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Avi1111 dr. avishai teicher / Wikimedia (CC BY-SA 4.0)

Die evangelische und die katholische Kirche liefern sich derzeit ein Wettrennen zur Liberalisierung. Obwohl eine Kirche, beziehungsweise der Glaube einen Ruhepol in einer sich immer schneller entwickelnden Gesellschaft bilden sollte, hat man sich in der Kirche dazu entschieden, sich immer schneller an den Mainstream anzupassen.

Aus diesem Grund lies die Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen eine in der Zwischenkriegszeit angebrachte Gedenktafel, die an die Gefallenen des ersten Weltkrieges erinnern soll, an. 40 Jahre lang lag die Gedenktafel mehr oder minder unberührt vor einer Wand, die die grottenähnliche Ecke für Gottesdienstbesucher verdeckt hatte. Arbeiter legte die berührende Stätte nun aber im Zuge einer Renovierung der evangelischen Kirche frei. “Wie sind die Helden gefallen und die Streitbaren umgekommen”, lautet der Schriftzug an der Steintafel, dieser sei angeblich “höchst problematisch”.

Die Begründung für den Abriss: Das Gedenken an die Soldaten alleine genügt nicht. Stattdessen soll allen im Weltkrieg zu Tode gekommenen gedacht werden. Im ersten Weltkrieg allerdings gab es kaum nennenswerte Luftangriffe. Durch unmittelbare Kriegshandlungen starben also kaum Zivilisten. Anders verhielt sich die Sache im zweiten Weltkrieg, wo durch den Alliierten Bombenterror gegen das deutsche Zivilvolk eine Unzahl an zivilen Opfern provoziert wurde.

 

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