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Viktor Orbán (Fotoquelle: visegradpost.com)

Die Visegrad-Staaten sind sich laut Ministerpräsident Viktor Orbán einig, dass es eine starke Europäische Union geben müsse

Die EU ist derzeit zwar reich, aber zugleich schwach, was die schlechteste Kombination sei. Dies sei der Grund für die unkontrollierte Zuwanderung und die damit verbundenen Schwierigkeiten, erklärte Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán im Zuge einer Ansprache vor dem Wirtschaftsforum in Krynica-Zdrój (Südpolen).

Dieser Prozess müsse gestoppt werden und die Abwehr der unkontrollierten Zuwanderung habe möglichst weit im Süden erfolgen, was bedeute, dass Ländern wie Bulgarien Hilfe angeboten werden müsse, so Orbán.

An dem Wirtschaftsforum nahmen auch die Ministerpräsidenten der Tschechischen Republik, Polens, der Slowakei und der Ukraine teil.

Im Anschluss an Gespräche mit seinen Kollegen erklärte Orbán, dass die Ukraine, nachdem sie sich für einen neuen Weg entschieden hatte, von der EU jegliche Unterstützung erhalten habe. Man habe der Ukraine versprochen, dass die EU-Mitgliedstaaten bereit wären, ihr nach und nach eine Vollmitgliedschaft in der Gemeinschaft zu gewähren.

Auch wenn es in den letzten zwei Jahren keine Fortschritte in diesem Bereich gegeben habe, hätten gewisse Dinge, die sich im Zusammenhang mit der EU-Integration der Ukraine ereigneten, nicht passieren dürfen. Orbán bezog sich dabei auf ein Referendum, in dem die niederländischen Wähler die Ratifizierung eines Assoziierungsabkommens zwischen der EU und der Ukraine Anfang dieses Jahres abgelehnt hatten.

Quelle: ungarische Nachrichtenagentur MTI, 07.09.2016

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