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Bildquelle: http://www.transparency.org/news/feature/governments_are_doing_a_poor_job_at_fighting_corruption_across_europe

Die Ungarn betrachten die Korruption im Lande als ein wachsendes Problem, erklärte József Péter Martin, der Direktor von Transparency International (TI) Hungary, im Zuge einer Pressekonferenz am vergangenen Mittwoch.

Die Mehrheit der Ungarn meint, dass die Gegenmaßnahmen der Regierung völlig unzureichend seien und fühlt sich machtlos im Kampf gegen die Korruption. Laut einer Umfrage von TI sehen 30% der Ungarn die Politik ihres Landes als korrupt an. Korruption und illegale Einwanderung werden von den Menschen als die beiden gegenwärtig garvierendsten Probleme bezeichnet. Das im Alltag auffälligste Korruptionsverhalten sind die “Trinkgelder” in oft beträchtlicher Höhe, die im Bereich der Gesundheitsversorgung üblich geworden sind. TI zufolge würden immer weniger Menschen es wagen, Korruption zur Anzeige zu bringen. Ältere Menschen seien in dieser Hinsicht völlig passiv, während die jüngere Generation noch eher dagegen ankämpfen möchte. Korruption würde generell Passivität und Misstrauen stärken.

TI führt jährlich eine globale Umfrage durch, um Erfahrungen der Bürger in Bezug auf Korruption festzuhalten. Ein sog. “Korruptionsbarometer” bewertet die Antworten von 60.000 Menschen aus 42 Ländern in Europa und Zentralasien. In Ungarn wurden in der Zeit von Dezember 2015 bis Mai 2016 1501 Menschen befragt.

Quelle: http://www.origo.hu/itthon/20161116-transparency-international-a-magyarok-szerint-a-korrupcios-helyzet-romlik.html

Weitere Details zum Thema “Korruption in Ungarn” finden sich fast täglich in den unabhängigen ungarischen Medien; eine aktuelle Zusammenfassung auf Basis einer Recherche von INDEX.hu bietet der folgende englischsprachige Artikel von HUNGARIAN SPECTRUM:

http://hungarianspectrum.org/2016/11/13/the-orban-governments-corruption-unveiled-by-investigative-journalists/

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