Öster­reich: Regie­rung hasar­diert Impf­zwang, der klar verfas­sungs­widrig ist

Bild: APA Scharfrichter der Nation Kanzler Nehammer und Minister Mückstein

Trotz einer soge­nannten Verbes­se­rung des ursprüng­li­chen Gesetz­ent­wurfes zur Impf­pflicht in Öster­reich, bleibt auch der neue Entwurf zur Errei­chung der von der Regie­rung bereits seit Monaten verlaut­barten Ziele unver­hält­nis­mäßig, unge­eignet und vor allem verfassungswidrig.

Der Verfas­sungs­rechtler Dr. Michael Geist­linger sowie die Abge­ord­neten der FPÖ Dr. Susanne Fürst und Mag. Gerhard Kaniak erklärten und begrün­deten ihre Ableh­nung des aktu­ellen Impfpflicht-Gesetzes.

Verbes­se­rung in Wahr­heit kosme­ti­sche „Augen­aus­wi­scherei“

Vorab muss hierbei gesagt werden, dass die „Verbes­se­rungen“ ausschließ­lich durch den massiven öffent­li­chen Druck, Demons­tra­tionen und einer Flut von Stel­lung­nahmen gegen den „Erst­ent­wurf“ erzwungen wurden.

Gerhard Kaniak betonte als Obmann des parla­men­ta­ri­schen Gesund­heits­aus­schusses und FPÖ-Gesund­heits­spre­cher die histo­risch einma­lige Betei­li­gung der Bürger an diesem Geset­zes­ver­fahren. „400.000 Stel­lung­nahmen bzw. Zustim­mungen zu Stel­lung­nahmen hat es noch nie gegeben“, so Kaniak.

In besagten Stel­lung­nahmen haben sich 5 Prozent aller Bürger und 25 Prozent deren Status nicht den Staats­vor­gaben entspricht geäu­ßert. Was als höchst befremd­lich zu betrachten ist, dass dies noch vor Aufnahme der parla­men­ta­ri­schen Bera­tung über die geän­derte Version das Impf­pflicht-Gesetz in einer Pres­se­kon­fe­renz als Faktum präsen­tiert wird, so die Stel­lung­nahme der FPÖ Manda­tare. Dies sei eine grobe Miss­ach­tung der Bürger und ihrer gewählten Vertre­tung im Parla­ment, führen sie weiter aus.

Miss­ach­tung von belegten Fakten 

Die aktu­ellen Impfungen seien zur Errei­chung des Ziels, nämlich des Schutzes des Gesund­heits­sys­tems vor Über­las­tung, nicht geeignet, weil gerade mit Blick auf Länder mit hoher Impf­quote immer deut­li­cher werde, dass Impf­quote und Verbrei­tung des Virus nicht korre­lieren. „Daher sind auch die 90 Prozent Impf­quote, welche die Regie­rung damit errei­chen will, eine völlig will­kür­lich fest­ge­legte Zahl“, betonte Kaniak.

Die durch Straf­an­dro­hung gegen Ärzte extrem einge­schränkten Möglich­keiten der Befreiung vom Impf­zwang aus gesund­heit­li­chen und beson­ders psychi­schen Gründen stellen einen weiteren inak­zep­ta­blen Sach­ver­halt dieses Geset­zes­ent­wurfes dar.

„Dieser Eingriff dient in keiner Weise dem Schutz der Gesund­heit, vor allem wenn man die immensen Kolla­te­ral­schäden in Rech­nung stellt. Hundert­tau­sende Menschen psychisch derart unter Druck zu setzen, könne nicht gesund­heits­för­dernd sein, so FPÖ Verfas­sungs­spre­cherin Fürst.

Impf­zwang befreit Bürger von Maßnahmen

Laut O‑Ton der Regie­rung würde die Impf­pflicht die Bürger von anderen Maßnahmen befreien! „Das neue Grund­rechts­prinzip, das die Regie­rung hier einführt, lautet ‚Frei­heit durch Zwang‘. Das ist nicht akzep­tabel, analy­siert Fürst punktgenau.

Das Prinzip dahinter ist wohl klar erkennbar und verur­sacht eine noch tiefere Spal­tung der Gesell­schaft, „wollt ihr keinen Totalen Lock­down mehr dann kommt der „Zwang an die Nadel“. Das versteht also diese Regie­rung unter „Befreiung von Maßnahmen“.

Das Abrü­cken davon Minder­jäh­rige in den Impf­zwang einzu­schließen, ist als rein kosme­ti­sche Korrektur des Regimes zu betrachten. Dies soll wohl einige „aufge­brachte Eltern wieder ruhig stellen“ und von Demons­tra­tionen fernhalten.

Ab 15. März drohen aller­dings die Strafen, diese sollten dann über elek­tro­ni­schen Daten­ab­gleich erfolgen. Es kann aller­dings als gegeben ange­sehen werden, dass mit dem dann anlau­fenden Straf­au­to­ma­tismus, die Verwal­tungs­ge­richts­bar­keit ins Chaos stürzen und zusam­men­bre­chen wird.

Betref­fend der poli­zei­li­chen Kontrollen wiederum muss, wie bereits ange­kün­digt, davon ausge­gangen werden, dass es im Zuge von Verkehrs­kon­trollen durch die Exeku­tive in diesem Zusam­men­hang dann zur Kontrolle des Impf­status (!) der ange­hal­tenen Verkehrs­teil­nehmer kommen wird.

Dazu bekam die Exeku­tive bereits Legi­ti­ma­tion. Es darf also davon ausge­gangen werden, dass sämt­liche Radar­pis­tolen Öster­reichs an ihre tech­ni­schen „Einsatz­grenzen“ kommen werden. Somit schlägt der tota­li­täre Staat zwei Fliegen mit einer Klappe und kann gleich doppelt kassieren.

Die Staats­kasse ist ja bekannt­li­cher­weise durch die chao­ti­sche, kurz­sich­tige und völlig verfehlte Corona-Politik gähnend leer.

Nun aber zeichnet sich ein Hoff­nungs­schimmer der klei­neren Art für die Dikta­toren ab. Ausge­hend von der kolpor­tierten Straf­höhe von maximal 2.400 Euro (4‑malige Strafe von 600 Euro) für „Impf­ver­wei­gerer“ und der ab März erreichten Zahl von 1,4 Millionen Unge­impfter (inklu­sive dann nicht mehr „Boos­ter­wil­liger“), würde dies immerhin satte 3,36 Milli­arden Euro in die Staats­kasse spülen. Bei Einsprü­chen, denen (mögli­cher­weise) nicht recht gegeben wird, droht gar eine maxi­male Straf­höhe von 3.600 Euro (!), sprich 5,04 Milli­arden für das Diktatoren-Regime.

Dabei sind die aufgrund inten­siver Kontrollen dann zwei­fellos gehäuft auftre­tenden Verkehrs­strafen noch nicht einberechnet.

Dazu hat die Poli­zei­ge­werk­schaft heute aller­dings eine klare Absage erteilt. “Es kann nicht sein, dass immer nur auf die Kolle­gen­schaft abge­laden wird”, erei­fert sich SPÖ-Poli­zei­ge­werk­schafter Grei­linger. Und er macht im Inter­view mit „Ö1“ auf eine drama­ti­sche Entwick­lung aufmerksam. Die Stim­mung in der Bevöl­ke­rung sei schlecht, aufgrund der zusätz­li­chen Aufgaben färbe das auf die Beamten ab. Die Impf­pflicht solle von Gesund­heits­äm­tern durch­ge­führt werden.

Der Konter von Grün-Minister Wolf­gang Mück­stein, der ja laut Geset­zes­ent­wurf jegliche Hand­habe hinsicht­lich der Abän­de­rung Dessel­bigen erhalten hat, ließ nicht lange auf sich warten. Im Rahmen einer heute statt­ge­fun­denen Pres­se­kon­fe­renz erklärte er, „dass nun ab 15. März diese Routi­ne­kon­trollen auch um die Über­prü­fung des Impf­pflicht-Gesetzes erwei­tert werden, sei eine „mach­bare Aufgabe“ in einem „vertret­baren Ausmaß“.

In mili­ta­ris­ti­scher „GECKO-Manier“ fügte er unmiss­ver­ständ­lich hinzu, „die Polizei habe einen klar gere­gelten gesetz­li­chen Auftrag, Gesetze in Öster­reich zu kontrollieren“.

Alle Bürger der Regie­rung ausgeliefert

Insge­samt sei das Gesetz ein Tabu- und System­bruch mit unserer Verfas­sung. „Wir sind alle betroffen, egal welchen Status wir jetzt haben. Wir sind alle unge­impft und unge­schützt dieser Regie­rung ausge­lie­fert, denn Gesund­heits­mi­nister Mück­stein kann mit Verord­nungen sowohl die Impf­in­ter­valle als auch die Impf­stoffe frei verän­dern, wie es ihm passt“, warnte auch die FPÖ Abge­ord­nete Fürst und appel­lierte an die Bürger, wachsam zu bleiben und den Wider­stand gegen dieses Gesetz fortzusetzen.

Univer­si­täts­pro­fessor Michael Geist­linger zentrale Argu­ment der Regie­rung und insbe­son­dere von Verfas­sungs­mi­nis­terin Karo­line Edtstadler (ÖVP) für eine Verfas­sungs­kon­for­mität des Impf­zwanges ins Visier. Es sei keines­wegs so, dass ein jüngst ergan­genes Urteil des Euro­päi­schen Gerichts­hofs für Menschen­rechte in Zusam­men­hang mit einer in Tsche­chien verhängten Impf­pflicht die Vorge­hens­weise in Öster­reich legitimiere.

„Dieses Urteil hat sich auf eine Impf­pflicht mit jahr­zehn­te­lang erprobten Impf­stoffen gegen eben­falls altbe­kannte Krank­heiten wie Mumps oder Röteln bezogen – auf Impf­stoffe, die nach­weis­lich eine sterile Immu­nität bieten und den gewünschten Effekt der Unter­bre­chung der Infek­ti­ons­ketten und damit verbun­denen Eindäm­mung der Krank­heiten auch tatsäch­lich bewirken“, erklärte Geist­linger auch bei der gest­rigen Sitzung des Gesund­heits­aus­schusses betref­fend der Impf­pflicht im Parlament.

Bei den COVID-Impf­stoffen sei die Lage jedoch gänz­lich anders. „Die Euro­päi­sche Arznei­mittel-Agentur EMA lässt in den Zulas­sungs­do­ku­menten immer noch entschei­dende Daten vermissen, was die Wirkung und Neben­wir­kungen der Impf­stoffe betrifft.

Manche davon werden erst im Laufe der nächsten zwei Jahre vorliegen. Es bestehen daher massive Zweifel an der Eignung der Impf­stoffe und an der Verhält­nis­mä­ßig­keit einer Impfpflicht. 

7 Kommentare

  1. Nach mehr­ma­ligen durch­lesen dieses Geset­zes­textes, der in der Folge am 20.1. beschlossen werden soll, ist mein Glaube an dieses Dilet­tanten Regime und deren Fähig­keiten am abso­luten Null­punkt ange­langt! Ich freue mich direkt schon auf das Urteil des Verfas­sungs­ge­richts über dieses Mach­werk! Leid tun mir die Abge­ord­neten, die morgen zu diesem Schwach­sinn, der durch nichts zu Recht­fer­tigen bzw. ein auf irgend einer Evidenz passie­renden Fakten aufbaut, ihre Zustim­mung geben zu müssen!

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    • ES MUß niemand diesem Wahn­sinn zustimmen! Jeder Abge­ord­nete ist frei dagegen zu voten! Wenn dieses alle bzw. der größte Teil der Parla­ments­mit­glieder wäre das Ding ganz schnell durch!

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      • So isses – und wenn sie es nicht tun, dann kann man davon ausgehen wie der Volks­mund schon immer sagte: „Wer gut schmiert der gut fährt“, dass mögli­cher­weise hier kräftig geschmiert, geölt und/oder auch gedr.ht wurde – m. E..

        Die packen die an drei Hörnern m. E.: das eine ist die Gier nach Reichtum sprich‘ dem Mammon, das andere ist die Gier eines über­stei­gerten Egos und damit Geltungs­be­dürf­nisses (Aner­ken­nung als mehr wert als das gemeine Fußvolk zu sein) und das weitere ist in der Folge Macht, die ihnen nebst dem Mammon zur Befrie­di­gung ihres über­stei­gerten Egos und Geltungs­be­dürf­nisses verhilft – m. E..

  2. Was dem ganzen Irrsinn dieses Regimes nun mit ihrem „Zwangs-Gesetz“ den Vogel aufsetzt ist, dass sie angeb­lich das Gesund­heits­system schützen wollen, während der CEO von Pfizer bei CNBC vorigen Montag 10.01 im Inter­view zugibt, dass die DNA-Brühe weder beim 1 noch beim 2 Stich wirkt und gegen Omikron völlig wirkungslos ist (beim 3Stich hilfts angeb­lich „a bißerl“ ^^) Wir werden also per Gesetz in eine DNA-Behand­lung gezwungen, wo selbst deren Hersteller bereits zugeben, dass dies gegen Omikron völlig sinnlos ist !

    Ach ja und noch etwas so nebenbei: Der Staat ist vor Jahr­zehnten mit den Sozi­al­ab­gaben welche von unserer Arbeits­leis­tung abge­zogen wird, ein Leis­tungs­ver­spre­chen bezüg­lich Kran­ken­ver­sor­gung einge­gangen, also somit einen Vertrag. Diesen Vertrag bricht der Staat schon längere Zeit (Redu­zie­rung der Kapa­zi­täten seit 2010 um über 30%, während gleich­zeitig die Bevöl­ke­rung um fast 10% gewachsen ist / Quelle statis­ti­sches Zentralamt)
    Und wir sollen nun für die nicht erbrachten Leis­tungs­ver­spre­chen und damit den Vertrags­bruch des Staates eintreten und uns Zwangs­be­han­deln lassen ?

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  3. Es wird kommen wie es kommen muß, diese unse­lige Truppe von Versa­gern und Möch­te­gern­dik­ta­toren kommt damit nicht durch, niemals wird das vom noch denkenden Teil der Bevöl­ke­rung wider­standslos hingenommen.

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  4. Hat ein Öster­rei­cher doch noch Nach­kommen gehabt, gewisse Personen mit Popel­bremse und auch Ähnlich­keiten beim Auftreten, weisen darauf hin. Krank in der Birne kommt nach dazu, jetzt fehlt nur noch die Abhän­gig­keit Tabletten und es wird immer deut­li­cher. AR…Loch ist nicht nach Südame­rika geflohen und auch nicht verbrannt, er hat sich im Glet­scher einfrieren lassen und ist durch die Klima­er­wär­mung aufge­taut. Spass beiseite Ernst komm raus.

  5. Na, was sollen diese beiden Vorboten der Hölle sonst machen?
    Beide hätten sie gerne einen Job wie ihr Idol Basti, Mörder­kohle mit wenig Arbeit, dafür ein wenig lügen und ein paar Geheim­nisse verraten.
    Und da der erste Job weg ist, wird die Suche nach gleich- oder höher­wer­tigen Verwen­dungen ein biss­chen aufwän­diger. Die armen Zweiten!
    Wie Prof. Mauser auf Servus TV sagte: Mit nassen Fetzen und Mist­gaben gehören sie verjagt!

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