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Wikimedia / Rotatebot CC BY 2.5

Bei den italienischen Parlamentswahlen am 4. März siegte das Mitte-Rechts-Bündnis mit 37,0 Prozent, gefolgt von der stärksten Einzelpartei Fünf-Sterne-Bewegung mit 32,7 Prozent und dem Mitte-Links-Bündnis mit 22,9 Prozent der Stimmen.

Das Linksbündnis schrumpfte bei den Wahlen auf einen sehr kleinen Flecken in Mittelitalien zusammen. Doch neben diesem kleinen Gebiet in Mittelitalien konnte das Linksbündnis noch eine weitere Region gewinnen: Südtirol ist dank der Südtiroler Volkspartei (SVP) zum peinlichen gallischen Dorf geworden, das entgegen dem Landestrend links abstimmte.

Die SVP war mit den Linken ein Wahlbündnis eingegangen. Daraufhin rief die deutsche Opposition ihre Wähler auf, weiß oder ungültig zu wählen, was Wirkung zeigte: Mit einem Rückgang der Wahlbeteiligung von 13 Prozent stellten die Südtiroler klar, was sie von der Anbiederung der SVP an die Linke zwecks Machterhalts halten.

Die SVP wird wohl mit fünf Abgeordneten nach Rom ziehen, zwei Senatoren und drei Kammerabgeordnete, wobei sie den dritten Südtiroler Wahlkreis (ein Senator, ein Abgeordneter) an die Linksdemokraten vom PD verschenkt hatte. Der PD hatte zwei Kandidaten aufgestellt, die nichts mit Südtirol zu tun haben, sondern von der Parteizentrale versorgt sein wollten. Und das, obwohl die Direktwahlkreise der Verbundenheit zum Territorium, zum vertretenen Wahlkreis dienen sollten. Die SVP hat genau den volkstumspolitisch gefährdetsten Teil, nämlich Bozen und das Bozner Unterland, ihrer Machtlogik geopfert. Eine deutsche Kandidatur, gemeinsame Kandidaten von SVP und der deutschen Opposition, wurde schon vor Jahren vorgeschlagen. Sie hätte den Wahlkreis sicher gewonnen. Doch die SVP wollte nicht.

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