muss man feststellen, dass es eine erfolgreiche Scheidung war, und sei es nur, weil diese beiden kulturell sehr ähnlichen Länder, die sich nicht immer gut verstanden, als sie in der Tschechoslowakei zusammenlebten, schliesslich zu Nachbarn mit den bestmöglichen Beziehungen geworden sind. RŽ.cz

Ukraine. Schweizer Scharfschütze kämpft im Ukraine-Krieg. Ein Schaffhauser kämpft für die ukrainische Armee. Deshalb drohen ihm in der Schweiz drei Jahre Gefängnis. SRF.ch
● Beim Absturz eines Hubschraubers in der Nähe eines Kindergartens im Osten Kiews sind mehrere Menschen ums Leben gekommen. Unter den Toten sind drei Kinder, der stellvertretende Innenminister und ein Staatssekretär. Das Flugzeug war ein in Frankreich hergestellter Super Puma. Dieses Modell wird unter anderem von der ukrainischen Polizei verwendet. NOS.nl
Wer ist Selenski? – Selenski wurde am 25.1.1978 in einer russischsprachigen jüdischen Familie in Kryvy Rih, im Oblast Dnepropetrovsk, jetzt Dnipro, in der Südostukraine geboren. Sein Vater war Professor an der Fakultät für Kybernetik und Computerstudien an der Wirtschaftsuni dortselbst, seine Mutter Ingenieurin. Als Kind lebte er vier Jahre mit seinen Eltern in der Mongolei. Nach seiner Rückkehr absolvierte er das Abitur und ein Jurastudium. Während seiner gesamten Schulzeit interessierte er sich fürs Theater. 1997 startete er die Kabarettgruppe Kvartal (Wohnblock) 95. Mit seinen Kabarettkollegen gründete er eine Produktionsfirma, die seine Filme, Kabarettaufführungen und Fernsehserien in 21 Länder verkaufte. Dies machte ihn zum mehrfachen Millionär. Selenski spielte dann 2015 die Rolle eines schlauen Präsidenten in der Fernsehserie “Diener des Volkes (Слуга народу)”, Nach dem Erfolg der Serie wurde im März 2018 vom Rechtsanwalt von Kvartal 95, dem Produzenten der Serie, eine gleichnamige politische Partei gegründet. Sechs Monate vor den Präsidentschaftswahlen 2019 kündigte Selenski seine Kandidatur für diese Partei an. Seine Wahl wurde vom Oligarchen Ihor Kolomojski (И́горь Вале́рьевич Коломо́йский, 60) dem ehemaligen Gouverneur des Gebiets Dnipropetrowsk, Unternehmer, Medienmogul, Milliardär, Philanthrop, Oligarch, Staatsbürger Israels und Zyperns und damit EU-Bürger, Hauptgesellschafter der ukrainischen Privat-Bank und der Privat-Gruppe, unterstützt. Ab dem 31. Dezember 2018 führte Selenski eine virtuelle Präsidentschaftskampagne gegen den amtierenden Präsidenten der Ukraine, Petro Poroschenko (57). Selenski hat sowohl den ersten Wahlgang am 31. März als auch die Stichwahl am 21. April 2019 klar gewonnen. Er schlug Poroschenko mit 73,22 % der Stimmen. Am 20. Mai 2019 wurde er als Präsident vereidigt. Seine erste Amtshandlung war die Ausrufung von Neuwahlen am 21. Juli 2019. Seine Partei “Diener des Volkes” errang die absolute Mehrheit. Zwei Jahre später, Ende 2021, wurde er nur noch von 25 % der Bevölkerung unterstützt. Die Bevölkerung war unzufrieden mit der Wirtschaft und der versprochenen Korruptionsbekämpfung. Was nicht half, war, dass sein Name in den Pandora-Papieren auftauchte. Diese ergaben, dass er und seine rechte Hand und Leiter der Staatssicherheit der Ukraine Ivan Bakanov (47) ein Netzwerk von Offshore-Unternehmen auf den Jungferninseln, Zypern und Belize betrieben. VESTI.ru

In den USA hat die Regierung am Donnerstag die staatliche Schuldengrenze von 31,4 Billionen Dollar (29 Billionen Euro) erreicht. Finanzministerin Yellen leitete umgehend Notfall-Massnahmen ein, um eine Zahlungsunfähigkeit zu vermeiden und den Spielraum der Regierung Joe Biden zu erhalten. Würde eine Billion-Dollar-Münze Zeit verschaffen, um die Schuldenobergrenze aufzulösen WJCT.us ● Minneapolis, kalte Grossstadt im Mittleren Westen: Die jährliche Durchschnittstemperatur der Region Minneapolis-St. Paul von 7 Grad ist die niedrigste aller Metropolregionen innerhalb der USA. Von November bis März herrschen in der Grossstadt meist Minusgrade. Die Bewohner machen das Beste daraus: Berühmt ist die Stadt etwa für ihren Winterkarneval und das grösste Winter-Bier-Festival im Mittleren Westen.
● Die Google-Mutter Alphabet hat in einem Mitarbeiter-Brief den Abbau von weltweit 12’000 Stellen angekündigt. Ende September 2022 beschäftigte Alphabet eigenen Angaben zufolge knapp 187’000 Personen. Zum Konzern gehören neben der Internet-Suchmaschine Google auch die Videoplattform Youtube. Ausserdem bietet Alphabet das Smartphone-Betriebssystem Android an.
● David van Cortlandt Crosby, geboren am 14. August 1941 in Los Angeles, ist gestorben am 18. Januar 2023. Er war ein US-Gitarrist und Singer-Songwriter. Er war von 1965 bis 1968 Teil der Folk-Rock-Gruppe The Byrds und gründete dann mit Stephen Stills (von Buffalo Springfield) und Graham Nash (von The Hollies) die Supergruppe Crosby, Stills & Nash. Neil Young (ebenfalls aus Buffalo Springfield) schloss sich ihnen an, als sie beim Woodstock-Festival auftraten. SRF.ch
● Microsoft streicht 10’000 Jobs.
● Der Tech-Konzern Amazon wird in den USA, Kanada und Costa Rica mehr als 18’000 Stellen streichen. Laut CEO Andy Jassy ist die Entlassungsrunde wegen “der unsicheren Wirtschaft” notwendig. Amazon hatte Ende 2022 weltweit 1,54 Millionen Mitarbeiter. ORF.at

Vietnams Präsident Nguyen Xuan Phuc ist zurückgetreten, weil er während seiner Amtszeit als Premierminister zu wenig gegen das Fehlverhalten von Ministern unternommen haben soll. Phuc ist seit 2021 Präsident des kommunistischen Landes, davor war er fünf Jahre Premierminister. NOS.nl


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Ein Gedanke zu „Was in der Schweiz und anderswo berichtet wurde – 24.01.2023“
  1. Der geflohen Söldner kann wertvolle Hinweise geben, worüber denn warum er bei Wagner wahr bzw weswegen er im Knast gewesen ist. Man wird ihn aufhorchen und dann seh zu wo du bleibst. Ich bezweifle, daß er glücklich wird. Er sollte nach Deutschland flüchten und sich als Ukrainer ausgeben. Seinen Pass haben ihn die Russen abgenommen und schon hat er ein Konto.

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