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Prof. Zbigniew Krysiak · Foto: wPolsce.pl

Auszüge aus einem Interview mit dem Warschauer Wirtschaftswissenschaftler Prof. Zbigniew Krysiak:

“Die Deutschen haben Appetit auf die Drei-Meere-Initiative. Sie sehen, dass es Macht sein wird. Wir dürfen uns nicht von ihnen überwältigen lassen.”

“Bei dem Konzept, das wir bereits in Polen gemeinsam mit den Ländern der Drei-Meere-Initiative zu entwickeln beginnen, handelt es sich um die Konzentration der Produktion in diesen Ländern, weil wir nahe beieinander sind. Es zahlt sich bereits aus. Dies bedeutet auch, dass wir nicht so viel aus Deutschland importieren müssen, da einige Produkte in Polen und einige von Ungarn, Bulgaren, Rumänen, Slowaken, Kroaten hergestellt werden und wir von einander kaufen werden. Im Gegenzug werden wir mehr produzieren, weil wir Absatzmärkte in Ungarn, der Slowakei, Rumänien und Bulgarien haben werden. Diese Länder müssen nicht aus Deutschland importieren. Dieses Modell, das wir bereits vorzubereiten beginnen, wird also die Importe aus Deutschland reduzieren, so dass wir einen Überschuss an Exporten haben werden, dh es wird einen zusätzlichen Impuls für die wirtschaftliche Entwicklung erzeugen und gleichzeitig das Risiko verringern.”

Quelle: wPolityce


11 Gedanken zu „Polen: Prof. Krysiak über die Drei-Meere-Initiative“
  1. Ich sehe das eher in einem größeren Zeitrahmen, und da positioniere ich Polen keineswegs als unbedeutend. Eine gewachsene Nation auf der Basis von immerhin tausend Jahren mit gut vier Jahrhunderten Königreich, also einer gewissen “Souveränität” (so weit diese unter Rom denn erreichbar gewesen sein sollte).

    Und damit kommen wir wieder auf den Korridor, der sich geographisch in weiten Teilen mit dem Polnischen Reichsgebiet im 15. und 16. Jh. deckt. (Zwei der drei Meere haben somit schon mal historischen Bezug zu Polen.)

    Auch wenn äußere “Umstände” wie auch innere Reformblockaden in den zeitweisen Verfall des Reiches geführt haben mögen, so war und ist Polen doch ein bedeutender Baustein Europas. Parlamentarische Strukturen kannte die Monarchie Polens bereits im 16. und 17. Jh.
    So gesehen finde ich keine Gründe, warum die besagten “Niederen Instinkte” bedient werden müßten. Polen hätte jeden Grund zu “gesundem Stolz” in bestem Sinne, historisch wie auch kulturell. Aus meiner Sicht wäre es konstruktiver, “Überwältigungsängste” den Therapeuten zu überlassen. Herr Prof. Krysiak ist sicher in der Lage, die Wirtschaftsentwicklungen in den Ländern West- und Mitteleuropas zu antizipieren. Über die Rolle und den Fortbestand Polens muß er sich dann bestimmt keine Sorgen mehr machen.

    Diktaturen, Fremdherrschaft und eine zumindest temporäre Tilgung von der Landkarte überstanden zu haben, sind harte Prüfungen. Warum also diese Angst vor dem “Appetit” der BRD oder des Westens allgemein?
    Das meinte ich mit den “Niederen Nationalinstinkten”, welche ich für unangebracht und überdies entbehrlich erachte.

    ps
    Welche Aufgaben die “EUSAdSSR” zu erfüllen hat, steht weitgehend in der Agenda (21, 2030, 2050, etc.).
    Dort klärt sich auch der Gedanke “Entwicklungsland” – Aber das wäre ein eigenes Thema.

    1. Alles was war, ist gegenwärtig ohnehin nicht entscheidend! Die europäischen Völker haben zu begreifen, dass sie GEMEINSAM agieren müssen und sich von Dritten nicht mehr gegeneinander hetzen lassen dürfen!

      “Dividere et impera” MUSS beendet werden, die Polarisierungen haben den Völkern in Europa NUR Zwist gebracht, die Ergebnisse aus der Geschichte, sollten ja hinlänglich bekannt sein?!

      Die „Niederen Nationalinstinkte“ werden immer noch geschürt und dienen eben nur jenen Polarisierungen, die durch wenige Personen aufgebaut wurden.

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  2. “Niedere Nationalinstinkte”?! Die zu fördern, wird ja von der EUSAdSSR, als Aufgabe begriffen…

    Eventuelle künftige Absatzmärkte?! Solche Gedanken wären wirklich mal visionär, zumal “Schland” ja noch nicht mal richtig zu einem Entwicklungsland geworden ist…

  3. @Hanlonsrazor

    Zuerst dachte ich, Herr Prof. möchte uns auf den Arm nehmen, wenn er sagt, man wolle die “…Drei-Meere-Initiative zu entwickeln beginnen”. Diese gibt es bereits seit ein paar Jahren. Da muß also nichts mehr “begonnen werden”. Eingebettet in weitere Vertragsstrukturen der V4, der Defence Battlegroup und anderen Kooperationen sind die strategischen Grundlagen dazu längst geschaffen. Der Plan an sich ist ohnehin schon viel älter…

    Nun zu meinen, ausgerechnet Deutschland könne Appetit auf dieses, zweifellos anerkennenswerte aber historisch gesehen nicht allzu “polnische” Werk haben, mag vielleicht ein paar niedere Nationalinstinkte bedienen, führt aber in der Gefahrenanalyse nicht weiter.

    Sicherlich wird dieser ökonomisch schmackhafte Bissen nicht von Deutscher Seite streitig gemacht werden. Die niedergehende einstige Wirtschaftsmacht BRD könnte einen so üppigen Brocken schon heute nicht mehr verdauen.
    Die Gefahren für einen solchen Korridor auf westlicher Seite zu suchen, verblendet die Sicht auf den weit größeren Gegner, der sich schon in erschreckendem Maße etabliert hat.

    Logistikwege von der Ostsee bis in die Ägäis zu schaffen, ist lobenswert und weitsichtig, doch wem gehört Piräus? Wer ist federführend in der Belt and Road Initiative? Wer übernimmt gerade mal wieder ein paar Universitäten? Und wer hat die Devisenreserven, die man für derlei Projekte benötigt? Sicher nicht Deutschland.
    Der lange Arm der KPC reicht weit tiefer nach Mitteleuropa hinein als ein in Dekadenz und Schwäche versinkender Westen, dem die Marktwirtschaft zu anstrengend geworden ist, der zugleich aber die Planwirtschaft nie so ganz begriffen hat.

    Das kann Xi schon besser, und ihm hat man die Tore geöffnet, während man einem vermeintlichen wirtschaftlichen Konkurrenten Eigenschaften und Ambitionen zuschreibt, die dieser nicht hat und auch nicht mehr haben kann.
    Vor dem “Westen”, hier namentlich Deutschland zu warnen, ist bestenfalls eine Verkennung der Realität, und eine solche Fehleinschätzung kann der KPC nur nützlich sein. Ein Schelm, wer Vorsatz dahinter wittert.

    Kooperationen in Richtung Westen wären vielleicht nützlicher als das Rühren im Sumpf unwürdiger Ressentiments. Es wäre zielführender, im Westen eventuelle künftige Absatzmärkte zu erkennen, sobald dort das Werk der Dekarbonisierung, der Deindustrialisierung und der Deintellektualisierung erfolgreich abgeschlossen wurde. Ein paar Fahrräder wird man in Deutschland schon noch kaufen dürfen. Warum sollten die denn nicht aus den V4 kommen?

    Grüße aus Ungarn

    1. Es gibt Deutschland und es gibt “Schland”, wir leben derzeit in “Schland” und das ist tatsächlich ganz überwiegend blöde, sogar saublöde!

    1. Entscheidend ist wohl weniger, warum etwas war, sondern DASS und WARUM inzwischen etwas anders ist. Diese Frage – wenn Sie sie die Antworten darauf, nicht sofort selbst erkennen können – sollten Sie mal kritisch – auch wenn das schwer fällt – untersuchen!

      Und diese Frage sollte “man” sich auch nicht woanders, sondern in Deutschland stellen! Einer der Gründe für den Wandel wird die weitere Stärkung der Visegrád-Staaten sein, ein anderer, dass die Grundlagen der deutschen Exporterfolge auf solider Ausbildung, Kreativität, Innovationsfähigkeit, Zuverlässigkeit und Kompetenz beruhten. Auch der wirtschaftliche Kontakt zu Russland – der ja stets sehr intensiv war – ist ziemlich versiegt. Dazu ein herzliches “Dankeschön” an den “kenianischen Friedensnobelpreisträger”, aber auch “Drusilla sei Dank”. Wenn diese Frau alle wirtschaftlichen Grundlagen – dieses Noch-Industriestaates – eliminiert, muss man sich nicht wundern, wenn alternative Wege gegangen werden. Also, was soll die – scheinarrogante – Frage/Phrase?

      Gewöhnen Sie sich daran, dass die “Schländer” sich nicht mehr in der Position befinden, in der man solche dümmlichen Phrasen ablässt. So eine Überheblichkeit, war zwar zu jeder Zeit unangebracht, aber inzwischen ist sie auch noch – extrem – peinlich geworden, stammt sie doch zumeist von “mentalen Granden”, die an dieser “Umgestaltung” mitgewirkt haben.

      Ganz im Unterschied zu “Schland”, erkenne ich in den Visegrád-Staaten Entwicklung FÜR die Völker und nicht gegen sie! Für die “Adepten Drusillas” ein Affront, aber Dummheit wird nun mal “grausam” bestraft, das wussten unsere Altvorderen noch.

      Diese positiven Merkmale werden aber inzwischen “weggetanzt”. Die “Generation Blöd, mit Schantalle und Kevin-Tjorben”, wird nicht umsonst als völlig dämlich bezeichnet, als faul, feige, egoistisch uvm. Die “Party” ist vorbei! Fremdes Geld wurde veruntreut, noch nicht verdientes Geld verpulvert, die Bildung – deutlich – abgesenkt usw.

      Glauben Sie ernsthaft, dass das immer noch so weitergeht, wie bisher? Nun ist das Erbe verpulvert und die “Gesamtrechnung für die Party” wird aufgemacht. Zwar findet man überall auf der Welt Idioten, in “Schland” aber ist derzeit das Epizentrum. Ein Garant dafür, dass man nicht mehr aus dem Kopfschütteln herauskommt. “Made in Germany”, wurde – erfolgreich – von allen Trotteln (“Schland” ist zu einer Diktatur der Idioten verkommen, die sich gerne – noch – den Anstrich einer “Demokratie” gibt. Inzwischen ist es die “Made”, die sich mit den Handelswaren ausbreitet.

      Und für diese “Maden”, sind Verbrecher und “Nützliche Idioten” verantwortlich!

      Während ECHTE Fachkräfte abwandern, weil sie hier im Land keine Zukunft mehr erkennen können, fallen hier – auch jetzt – ungebremst “Fachkräfte™” ein, die sich häufig im Bereich der “schnellen Eigentumsübertragung”, im “Kuffr-Hass”, Drogenhandel usw. betätigen. Na gut, “Dönerschnitzereien” und andere Geldwäschereien, gibt es natürlich auch noch. Wohlwissend, dass sie in “Schland” – ganz egal, wie sie sich aufführen – verköstigt und bevorzugt behandelt werden! “Schland” auf dem Weg zum Entwicklungsland! “Drusilla”, ihren Komplizen*Inninnen und allen “Nützlichen Idioten” sei’s “gedankt”!

      Glauben Sie ernsthaft, dass solche idiotischen Handlungen keine Folgen haben werden? Die Staatsverschuldung liegt inzwischen bei – irrwitzigen – 2.400.000.000.000 Euro (2.400 Milliarden!). Hinzuzurechnen, wäre – natürlich – die Anzahl der – zwar illegalen – aber dennoch gewährten Bürgschuften an EU-Pleitekandidaten, die etwa 2.000.000.000.000 Euro betragen sollen. So genau weiß man das aber angeblich nicht. Der Überblick soll da verloren gegangen sein? Vielleicht ist das auch besser so? Ich kann mich nicht erinnern, dass ich – nennenswerten – Widerspruch zu diesen “Zerstörungsaktionen” gesehen hätte.

      Als “Sahnehäubchen” kommen dann auch noch die “Peanuts” aus dem Dauerlockdown hinzu, wo der Schaden – bisher – bei ca. 1.600.000.000.000 Euro liegen soll?! Merken Sie was oder merken Sie nix?

      Künftige Generationen werden für diese “Party der Idioten” jedenfalls lange blechen müssen und ob dazu die Einnahmen aus Bio-Raps und Windenergie reichen werden, bezweifele ich jetzt einfach mal! Viele dieser – bedauernswerten – Wesen, werden die Gräber der jüngeren Ahnen, in Urinale verwandeln und sich die Frage stellen müssen, warum bei so vielen der “Verstand” so kläglich versagt hat!

      Einen “Vorteil” kann ich allerdings in dieser Entwicklung entdecken! Der Titel “Exportweltmeister” wird – endlich – weitergereicht werden. Ganz so “prall”, wie das von den meisten – fälschlicherweise – immer noch angenommen wird, ist dieser Titel ohnehin nicht!

      Viele Exporte wurden/werden durch deutsche Ausfallbürgschuften gesichert und was denken Sie wohl, was passieren wird, sobald die Staatsbankrotte sich häufen? Wenn Sie sich noch etwas mehr gruseln wollen, dann schauen Sie sich mal an, welche Staaten – reichlich – “Latte” haben!

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        1. Autsch! Das ist glatt das Doppelte von dem, was mir bisher bekannt war!

          Das sind 12.000 Milliarden EUR! 12.000.000.000.000 EUR!

          Es dürfte “ein kleines Weilchen” dauern, bis diese – irrwitzige – Summe erwirtschaftet wird. Insbesondere zumal “Schland” sich ja derzeit auf dem Weg zu einem Entwicklungsland befindet!

        2. LOL! Ganz so dramatisch ist es ja noch nicht! 12.000.000.000.000 EUR sind es bei den GIIPS-Ländern, wir haben dagegen “nur schlappe” 10.000.000.000.000 EUR “Latte”! Versteckt und offen!

          Betrachtet man dabei den Irrsinn, dass die Nationalbanken – warum (?) – von privaten Dritten gehalten werden, dann lässt sich überhaupt nicht mehr nachvollziehen, warum das immer noch so geschieht.

          Nun können sich Ökonomen trefflich über die Außenschulden hermachen, aber das Problem der Geldentstehung – “Fiat Money” – existiert weiter!

          Wie sagte es Henry Ford, so treffend: “Eigentlich ist es gut, dass die Menschen unser Banken- und Geldsystem nicht verstehen. Würden sie es nämlich, so hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh.”

          Wie lange schuften die “Sklaven” – also wir, die “Nutzmenschen – für Fremde?

          https://unser-mitteleuropa.com/geldschoepfung-aus-dem-nichts-durch-fiat-money-zur-diktatur-und-tyrannei/

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