Wie die ungarische Nachrichtenagentur MTI meldet, sei der Erklärung eines burgenländischen Polizeisprechers zufolge Österreich auf eine mögliche neue „Flüchtlings“-Welle vorbereitet. Ferner hätten mehrere hundert Grundbesitzer, deren Grundstücke entlang der österreichisch-ungarischen Grenze gelegen sind, eine Vereinbarung unterzeichnet, die es ermöglichen soll, auf ihrem Grund erforderlichenfalls eine 100 Kilometer lange Strecke Grenzzaun zu errichten.
„Sobald die Zahl der Flüchtlinge wieder steigt, kann der Grenzzaun sofort gezogen werden, da alles bereits vorbereitet ist“
- so der burgenländische Polizeisprecher wörtlich in seiner Erklärung gegenüber der deutschen Nachrichtenagentur dpa.
Der österreichische Staat habe von den Grundbesitzern einen vier Meter breiten Abschnitt gepachtet, auf dem zu gegebener Zeit die österreichische Armee und Polizei patrouillieren werden. Der Zaun würde sich jeweils 50 Kilometer im nördlichen und südlichen Teil des Burgenlands erstrecken. Die österreichisch-ungarische Grenze habe zwar eine Länge von 300 Kilometern, doch die restlichen Grenzabschnitte seinen für Flüchtlingsrouten „nicht wirklich geeignet“.
Es wird geschätzt, dass derzeit täglich 20 bis 30 „Flüchtlinge“ über Ungarn nach Österreich gelangen. Die österreichische Regierung hat in diesem Jahr ihre Migrationspolitik sowie den Grenzschutz verschärft, ist jedoch bereit, heuer bis zu 37 500 Flüchtlingen nach einem positiven Asylverfahren Schutz und Aufnahme zu bieten.
Österreich hatte bereits im vergangenen Jahr einen 3,7 km langen Zaun an der Grenze zu Slowenien errichtet, wobei die Situation an dieser Grenze in letzter Zeit ruhig war. Wien plant ferner die Wiederienführung von Grenzkontrollen und die Errichtung eines Grenzzauns am Brenner, was jedoch bis dato noch nicht geschehen ist.
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