Aus Anlass des 27. Jahrestages des “Paneuropäischen Picknicks” [1] fand am 19. August in Sopronpuszta der Nähe der ungarisch-österreichischen Grenze ein Gedenkveranstaltung statt.
Das “Paneuropäische Picknick” fand im Sommer des Jahres 1989 am Grenztor an der alten Pressburger Landstraße zwischen Sankt Margarethen im Burgenland und Sopronkőhida (Steinambrückl) in Ungarn statt. Veranstalter waren Mitglieder des oppositionellen ungarischen Demokratischen Forums und die Paneuropa-Union. Schirmherren waren deren Präsident, der CSU-Europaabgeordnete Otto von Habsburg, und der ungarische Staatsminister und Reformer Imre Pozsgay.
Das weitere Geschehen am 19. August 1989, nämlich der Durchbruch von Hunderten von DDR-Bürgern an diesem Grenztor, stellte einen Meilenstein für den Fall des Eisernen Vorhangs, für den Zusammenbruch des kommunistischen Systems und für die Wiedervereinigung Deutschlands dar.
Frank Spengler, der Leiter der ungarischen Büros der Konrad-Adenauer-Stiftung, erklärte anlässlich der diesjährigen Gedenkveranstaltung in Sopronpuszta, dass viele Menschen in Europa heute erneut das Gefühl hätten, dass Freiheit und Frieden auf dem Kontinent bedroht seien, weshalb die Wiedereinführung von temporären Grenzkontrollen in mehreren EU-Mitgliedstaaten notwendig wurde. Spengler äußerte jedoch die Hoffnung, dass die EU einen Weg finden werde, um ihre Außengrenzen zu stärken, so dass die internen Kontrollen wieder aufgehoben werden können.
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[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Paneuropäisches_Picknick
