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Im Internet mitgehört und mitgeschrieben von Wilhelm Tell

Bulgarien – Bulgarien entwickelt im Raum Plovdiv eine Zone, wo sich immer mehr Betriebe ansiedeln, die früher in Asien produzierten. Es fehlt an Fachkräften, die man aus Mongolei und Vietnam holen möchte. Die Industrie expandiert seit den späten 1990er Jahren, wobei Produktionsstätten in der Stadt und in ihren Aussenbezirken, hauptsächlich in der Gemeinde Maritsa, gebaut werden. In dieser Zeit wurden etwa 500 Mio. € in den Bau neuer Fabriken investiert. Die Wirtschaftszone Trakia, eine der grössten Industriezonen in Osteuropa, liegt in der Nähe von Plovdiv. Einige der grössten Unternehmen in der Region sind der österreichische Energieversorger EVN, PIMK (Transport), Insa Oil (Kraftstoffe), Liebherr (Kühlanlagen), Magna International (Automobilindustrie), Bella Bulgaria (Lebensmittelherstellung), Socotab (Tabakverarbeitung). ), ABB Group, Schneider Electric, Osram, Sensata Technologies usw. ORF.at

Deutschland – Russland behielt seine Position als Deutschlands grösster Kohlelieferant im vergangenen Jahr trotz Sanktionen, die die Einfuhr des fossilen Brennstoffs aus dem Land Mitte 2022 verboten, berichtete die Bild-Zeitung unter Berufung auf Daten des Verbandes Deutscher Kohleimporteure (VDKi). Dem Bericht zufolge kaufte Deutschland im Jahr 2022 insgesamt 44,4 Millionen Tonnen Kohle – eine Steigerung von 8 % gegenüber dem Vorjahr. Während die Importe des fossilen Brennstoffs aus Russland im Vergleich zu den Zahlen von 2021 um 37 % einbrachen, lieferte das Land immer noch rund 13 Millionen Tonnen an die europäische Nation, was etwa 29 % seiner Gesamtimporte ausmacht. Die Käufe von anderen deutschen Lieferanten nahmen zu, blieben aber immer noch hinter den russischen Mengen zurück. Die USA lieferten 9,4 Millionen Tonnen, eine Steigerung von 32 % gegenüber dem Vorjahr, während Kolumbien mit 7,2 Millionen Tonnen zum drittgrössten Lieferanten wurde, was einem Anstieg von 210 % entspricht. Auch die Lieferungen aus Südafrika stiegen im Jahresvergleich dramatisch um 278 % auf 3,9 Millionen Tonnen. Australien war mit 6,3 Millionen Tonnen der viertgrösste Kohlelieferant. DLF.de
● Bundeskanzler Scholz will die Zuwanderung von Fachkräften aus Indien deutlich ausbauen und erleichtern.
● Der Bundeswehrverband kritisiert, dass sich durch das 100-Milliarden-Euro-Paket für die Bundeswehr bisher nichts spürbar verbessert hat. Verbandschef Wüstner sagte der “Bild am Sonntag”, es brauche mehr Tempo: bei Material, Personal und Infrastruktur. Ohne Beschleunigung zweifle er daran, dass man die Zusagen an die NATO ab 2025 erfüllen kann, so Wüstner. Er nannte die Bundeswehr im Moment weder voll einsatzfähig noch abwehrbereit. Ähnlich hat sich Heeresinspekteur Mais in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur geäussert. Er kritisierte, dass die 100 Milliarden Euro für eine Vollausstattung der Bundeswehr nicht reichen würden – zumal das Material ersetzt werden müsse, das an die Ukraine abgegeben wurde.
● Die Gefahr von Sabotageakten in Deutschland hat sich laut Bundesinnenministerin Faeser durch den Krieg in der Ukraine verschärft. Wie sie den Funke Zeitungen sagte, haben die Angriffe von Hackern zugenommen. Faeser sprach von einer hohen Gefahr durch Spionage- und Sabotageaktivitäten.
● “Die Friedensbewegung muss wieder auf die Strasse”, ruft Sahra Wagenknecht über den Platz vor dem Brandenburger Tor. “Eine neue Bürgerbewegung” entstehe hier, pflichtet Alice Schwarzer ihr bei. Es ist der Auftakt für den “Aufstand für den Frieden” – eine Grosskundgebung, auf der sich die Linken-Politikerin und die Publizistin gegen weitere Waffenlieferungen an die Ukraine richten und eine sofortige Verhandlungslösung des Krieges fordern. Teilenehmerzahl der Friedensdemo lag zwischen 13’000 und 60’000. RBB.de

El Salvador – 166 ha Mega-Gefängnis CECOT bei Tecoluca, 70 km von San Salvador, eröffnet: Platz für 40’000 Häftlinge. Etwa 2’000 Bandenmitglieder wurden heute ins Gefängnis gebracht. NOS.nl

Frankreich – Lionel Messi wird von der Fifa zum Weltfussballer des Jahres 2022 gekürt. Bei den Frauen gewinnt Alexia Putellas (ESP). SRF.ch

Griechenland – Fast 100 Waldbrände mitten im Winter. ORF.at

Grossbritannien. – Tomaten, Gurken und Kopfsalat sind Mangelware. In britischen Supermärkten fehlt Gemüse. Nicht wegen des Brexit. Sondern wegen der Kälte rund ums Mittelmeer.
Es fehlt ein Diamant in Camillas Krone. Queen Consort Camilla dürfe diesen Stein nicht in der Krone tragen, warnte der indische Premier Narendra Modi. Mit seinen gut 108 Karat und 21 Gramm ist der Koh-i-Noor einer der grössten Diamanten der Welt. Derzeit liegt er im Tower of London. Schon die indischen Götter hätten mit ihm gespielt und um ihn gestritten, so wie die Menschen bis heute. Die datierte Geschichte des Koh-i-Noor beginnt im Jahr 1304. Damals soll ihn der Khan von Delhi dem Sultan von Malwah geklaut haben. Er schmückte abwechselnd die Häupter von Grossmogulen, Sultanen, Khanen und Schahs. Wanderte zwischen Persern, Indern und Afghanen hin und her. Später zierte der Diamant sogar den goldenen Pfauenthron in Delhi. Dort erbeuteten ihn die Perser und schleppten ihn samt Thron in ihre Heimat. Nach der Ermordung des persischen Schahs Mitte des 18. Jahrhunderts landete der Diamant in einer Schatzkammer im Pandschab. 1849 übernahmen die Briten dort die Macht und machten das Pandschab zu ihrer Kolonie. Das Machtsymbol Koh-i-Noor brachten sie ihrer Queen Victoria nach London. Diese liess den Stein neu schleifen, weil er angeblich sein Feuer verloren hatte. Das kostete den Diamanten fast die Hälfte seiner Grösse: von 184 Karat blieben nur noch 108. Später zierte er dann zwei Queen-Consort-Kronen: 1911 die Queen-Mary Krone und 1937 die Krone der Königinmutter Elisabeth. Indien möchte den Stein jedoch schon seit Jahrzehnten zurück haben. Iran, Afghanistan, Pakistan allerdings auch. SRF.ch

Hong Kong – Drei Personen werden des Mordes an einem Model in Hongkong angeklagt. In einem Kühlschrank einer Wohnung seien am Leichenteile der 28-jährigen Abby Choi gefunden worden, berichtet unter anderem die Nachrichtenagentur AFP. Die Polizei fand auch einen Fleischschneider und eine Kettensäge in der Wohnung. In dem Haus soll auch Eintopffleisch gefunden worden sein, das möglicherweise menschliche Überreste enthielt. Vier Personen wurden festgenommen, drei von ihnen sollen am Montag vor Gericht erscheinen. NOS.nl

Indien – steht nach Worten von Premierminister Narendra Modi mit Blick auf den Ukraine-Krieg bereit, „einen Beitrag zu jeglichen Friedensbemühungen zu leisten“. Indien habe seit Kriegsbeginn vor einem Jahr zu einer Lösung durch Dialog und Diplomatie aufgerufen, sagte Modi nach einem Treffen mit dem deutschen Kanzler Olaf Scholz (SPD) am Samstag in Neu-Delhi. Scholz will Indien aus seiner engen Bindung an Russland befreien. ORF.at

Iran – Die islamische Republik soll eine neue Währung bekommen, der Toman ersetzt den Rial. Sechsstellige Beträge an der Supermarktkasse sollen damit der Vergangenheit angehören. Der Toman, bislang das zweite, vor allem im Alltag gebräuchliche Zahlungsmittel Irans, soll die offizielle Währung der islamischen Republik, den Rial, ablösen. Zuvor durchläuft er eine Schlankheitskur: Vier Nullen sollen dem Toman gestrichen werden, so dass der Bevölkerung endlich wieder eine übersichtliche und stabile Währung zur Verfügung steht. So hatte es in Reaktion auf eine seit Jahren anhaltende Diskussion der Idee in den vergangenen Jahren die iranische Zentralbank in einem Entwurf ausgearbeitet. Anfang Mai stimmte das Parlament dem Plan zu. Erhält er die Zustimmung des Wächterrats, könnte die neue Währung in zwei bis drei Jahren an den Start gehen. Der Währungswechsel wurde aus der Not geboren. Hatte die Inflationsrate in den Jahren 2016 und 2017 noch bei über 9 % gelegen, stieg sie bis 2019 auf über 41 %. Derzeit liegt sie bei 34 %. “Irans Wirtschaft geht es schlecht”. “Seit der Wiedereinführung der US-Sanktionen 2018 steigt die Inflationsrate bei gleichzeitiger Abwertung des Rial. Es gibt ein komplexes Wechselkurssystem bestehend aus drei Wechselkursen, die unterschiedlichen Zweigen der Wirtschaft zur Verfügung stehen.” Dennoch sei der Iran auf den internationalen Finanzmärkten aufgrund seiner volatilen Landeswährung und dem sehr teuren US-Dollar stark eingeschränkt. Dies wirke sich auch auf das Bruttoinlandsprodukt aus, das im letzten Jahr um über 9 % gesunken sei. Für das laufende Jahr seien die Prognosen noch schlechter. “Die Menschen können sich bei steigender Inflation nur das Nötigste leisten und reduzieren ihre Ausgaben in allen Bereichen. Selbst die Geschäfte mit China, Irans wichtigstem Handelspartner, sind stark zurückgegangen. Weiters sei unklar, wie die iranische Führung das Problem der drei bestehenden Wechselkurse mit einer Währungsreform lösen wolle. (1 Euro = 44’286.90 Rial). Für den Rial gibt es derzeit drei parallele Wechselkurse. Der erste ist der Reference-Kurs für Auslandsgeschäfte. Nach der Reform im Herbst 2012 verlor dieser Kurs an Bedeutung. Im Jahr 2016 war ein Euro 3’447 Toman und ein US-Dollar 3’215 Toman wert. Der zweite Kurs ist der Nonreference als offizieller Devisenwechselkurs. Er ist etwa doppelt so hoch wie der Reference, d. h., es müssen doppelt so viele Rial für einen US-Dollar bezahlt werden. Der dritte Kurs ist der Schwarz- bzw. Graumarktkurs für Bargeld auf Märkten. Vor dem Herbst 2012 bestimmten Durchschnittspreise des Teheraner Marktes diesen Kurs halboffiziell. Heute schränkt die Regierung den Gebrauch dieses Kurses ein, dennoch tauscht man die Landeswährung weiter auf dem Markt. Im Januar 2013 war z. B. der Kurs des Rial 42.900 / €, während der Non-reference-Kurs bei ca. 33.000 / € lag. Am 1. Mai 2019 lag der Graumarktkurs bei 162.600 Rial für einen Euro. 10 Rial wurden als ein Toman, der Name der alten persischen Währung, bezeichnet. 100 Dinar ergaben früher einen Rial. Im Dezember 2016 beschloss die Regierung, den Rial durch den Toman zu ersetzen, der bis 1925 die Landeswährung war. Da einem Toman zehn Rial entsprechen, wurde mit der Umstellung bei Preisangaben eine Null gestrichen. DW.de

Italien – Elly Schlein wird Vorsitzende des sozialdemokratischen Partito Democratico (PD). Damit setzt sich die 37-Jährige gegen Favorit Stefano Bonaccini (56) durch. Schlein ist in Lugano aufgewachsen und besitzt die Schweizer Staatsbürgerschaft. Elly Schlein will der stärksten Oppositionspartei Italiens eine klare Richtung nach links geben. Elly Schlein ist in Lugano aufgewachsen und ist amerikanische, italienische und schweizerische Staatsangehörige. Sie ist offen bisexuell und lebt mit einer Frau zusammen. Schlein ist meist ungeschminkt – auch das sei in Italien ein politisches Statement. 2015 war Schlein aus Protest gegen den damaligen Premier Matteo Renzi aus dem Partito Democratico ausgetreten. Nun ist sie wieder eingetreten, um erfolgreich Chefin der Partei zu werden. Sie ist die Tochter zweier Universitätsprofessoren. Ihre Mutter Maria Paola Viviani Schlein ist Italienerin und lehrte Öffentliches Recht an der Universität Insubrien, ihr Vater Melvin Schlein stammt aus den Vereinigten Staaten und ist emeritierter Professor für Internationale Beziehungen an der Franklin University Switzerland in Lugano. Der antifaschistische Widerstandskämpfer und Senator Agostino Viviani war ihr Grossvater. Ihr älterer Bruder ist der Mathematiker Benjamin Schlein (* 1975). Zur US-Präsidentschaftswahl 2008 engagierte sie sich als Wahlkampfhelferin für Barack Obama. Sie möchte sich für die Bootsflüchtlinge einsetzen. SRF.ch

Jordanien – Hochrangige Politiker aus Israel und aus den Palästinensergebieten haben sich gemeinsam mit Diplomaten aus den USA und Ägypten in der jordanischen Hafenstadt Akaba getroffen. Darunter soll auch Palästineserpräsident Machmud Abbas gewesen sein. Thema waren Fragen der Sicherheit. In einem gemeinsamen Statement bekräftigen beide Seiten nun, dass sie die Situation deeskalieren und mehr Gewalt verhindern wollen, wie die Nachrichtenagentur Reuters schreibt. Es ist das erste Mal seit vielen Jahren, dass israelische und palästinensische Sicherheitschefs sowie Vertreter der wichtigsten regionalen Parteien zusammenkamen. Ein weiteres Treffen soll nächsten Monat im ägyptischen Sharm Esch-Scheik stattfinden. SRF.ch

Niederlande – Die Nordlichter haben ihren Namen von dem Ort auf der Erde, wo man dieses Phänomen am besten beobachten kann, nämlich in der Nähe des Nordpols. Aber auch in den Niederlanden kann man Nordlichter sehen. Die Nordlichter sind vielleicht die beste Lichtshow der Natur. Die Quelle des Lichts sind geladene Teilchen, die durch Sonnenausbrüche das Erdmagnetfeld erreichen. Nach einer ein- bis dreitägigen Reise kollidieren die Teilchen an den Polen mit Sauerstoff- und Stickstoffmolekülen. Die Energie dieser Kollision wird in Form von Licht freigesetzt: das Nordlicht (in der Nähe des Nordpols) und das Südlicht (in der Nähe des Südpols). Die Nordlichter sind nur in Zeiten maximaler Sonnenaktivität zu sehen. Das passiert alle elf Jahre einmal, aber selbst dann sind Nordlichter in unserem Teil der Welt selten. Wir bewegen uns derzeit auf ein neues Sonnenmaximum zu, das um 2024/2025 seinen Höhepunkt erreichen wird. Schliesslich kommt es auch darauf an, wo man schaut: Steht man weiter vom Nordpol entfernt, sieht man (aufgrund der Erdkrümmung) hauptsächlich die höheren Schichten der Atmosphäre (mit rotem Sauerstofflicht). Schauen Sie rund um den Nordpol gerade nach oben und Sie werden hauptsächlich das grüne Licht sehen. NPO.nl

Nigeria  – Lange Schlangen vor Wahllokalen in Nigeria, Wahlen sind chaotisch. An manchen Orten ist die Abstimmung am Sonntag noch möglich. Die Probleme werden zum Teil durch ein neues System zur Betrugsbekämpfung verursacht. Nigerias Kandidat der dritten Truppe, Peter Obi, hat den Bundesstaat Lagos gewonnen, wie aus den Ergebnissen des Vergleichszentrums des Bundesstaates hervorgeht. Obis Sieg kommt überraschend, da der Staat eine Hochburg des Kandidaten der regierenden APC-Partei Bola Tinubu ist, von dem erwartet wurde, dass er den Staat leicht gewinnen würde. NOS.nl

Österreich – Es sei eine Zwangssteuer, auch für diejenigen, die mit dem ORF nichts zu tun haben wollten. «Wir sind im Kommunismus angekommen, mit dieser Form von Zwangsbeglückung! Das ist Kommunismus pur.» Kickl sprach an einer Faschingsveranstaltung, meinte es aber ernst. Bisher zahlten in Österreich nur jene die ORF-Gebühr, die ein Radio- oder Fernsehgerät besitzen. Doch weil immer mehr Leute das ORF-Angebot über das Handy, den Computer oder das Tablet nutzen und Beiträge streamen, geht dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk viel Geld verloren. Über die Jahre hunderte Millionen Euro. Darum will die konservativ-grüne Regierung in Wien ab nächstem Jahr eine Gebühr einführen, die jeder Haushalt entrichten muss, unabhängig davon, ob Empfangsgeräte jedwelcher Art vorhanden sind oder nicht. Den Einsparungen soll das Radio Symphonie Orchester RSO zum Opfer fallen. Seit seiner Gründung 1969 verbuchte der Klangkörper mehr als 300 Uraufführungen, wurde zur Instanz, wenn es um Neue Musik geht. Führende Kulturschaffende rufen zum Widerstandauf. SRF.ch
● Natonalbank OeNB empfiehlt Haushalten Bargeld für Notfälle.
● Österreichische Unternehmen machen weiterhin grosse Geschäfte in Russland. Vor allem Raiffeisenbank International ist für ihr Geschäft in Russland immer wieder in die internationale und ukrainische Kritik geraten. Jetzt ist die Raiffeisen Bank International (RBI) wegen ihres Russlandgeschäfts ins Visier der US-Sanktionsbehörden geraten. Berichten zufolge erhielt die Bank im Januar ein Schreiben vom Office of Foreign Assets Control (OFAC), einer Abteilung des US-Finanzministeriums, die für die Überwachung und Umsetzung von Sanktionen gegen Russland zuständig ist, „dass Zahlungsgeschäft der RBI und die damit verbundenen Prozesse angesichts der jüngsten Entwicklungen in Bezug auf Russland und Ukraine geklärt werden müssen“.
● Bei einer Schussabgabe in der Polizeiinspektion Trieben im Bezirk Liezen (Steiermark) ist heute ein Polizeibeamter getötet worden. Der 59-jährige wurde von einem 46-jährigen Kollegen erschossen. ORF.at

Polen – Polen unterstützt die Ukraine im Krieg gegen Russland so konsequent wie kaum ein anderes Land. Doch es gibt auch grosse Ressentiments. Polnische Flüsse fliessen nach Norden, in die Ostsee, das weiss in Polen jedes Schulkind. Doch die Strwiaz, der Fluss, der unter der Brücke im Zentrum von Ustrzyki Dolne plätschert, trägt sein Wasser nach Süden, in die Ukraine. So wie das Flusswasser hätte der Lauf der Geschichte auch die verschlafene Kleinstadt in die Ukraine schwemmen können. Vor dem Zweiten Weltkrieg war sie polnisch, dann ukrainisch. Erst nach einem Gebietstausch mit der Sowjetrepublik Ukraine gehörte sie ab 1951 wieder zu Polen. Ustrzyki Dolne lag im 20. Jahrhundert in einem der blutigsten Landstriche Europas. Zuerst mordeten hier die Nazis, dann massakrierten nationalistische ukrainische Banden zehntausende Polen. Und später zwangen polnische Behörden über 150’000 Ukrainer aus der Region wegzuziehen. Henryk Stadnicki kam in den 1950er Jahren hierher, um in einer Sägerei zu arbeiten. Heute ist er 86. Im schmucklosen Aufenthaltsraum des lokalen Altersheims lässt er seinen Kaffee kalt werden vor lauter Erinnerungen: Es sei damals, als er neu war, in Ustrzyki Dolne immer wieder zu Konflikten mit den wenigen verbliebenen Ukrainern gekommen. «Diese ukrainischen Nationalisten hatten immer noch den Wunsch, dieses polnische Gebiet zur Ukraine zu schlagen. Wenn sie getrunken hatten, schrien sie: ‹Das ist unser Land›. Und wir Polen hielten dagegen», sagt Stadnicki. Ein Seilziehen sei es gewesen. Heute gebe es weniger Konflikte, aber die Geschichte gebe bis heute zu reden. Lieber als von den Konflikten erzählt der Mann mit dem akkurat gebügelten Hemd unter dem Trainingsanzug von den Momenten der Versöhnung. «An Weihnachten kamen die Ukrainer zuerst zu uns in die katholische Kirche. Und Anfang Januar feierten wir mit ihnen orthodoxe Weihnachten.» Öffentlich ausgetragene Konflikte gab es jahrzehntelang keine. Es durfte keine geben zwischen den kommunistischen Brudervölkern in der Ukraine und Polen. Das änderte sich nach dem Zusammenbruch des Kommunismus in Osteuropa. Rechtsnationale Politiker auf beiden Seiten der Grenze versuchten, mit Vorurteilen Stimmen zu holen. Und in Przemysl, dem Zentrum dieser Region, störten Rechtsnationale 2016 sogar eine Prozession von ukrainischen Gläubigen und zerstörten Gedenktafeln. «Die Rechtsextremen sind zwar nicht zahlreich, aber sie sind einflussreich hier, im Südosten Polens», sagt der Historiker Tomasz Pudlocki. Er ist in Przemysl aufgewachsen. Heute forscht er an der Krakauer Jagiellonen-Universität zum polnisch-ukrainischen Verhältnis. Er sagt: Die Spannungen zwischen Polen und Ukrainern gingen weit über die rechtsextremen Kreise hinaus. «Das hat damit zu tun, dass die Gefühle, die Familiengeschichten, dass das Unrecht, das Polen und Ukrainer einander rund um den Zweiten Weltkrieg angetan hatten, im Kommunismus kein Thema sein durfte.» Diese Jahrzehnte des Schweigens hätten auf beiden Seiten jene Ressentiments gefördert, die nach dem Ende des Kommunismus hochgekocht seien. Dazu hatten viele in Südostpolen handfeste Befürchtungen. Die polnische Regierung begann nämlich in den frühen 1990er Jahren, enteigneten Besitz zurückzugeben. Ukrainer, die vertrieben worden waren, konnten ihre Ansprüche anmelden. Viele polnische Familien hatten Angst, ihre Häuser zu verlieren. «Die Leute seien schockiert gewesen, dass es in Polen immer noch Ukrainer gab, nachdem jahrzehntelang so getan wurde, als gebe es keine Minderheiten mehr im Land», sagt der Historiker Tomasz Pudlocki. Durch die hohen Räume des «Dom Ukrainski» im historischen Zentrum von Przemysl weht ein ukrainisches Volkslied. In einem der Räume übt eine Gesangsgruppe. Das Eckhaus mit der prächtigen Backsteinfassade ist das wichtigste ukrainische Kulturzentrum in der Grenzregion. Im Leitungsbüro sitzt Katarzyna Komar-Macynska. Sie fühlt sich als Ukrainerin – trotz polnischem Pass, trotz Kindheit und Jugend in Nordpolen. Erst vor ein paar Jahren ist sie nach Przemysl gezogen, auf der Suche nach einem Zuhause. «Es war eine Rückkehr zu den Wurzeln meiner Familie», sagt die 34-Jährige. Ihre Eltern wurden als Kinder von hier vertrieben. Zwangsumgesiedelt im Rahmen der «Aktion Weichsel». Umso mehr pflegten sie am neuen Wohnort die ukrainische Identität. Mit Erfolg: Neben ihrer Arbeit hier im ukrainischen Haus schreibt Tochter Katrzyna für eine ukrainischsprachige Zeitung. Und sie betreut Flüchtlinge. Seit Kriegsbeginn ist das «Dom Ukrainski» nämlich auch eine Anlaufstelle. Der Krieg habe nicht nur ihre Arbeit stark verändert, sondern auch das Image der Ukrainer in der polnischen Bevölkerung, sagt Katarzyna Komar-Macynska. «Früher sah man Ukrainer vor allem als Bauarbeiter oder als Putzkräfte. Als Leute, die den Polen angeblich Jobs wegnahmen. Als Leute, über die man sich lustig machte. Und jetzt stellt sich heraus, dass diese Ukrainer ziemlich gut kämpfen können.» Das habe zu einem neuen Respekt für die Ukrainer geführt. Das könnte, glaubt sie, nach dem Krieg die Basis für ein partnerschaftlicheres Verhältnis zwischen Polen und der Ukraine sein. Doch bei aller Solidarität, bei aller Bewunderung für den ukrainischen Abwehrkampf, die anti-ukrainischen Ressentiments seien nicht verschwunden, sagt Komar-Macynska. «Erst gestern ist eine Kollegin auf der Strasse beschimpft worden, als sie das ‹Dom Ukrainski› verlassen hat.» Alte Ressentiments und ein neuer Krieg nur wenige Kilometer entfernt – hat Komar-Macynska unter diesen Umständen das ersehnte Zuhause in der Heimat ihrer vertriebenen Eltern gefunden? Die Antwort kommt zögerlich: «Ja. Nur habe ich auch grosse Angst. Ich weiss nicht, wie sicher ich hier bin, so nahe an der Grenze. Mein neu gefundenes Zuhause ist auf jeden Fall kein Bilderbuchidyll.» SRF.ch
● An der Grenze zwischen Polen und Belarus stauen sich die LKWs. Schon zu Beginn der Woche war die Schlange mehr als 40 Kilometer lang. “Etwa 1900 Lastwagen stehen im Stau, was etwa 63 Stunden Wartezeit entspricht”, sagte der Sprecher der örtlichen Zollbehörde, Michal Drus, an der Strasse, die zum Koroszczyn-Übergang führt. Polen hatte am 10. Februar einen der Grenzposten geschlossen. Die Regierung in Warschau wollte die Sanktionen gegen Belarus verschärfen. Russische LKW weichen weiträumig über Litauen und Lettland aus. BELTA.by

Russland – US Drohnen greifen Russland an. Das russische Verteidigungsministerium hat die Ukraine beschuldigt, über Nacht versuchte Drohnenangriffe auf zivile Infrastrukturziele in zwei südrussischen Regionen gestartet zu haben, und hinzugefügt, dass die Angriffe gescheitert seien. Eine Drohne ist in der Nähe einer Erdgasverteilerstation südöstlich von Moskau aufgetaucht. Andrei Vorobyov berichtete über den Vorfall in der Nähe der Stadt Kolomna, 110 km vom Zentrum Moskaus entfernt, kurz nachdem das Verteidigungsministerium die Ukraine beschuldigt hatte, über Nacht zwei Drohnenangriffe in Südrussland versucht zu haben. Russische staatliche Nachrichtenagenturen hatten zuvor einen Brand in einem Öldepot in der Region Krasnodar, etwa 240 km südöstlich der Halbinsel Krim, gemeldet, nachdem eine Drohne am Himmel gesichtet worden war. Ein Hackerangriff hat einige russische Regionalsender dazu veranlasst, eine falsche Warnung herauszugeben, in der die Menschen aufgefordert wurden, sich vor einem Raketenangriff zu schützen, sagte das Notfallministerium. Zu den Regionen, in denen die gefälschten Nachrichten verbreitet wurden, gehörte die Krim. Russland habe den Luftraum über St. Petersburg vorübergehend geschlossen, und der Flughafen Pulkovo der Stadt habe vorübergehend alle Flüge eingestellt wegen einer Drohne, teilte die Stadtregierung am Dienstag mit. Der Flughafen Pulkowo wurde vorübergehend geschlossen.
● 2022 war das erste Jahr, in dem in Russland produzierte Filme mehr als die Hälfte aller Kasseneinnahmen ausmachten. Letztes Jahr um diese Zeit waren 73,36 % der hier gezeigten Inhalte ausländisch. Der Januar 2023 wurde zum besten Monat aller Zeiten für das russische Kino, und die Einnahmen an den Kinokassen überstiegen 8’663 Milliarden Rubel (118 Millionen US-Dollar). Dies war eine Steigerung von 61,8 % gegenüber 2022 und verbesserte sich gegenüber dem Rekord von 2020 um 12,3 %. Dieser Erfolg war vor allem auf die Veröffentlichung des Familien-Blockbusters „Tscheburaschka“ zurückzuführen, der an den nationalen Kinokassen einen Rekord aufstellte und 6 Milliarden Rubel (fast doppelt so viel wie „Avatar“ im Jahr 2009) oder 80 Millionen US-Dollar einspielte. Derzeit befinden sich mehrere Filme in der Postproduktion, die den Rekord vielleicht nicht brechen, aber wahrscheinlich erfolgreich sein werden. So soll „The Challenge“ im April in die Kinos kommen. Dies ist der erste Spielfilm, der teilweise im Weltraum auf der Iss gedreht wurde. Das Fehlen von Hollywood wird bereits durch die Entwicklung des häuslichen Dramas ausgeglichen. Bis Ende 2022 stieg die Zahl der in Produktion gegangenen russischen Filme und Fernsehserien um 16 %. Dieses Wachstum wurde durch den Rückzug von Hollywood-Blockbustern ausgelöst, die einen Grossteil der Kasseneinnahmen ausmachten. Wenn Hollywood sich für eine Rückkehr entscheidet, wird es wahrscheinlich einer viel härteren Konkurrenz ausgesetzt sein als zuvor.
● Tscheburaschka ist eine Adaption des Kinderbuchs Gena das Krokodil und seine Freunde von Eduard Uspensky aus den 1960er Jahren und seiner sowjetischen Cartoon-Adaption über die Abenteuer von Gena dem Krokodil und dem Grossohr Tscheburaschka. Die Idee für den Film wurde bereits 2020 umgesetzt, die Dreharbeiten begannen Anfang 2021 im Arboretum in Sotschi . Tscheburaschka wurde am 1. Januar 2023 von Central Partnership in Russland im Kino gestartet. Tscheburaschka stellte einen Kassenrekord unter den am 1. Januar veröffentlichten russischen Filmen auf: Er spielte am ersten Tag der Veröffentlichung mehr als 225 Millionen Rubel ein und in den ersten drei Tagen 837 Millionen Rubel. Es beginnt in einem Orangenhain in Spanien, wo mehrere Bauern Orangen pflücken, bis dort ein pelziges Plüschtierchen mit grossen Ohren und Augen auftaucht, das gerne Orangen isst. Klein und Gross sind in Russland begeistert von dessen Abenteuern. VESTI.ru
● Die russische Sojus-Raumkapsel MS-23 hat die internationale Raumstation Iss erreicht. Sie ersetzt die dortige beschädigte Raumfähre. Das Leck soll ein Mikrometeorit verursacht haben. Die jetzige Sojus-Kapsel hat auch rund 430 Kilogramm Material zur Iss gebracht – darunter medizinische Geräte und Ausrüstung für wissenschaftliche Experimente. Mit der neuen Kapsel sollen im Herbst zwei russische Kosmonauten und ein US-Astronaut zur Erde zurückkehren. RBB.de
● Die Russen feiern Maslenitsa, auch bekannt als „Butterwoche“ oder „Pfannkuchenwoche“ – ein traditioneller Volksfeiertag, der den Winter verabschiedet und den Frühling mit ausgelassenen Feierlichkeiten und einem Leckerbissen begrüsst, der entweder süss oder herzhaft serviert wird, bekannt als Bliny. Maslenitsa enthält sowohl heidnische als auch christliche Traditionen und wird jährlich in der letzten Woche vor der grossen Fastenzeit oder in der achten Woche vor dem ostorthodoxen Osterfest gefeiert, das dieses Jahr am Sonntag, dem 16. April, landet. Die älteste slawische Feier, die seit Hunderten von Jahren nicht an Bedeutung verloren hat und immer noch weithin gefeiert wird, dauert dieses Jahr sieben Tage, vom 20. bis 26. Februar. Traditionell werden Pfannkuchen mit verschiedenen Füllungen wie Sauerrahm, Kaviar, Lachs, Obst- und Beerenmarmelade zubereitet. Wenn Sie Desserts mögen, werden Sie nicht vergessen: Vogelkirschpfannkuchen mit Sanddornquark und Kondensmilch, Zitronen-Mohn-Minz-Pfannkuchen mit Schokoladenstückchen, Pfannkuchen mit Bananen und Honigbutter. Obwohl Maslenitsa weithin als ein lustiges und harmloses traditionelles Fest wahrgenommen wird, bietet es neben dem Kochen und Essen von Bliny wenig bekannte raue und stürmische Aktivitäten. Eine Gruppe von Schlägern von sechs bis über 100 versammelt sich, stellt sich dann in zwei ordentlichen Reihen oder „Wänden“ gegenüber und testet ihre Männlichkeit im härtesten Kampf des Jahres. Die Feier bietet auch beliebte Winteraktivitäten wie Schlittenfahren, Schneemannbauen, Schneeballschlachten und andere Aktivitäten, die die Gäste mit dem Geist eines echten russischen Festes erfüllen können. Die einwöchigen Feierlichkeiten gipfeln im Verbrennen eines Strohwagens, der den Winter symbolisiert. VESTI.ru

Schweiz – Landesweit fehlen über 50’000 Wohnungen. Es wird relativ wenig gebaut, gleichzeitig wächst die Bevölkerung.
● Multikulturelle Schweiz? In der Politik sieht man davon wenig. Fast 40 % der Bevölkerung haben einen Migrationshintergrund. In der Politik ist der Anteil deutlich tiefer.
● Künstliche Intelligenzen, die auf Befehl Bilder malen oder Texte schreiben, sorgen seit Wochen für Schlagzeilen. Doch selten ist dabei von rechtlichen Problemen die Rede. Urheberrecht, Leistungsschutzrecht, Datenschutz, Moderation der Inhalte. Dazu der Rechtsanwalt und Medien- und Urheberrechtsexperte Simon Schlauri: «Die Ergebnisse der künstlichen Intelligenzen sind nicht vollständig kontrollierbar. Wenn im Einzelfall doch etwas passiert, obwohl der Anbieter angemessene Schutzmassnahmen getroffen hat, kann man ihm kaum Vorwürfe machen.» Die Diskussion dürfte wohl in dieselbe Richtung laufen wie im Bereich des autonomen Fahrens. Es könne nicht gefordert werden, dass KI-Systeme ganz fehlerfrei funktionieren.
● Mehrere Hundert Menschen haben am Samstag in Zürich und in Genf für ein Ende des Krieges in der Ukraine demonstriert.
● Der Schweizer Fotograf Dominic Büttner hat die Bundesverfassung verfilmt. Insgesamt 175 Personen lasen für das Bürgerprojekt «Constitutio» (constitutio.ch/) die 195 Artikel vor der Kamera ein. Die Kurzfilme sind ab sofort auf den Videoplattformen Youtube und Vimeo kostenfrei abrufbar. Die Videos zeigen ein «vielstimmiges und vielfarbiges» Bild der Schweiz. Die Artikel werden von prominenten Persönlichkeiten vorgelesen. (youtube.com/channel/UC_Litf6UI0pjimf4kGpso3A), Vimeo (werbefrei: vimeo.com/showcase/constitutio-de) Das Projekt entstand anlässlich des 175-Jahre-Jubiläums der Bundesverfassung, welches in diesem Jahr gefeiert wird. Finanziert wurde das Projekt von Städten und Kantonen, Einzelpersonen und verschiedenen Stiftungen, jedoch ohne Bundesgelder, wie in der Mitteilung betont wurde. Büttner sei nun auf der Suche nach finanziellen Mitteln, um das Projekt auch in Französisch, Italienisch und Rätoromanisch umzusetzen.
● Initiative will kommerzielle Plakatwerbung in Genf verbieten. Eine werbefreie Stadt – ein Novum in der Schweiz. Dies könnte in Genf bald der Fall sein. Abgestimmt wird am 12. März.
● Als Anfang 1173 mit dem Tod von Graf Ulrich IV das Adelsgeschlecht der Lenzburger ausstarb, ging es darum, was mit dem Erbe geschieht. Der Graf besass Herrschaftsrechte, Ländereien und Zugänge zu Alpenpässen. Das Interesse daran war gross. Sein Erbe wurde von Kaiser Friedrich I. beansprucht. Er wurde auch Barbarossa genannt, italienisch für Rotbart, der damals mächtigste Herrscher Mitteleuropas. Er war von 1155 bis 1190 Kaiser des römisch-deutschen Reichs und stammte aus dem adligen Geschlecht der Staufer. Sein Besuch auf Schloss Lenzburg verhalf später den Habsburgern dazu, die mächtigste Familie der Deutschschweiz zu werden. Barbarossas Aufenthalt in Lenzburg ist belegt. Es gibt einen Schutzbrief vom 20. Februar 1173. Barbarossa habe wohl das Erbe des Grafen beansprucht, weil ihm der Zugang zu den Alpenpässen wichtig war. Immer wieder zog er gegen Italien in den Krieg. Und: «Er wollte seine Konkurrenten, die Zähringer, nicht allzu mächtig werden lassen». Barbarossa habe mit der Übernahme des Erbes den Siegeszug der Adelsfamilie Zähringer blockiert. Diese konnten ihre Herrschaft nicht wie geplant bis zum Bodensee ausbreiten. Nur so konnten sich später die Habsburger etablieren. Ab 1264 waren sie die führende Familie in der Schweiz. SRF.ch

Spanien – Die Vogelgrippe trifft weltweit immer mehr Wildvogelarten. Das Virus tritt neu auch im Sommer und nicht mehr nur im Winter auf und hat bereits verschiedene Säugetierarten angesteckt, teils mit tödlichen Folgen für Robben, Delfine, Füchse und Katzen. Bisher wurde das Virus über den direkten Kontakt mit einem infizierten Vogel weitergegeben. Nun sei es auf einer Farm in Spanien höchstwahrscheinlich von einem Nerz zum anderen gesprungen, sagt Ursula Höfle vom Nationalen Forschungsinstitut für Wildtiere der Universität Kastilien-La Mancha. Die Nerze werden in Käfigen gefüttert, gut erreichbar für Vögel. Die WHO schätzt die Gefährdung für die Bevölkerung bisher als eher gering ein. SRF.ch

Türkei – Jetzt auch ein Erdbeben in der Zentraltürkei. Das Beben hatte nach Angaben des Europäischen Seismologischen Zentrums (EMSC) eine Stärke von 5,2. Schäden und mögliche Opfer sind noch nicht bekannt. Das Beben ereignete sich in einer Tiefe von etwa zehn Kilometern. Das Epizentrum lag etwa 40 Kilometer von der Stadt Aksaray – zwischen Konya und Kayseri – entfernt. TRT.tr Auch in Malatya in Ostanatolien bebte die Erde. ORF.at

Ukraine – Janukowitschs Wahl zum Präsidenten im Jahr 2010 wurde vom gesamten Westen als frei und fair anerkannt und niemand anderes als der damalige US-Präsident Barack Obama hat Janukowitsch als Erster zum Wahlsieg gratuliert. Ausserdem bestehen erhebliche Zweifel an der Einordnung von Wiktor Janukowitsch als “prorussisch”, denn die Verhandlungen der Ukraine mit der EU über das Assoziierungsabkommen, die dem Land letztlich zum Verderben wurden, trieb niemand anderes als Janukowitsch bis zur Unterschriftsreife voran. Ein wirklich prorussischer Präsident hätte diese Verhandlungen gar nicht erst zugelassen. Demonstranten und Schläger besetzten am 21. November den Unabhängigkeitsplatz von Kiew, – unmittelbar, nachdem die Regierung angekündigt hatte, die Unterzeichnung der Assoziierung mit der EU auszusetzen. Berechnungen der Regierung hatten damals ergeben, dass die Ukraine rund 40 Milliarden Euro europäischer Hilfen benötige, um die Wirtschaft fit für den europäischen Markt zu machen. Die EU verweigerte jedoch finanzielle Hilfen, weshalb Janukowitsch die Unterzeichnung des Abkommens vertagen wollte. Der von Anfang an von ukrainischen Nationalisten dominierte Maidan wurde später zum Epizentrum einer Konfrontation zwischen Sicherheitskräften und Radikalen, bei der es zu Zusammenstössen kam, die Dutzende Opfer forderten. Im Februar 2014 setzte das ukrainische Parlament, die Werchowna Rada, auf Druck gewalttätiger und bewaffneter Maidan-Anhänger, den amtierenden Präsidenten Wiktor Janukowitsch ab, der daraufhin gezwungen wurde, die Ukraine zu verlassen. Zuvor hatte die EU noch ein Abkommen zwischen Janukowitsch und der Opposition vermittelt, das den Abzug aller Sicherheitskräfte aus Kiew und Neuwahlen Anfang 2015 vorsah. Unter anderem übernahm der damalige deutsche Aussenminister Steinmeier mit seiner Unterschrift die Garantenstellung für dieses Abkommen, tat aber nach dessen Bruch durch die Opposition nichts, um das Wort, das er im Namen Deutschlands gegeben hatte, zu halten. Um eine Klage Janukowitschs vor dem Verfassungsgericht zu verhindern, setzten die Maidan-Putschisten einige Tage später – und das ist der eigentliche Staatsstreich – auch alle Verfassungsrichter in einem Akt beispielloser Willkür ab. Ende Mai 2014 wurde Petro Poroschenko in Wahlen, in denen der wichtigste Widersacher unter Hausarrest stand und andere Kandidaten, etwa Oleg Zarjow, verprügelt und am Wahlkampf gehindert wurden, zum Staatsoberhaupt gewählt.
● Der Krieg in der Ukraine könne nicht gewonnen werden, weshalb so schnell wie möglich ein Waffenstillstand erforderlich sei, erklärte Ministerpräsident Viktor Orbán am Freitagmorgen im öffentlich-rechtlichen Radio Kossuth. Er betonte, dass Russland den Krieg nicht gewinnen könne, weil der Westen so viele Waffen, Energie und Geld in die Ukraine schicke, dass es „nach menschlicher Einschätzung unwahrscheinlich“ sei, einen offenen militärischen Konflikt gegen eine solche Streitmacht zu gewinnen. Er fügte hinzu, dass auch das Gegenteil der Fall sei und dass jeder, der glaubt, dass Russland als Atommacht geschlagen werden kann, falsch liegt. Zum einjährigen Jahrestag des Ausbruchs des russisch-ukrainischen Krieges – nach acht Jahren Krieg zwischen Ukraine und Donbass – betonte der Ministerpräsident auch, dass neben dem Verlust von Menschenleben und unvorstellbaren Wertverlusten das Kriegsziel unklar sei. KR.hu
● Die Russen tun sich schwer mit dem Einsatz moderner, digitaler Informationsmittel im Krieg. Die Ukrainer dagegen nutzen vielfältige digitale Technologien zur Aufklärung und Bekämpfung des Feindes. Stefan Soesanto – Experte für digitale Abwehr beim Center for Security Studies der ETH Zürich – weiss mehr darüber. Die Ukraine hat sich enorm digitalisiert, während Russland damit Schwierigkeiten hat. Auf ukrainischer Seite kommt viel Unterstützung zur modernen, digitalisierten Kriegsführung auch von privater Seite und von Freiwilligen. Ziel ist die vernetzte Kriegsführung (Network Centric Warfare). Im Zentrum steht das System Delta. Die digitale Plattform beschreibt das Lagebild auf dem Kriegsschauplatz in Echtzeit. In dieses System fliessen alle vorhandenen Daten ein. Sie stammen etwa von Fronteinheiten, Freiwilligen hinter den russischen Linien oder vom Geheimdienst. An der Front können sich Kampfeinheiten auf einem Tablet einen Überblick über die Stellungen der feindlichen Verbände verschaffen. Diese mit all den Daten gefütterte Karte wird auch an den Frontlinien genutzt. Dort können sich die Kampfeinheiten per Internet – oftmals ermöglicht durch das SpaceX-Starlink-System von Musk in Hawthorne, Kalifornien mit bereits 23’000 Terminals in der Ukraine – auf einem Tablet einen Überblick beispielsweise über den aktuellen Standort von feindlichen Verbänden in ihrer Nähe verschaffen. Aufgrund dieser Informationen werden dann Kampfentscheidungen getroffen. Die Ukrainer nutzen auch die Software Meta Constellation des US-Unternehmens Palantir (palantir.com/) von Peter Thier in Denver, das auf Big Data spezialisiert ist. Die Softwareplattform fügt Satellitenlagebilder von bis zu 30 verschiedenen Satelliten-Providern zusammen. Man hat also viele verschiedene Blickwinkel und unterschiedliche Auflösungen, beispielsweise um russische Militärobjekte zu identifizieren und nachzuverfolgen, wohin sie sich verschieben oder verschoben haben. Meta Constellation nutzt auch Künstliche Intelligenz, etwa um Wolken aus Satellitenbildern herauszufiltern. Man hat auch klare Bilder, wenn es bewölkt ist. Derzeit operieren erst einige Einheiten der ukrainischen Armee gemäss der Nato-Doktrin der vernetzten Kriegsführung. Ziel ist es, dass möglichst alle Einheiten diese Fähigkeit erlangen. Erst dann wird man sehen, inwieweit die Ukraine die Vorteile tatsächlich nützen kann.
● Selenski: Ohne Krim – kein Friede! Selenski entlässt hohen Kommandeur im Donbass wegen Misserfolgen. SRF.ch

Ungarn – Laut der Rede von Premierminister Viktor Orbán zur Lage der Nation in der vergangenen Woche wurde bestätigt, dass eine neue Donau-Brücke bei Mohács im Südwesten Ungarns geplant ist. KR.hu

USA – Schnee ist in Los Angeles gefallen, als ein Wintersturm an diesem Wochenende seinen eisigen Griff über Südkalifornien festigte. San Francisco brach einen 132-jährigen Tiefsttemperaturrekord und fiel am Freitagmorgen auf 4°. Zehn Millionen Einwohner des Golden State sind unter Schneesturm-, Wind- und Überschwemmungswarnungen. Eine Million Grundstücke von Küste zu Küste ohne Strom. In der Schweiz war der Winter zu trocken und zu warm. SRF.ch


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4 Gedanken zu „Was in der Schweiz und anderswo berichtet wurde – 07.03.2023“
  1. @Russenkohle für Deutschland: Läuft. Und die Klimakasper gucken zu.

    @”100-Milliarden-Euro-Paket für die Bundeswehr bisher nichts spürbar verbessert”:
    Wen wundert es, der eine Teil geht für Finten-Uschis restliche Beraterhonorare drauf, der andere wird gleich ins Ausland verschenkt. Und was noch übrig bleibt geht für regenbogenbunte Umstandsuniformen (m/w/d unisex) drauf.

    @El Salvador: “Platz für 40’000 Häftlinge. 2’000 Bandenmitglieder wurden ins Gefängnis gebracht”: Wofür wohl die restlichen 38.000 Knastplätze gebraucht werden? Von “Beifang” kann man da fast schon ausgehen.

    @”Ukrainer nutzen vielfältige digitale Technologien zur Aufklärung und Bekämpfung des Feindes”: Heute noch ruhmreich gegen den Feind von außen, morgen schon gegen den Feind von innen? Das Land ist nicht erst seit letztem Jahr Spielwiese transatlantischer Interessenten

  2. In Bezugnahme auf die oben genannten, teils verstörenden und besorgniserregenden Sachverhalte trage ich mit einer weiteren Meldung bei, nachdem ich einer perfiden Machenschaft auf die Schliche gekommen bin, wie der digitale-finanzielle Komplex im Zuge der stetig voranschreitenden Bargeldabschaffung derzeit offensiv dazu übergeht, sämtliche Bankkunden zum Zwecke der Kontrolle über alle finanziellen Transaktionen, mit dubiosen Vorgehensweisen in einen unausweichlichen digitalen Gulag zu nötigen.

    Demnach werden Banken und andere Kartenanbieter ab Juli 2023 keine neuen Karten mit Maestro-Funktion ausgeben, während die derzeit genützten Karten mit Maestro-Funktion, spätestens bis zum Ablauf ihrer Geltungsdauer genützt werden können. Nur hinter dem, was hier zunächst unspektakulär erscheint, verbirgt sich eine äußerst suspekte Absicht:

    Denn in diesem Zusammenhang bekam ich kürzlich Post von meiner Bank, wobei es um eine neue “girocard Debit Mastercard” geht, die meine bisherige Karte bis zu ihrem Ablaufdatum Ende des Jahres ersetzen soll, wofür es zur Umstellung des Vertrages meiner “aktiven Zustimmung” bedürfe, was aber offensichtlich nur “bequem” über das scannen eines QR-Codes per Smartphone möglich ist, was ich trotz aller vermeintlichen Bequemlichkeiten aus Überzeugung entschlossen ablehne.

    Wie weiter aus dem Schreiben der Bank hervorgeht, ist für diesen ungeheuerlichen Vorgang der anhängende Finanzdienstleister “Mastercard” als hauptursächlicher Initiator verantwortlich, der über die einhergehende Einstellung des Maestro-Zahlverfahrens offensichtlich beabsichtigt, die gesamte Kundschaft regelrecht zu zwingen, sein ominöses “Änderungsangebot” alternativlos über die Zustimmung per QR-Code annehmen zu müssen, da man ansonsten nach Ablauf der momentan genützten Karte, neben weiteren angedrohten negativen Konsequenzen kein Geld mehr abheben könne, weshalb diese völlig inakzeptable Vorgehensweise ohne Not als verbrecherisch zu bezeichnen ist.

    Darüber hinaus sind für mich sämtliche mit der neuen Karte verbundenen “weiteren attraktiven Leistungen” wie etwa das “vorautorisieren von Hotelreservierungen oder Mietwägen”, sowie die Möglichkeit zur Tätigung von “flächendeckenden Online-Einkäufen” vollkommen gegenstandslos, weil ich aus einer bewussten Entscheidung heraus, kein Smartphone besitze, QR-Codes sowie Apps aller Art ablehne, keine Payback-Cards nütze, nichts online einkaufe und nie mit Karte bezahle, um zur maximalen Wahrung meiner Privatsphäre, sowie zur Schaffung der höchstmöglichen digitalen Intransparenz, der weltweit beabsichtigten, transhumanistischen Versklavung durch digitale Nachvollziehbarkeit, Verfolgung, Überwachung und Kontrolle, entschieden wie bewusst entgegenzutreten.

    In diesem Zusammenhang ist es wirklich unfassbar, mit welchen suspekten Methoden der digitale-finanzielle Komplex inzwischen offensiv versucht, die gesamte Kundschaft auf bankenübergreifender Ebene, zum Zwecke der Kontrolle aller finanziellen Transaktionen, unausweichlich in diesen digitalen Gulag zu nötigen, sofern mir meine Bank nach Ablauf meiner bisherigen Karte nicht weiterhin ermöglicht, ohne eine vorangehend alternativlos abgepresste QR-Code-Zustimmung, die Standardfunktionen wie etwa Bargeld Ein- und Auszahlungen, sowie das einscannen von Überweisungen und den Ausdruck von Kontoauszügen an den entsprechenden Automaten zu nützen, oder zumindest an einem Schalter zu tätigen, dem ich jederzeit mit einer analogen, manuell geleisteten Unterschrift auf Papier, aktiv zustimmen würde.

    Deshalb stellt sich die dringende Frage: Ist die neue, nur per forcierter QR-Code Zustimmung erhältliche “girocard Debit Mastercard” das einzige alternativlose, also zwingende Angebot, um überhaupt eine neue Karte zu bekommen, oder sind auch anderweitige Angebote verfügbar, die mir den Erhalt einer neuen Karte ohne vorherige QR-Code Zustimmung ermöglichen, um auch nach Ablauf meiner derzeitigen Karte wie gewohnt, Ein- und Auszahlungen von Geld, sowie das einscannen von Überweisungen und den Ausdruck von Kontoauszügen an den entsprechenden Automaten vornehmen zu können?

    Falls nicht, dann sag ich schon mal gute Nacht und richte mich auf schwere Zeiten ein, weil ich nicht im Geringsten gewillt bin, den QR-Code anzunehmen, während die Antwort meiner Bank noch abzuwarten bleibt.

    Der QR-Code bildet die primäre Grundlage einer vorgesehenen, vollumfänglichen digitalen Identität, in die sämtliche personenbezogenen Daten einer Person zentralisiert einfließen sollen, um nach chinesischem Vorbild zu ermöglichen, die Aktivitäten eines jeden einzelnen Menschen in Verbindung mit einem Social-Credit-System, biometrisch erfassbar in Echtzeit bis ins kleinste Detail zu verfolgen, wobei beabsichtigt ist, die Bewegungsfreiheit der Menschen, in einer vollkommen digital eingehegten Stadt auf ihren Wohnort zu beschränken. Mit beste Grüße

    1. Wenn die Auszahlung und Kontenabfrage am Apparaten nicht mehr funktioniert wird zukünftig eben der Schalter konsultiert. Macht dem Geldinstitut definitiv mehr Arbeit, das hat es sich dann selbst eingebrockt.

      Die Frage ist auch ob neben der von den Banken gern mit unfreundlichen Worten abgenötigten expliziten Zustimmung auch eine Zustimmung durch konkludentes Handeln – sprich Weiternutzung wie gewohnt – gültig ist. Zumindest bei den öfter vorkommenden geringfügig geänderten Vertragsbedingungen ist das i.d.R. der Fall.

      Die Frage ist auch wozu der QR-Code konkret gut ist: Oft verbirgt sich dahinter nur ein einfacher Zahlencode zur Erstanmeldung der – wenn auch gut versteckt erwähnt – auch manuell auf einer normalen Webseite eingegeben werden kann. Ganz ohne zentralisierte vernetzte Gegenstelle kommt auch das nicht aus, ist aber für einmaligen Gebrauch noch tolerabel – schließlich hinterläßt auch jede Ein- oder Auszahlung vergleichbare Datenspuren, weshalb ich rate diese zu bündeln und so zu gestalten daß sie möglichst wenig Rückschlüsse auf das persönliche Privat- und Konsumverhalten ermöglichen.

      Sollte hingegen der Zugang nur noch mit einer Äpp möglich sein wäre dies in der Tat ein skandalöser Tabubruch – bislang begnügen sich die Banken damit alternative Nutzungsformen nur möglichst unattraktiv zu machen, lassen sie aber noch zu.

      Die Maestro-Funktion ist hingegen schon länger auf dem Rückzug: Anscheinend will Mastercard zukünftig nur noch alles auf (s)eine Karte setzen.

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