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Der Verteidigungsminister Sergej Sojgu kündigte am Mittwoch an, dass das russische Verteidigungsministerium eine Kopie des Reichstages in kleinerem Maßstab im „Park Patriot“ in der Stadt Kubinka nahe Moskau nachbauen wird. Dies soll den jungen Mitgliedern der Junarmija („junge Armee“), einer Kinder und Jugendbewegung, bei simulierten Angriffen als konkretes Ziel dienen.

Laut dem Verteidigungsministerium werden neben dem Reichstag-Nachbau noch weitere sowjetische militärische Stellungen sowie ein Partisanenstützpunkt im Wald gebaut werden. Im „Park Patriot“ fanden bereits zahlreiche Waffenausstellungen, militärisch Paraden und ähnliche Veranstaltungen statt. Im Zuge seines parlamentarischen Berichts erklärte Sojgu den Plan des Verteidigungsministeriums im Rahmen des Ausbaus der Junarmija mehrerer dieser „Park Patriot“ landesweit aufzubauen.

Die Bewegung Junarmija wurde im Jahr 2015 vom Verteidigungsminister selbst ins Leben gerufen, um damit den Patriotismus der Schüler zu fördern. Bei den Junarmija werden die Jugendlichen nicht nur körperlich trainiert, sondern lernen auch die Grundzüge der militärischen Kenntnisse. Die deutsche Bundesregierung reagierte bislang nicht auf die Mitteilung des russischen Verteidigungsministers Sojgus.
Zur Geschichte des Reichstages: Er wurde im Jahr 1894 erbaut und brannte 1933 fast völlig nieder. Die Regierung West-Berlins renovierte die Ruine in der Mitte der 60´er Jahre und nach der deutschen Wiedervereinigung wurde das Gebäude nochmals umgebaut. Seit 1999 befindet sich im Reichstag das deutsche Bundesparlament. In Russland bedeutet auch heute noch für viele Russen die gehisste Flagge auf dem zerbombten Berliner Reichstag am 2.Mai 1945 den emotionalen Sieg über das NS-Deutschland.

Quelle: http://alfahir.hu/2017/02/22/reichstag_oroszorszag

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