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Auch die internationale Presse setzte ein Augenmerk auf die Kommunalwahl in Hódmezővásárhely, bedeutende Zeitungen berichteten über den Streit der gegeneinander gespannten politischen Kräfte, bzw. über das Ergebnis. Bereits am Vorabend der Wahl, am Samstag veröffentlichte der Spiegel eine lange Reportage über die Wahlkampagne in Hódmezővásárhely. Das Organ berichtete darüber, dass laut Péter Márki-Zay sich viele davor fürchteten mit ihm in Kontakt zu treten, deswegen erhielt er Spenden oft anonym.

„Aber sie wollen eine Veränderung bewirken. Sie leiden unter der Willkür, der Korruption und dem Missbrauch der Macht, was sie in unserer Stadt erfahren. Unter der Fidesz-Regierung entfernt sich Ungarn immer mehr von Europa.” – zitierte der Spiegel Márki-Zay, der letzendlich die Wahl, die „Hauptprobe” der Parlamentswahlen am Sonntag gewann.

Im Spiegel-Artikel schrieb Gregor Mayer über die Ersatzwahl in Hódmezővásárhely. Er nannte es erstaunlich, dass Márki-Zay den Vizebürgermeister der Regierungspartei in einer der als Fidesz-Hochburg geltenden Stadt problemlos besiegte.

Sechs Wochen vor den am 8. April stattfindenden landesweiten Parlamentswahlen galt es als eine „Testwahl”. – stellte Mayer fest und ergänzte: gegen den Kandidaten der Regierungspartei mobilisierten sich sichtbar viele Menschen. Er erinnerte auch daran, dass die Stadt früher vom jetzigen Leiter der Staatskanzlei, János Lázár geführt wurde, hier begann seine politische Karriere, daneben sei Hódmezővásárhely das Aushängeschild der Korruption und „Klientelwirtschaft” des Orbán-Regimes schlechthin.

Mayer führte kurz aus, dass das OLAF kürzlich einen landesweiten Skandal bei einigen ungarischen Selbstverwaltungen bezüglich der öffentlichen Straßenbeleuchtung aufdeckte. Dieser Skandal ist ja mit dem Schwiegersohn Orbáns, István Tiborcz eng verbunden, dessen früheres Unternehmen, das Elios durch manipulierte Angebote mehrere Millionen Euro einkassierte.

Laut der Meinung des Journalisten zeige das Hódmezővásárhelyer Resultat, dass durch die Zusammenarbeit und Kooperation die 2/3-Mehrheit der Partei Orbáns zu vermeiden sei.

Er fügte hingegen hinzu: es sei nicht wahrscheinlich, dass auch die Jobbik an dieser Koordination teilnehmen würde. Laut Mayer sei ein gemeinsamer Parteikandidat in zwei oder drei Wahlkreisen möglich, wo sich die komplette Opposition einigen könnte.

Das Blatt Le Figaro schrieb: Die Partei Viktor Orbáns, die Fidesz erlitt eine schmerzhafte Niederlage einige Wochen vor den am 8. April abzuhaltenden Parlamentswahlen, bei der der Regierungschef es versuchte serienweise sein 3. Mandat zu erlangen.

Die österreichische Zeitung Die Presse brachte die Zusammenfassung der APA-Nachrichtenagentur, demnach hätte Péter Márki-Zay einen „Erdrutschsieg” erlangt, die ganze Opposition hätte sich hinter ihm aufgereiht, und dies bedeute einen wesentlicher Rückgang der Partei Orbáns beim „Testlauf” auf die Parlamentswahlen.

Reuters informierte darüber, dass die Fidesz einen unerwarteten Misserfolg am Sonntag erleidet hätte. Péter Márki-Zay wurde zitiert, er erklärte, dass eine neue Epoche begann, und dass die großen Fidesz-Vorteil ankündigenden Messungen in dem Müllkorb entleert werden könnten. Laut dem Artikel sei das Ergebnis der Sonntagsabstimmung, sechs Wochen vor den Parlamentswahlen, für Orbáns Fidesz und János Lázár peinlich, Letzterer führte für den Fidesz-Kandidaten Zoltán Hegedűs auch persönlich Kampagne. Der Artikel erinnerte daran, dass die Einstufung Ungarns im Korruptionsindex von Transparency International während der Ministerpräsidentschaft Orbáns sich deutlich verschlechterte. Der Artikel des Reuters wurde auch von der New York Times, The Washington Post und vom Bloomberg übernommen.

Quelle: https://alfahir.hu/2018/02/26/nemzetkozi_sajto_die_presse_der_standad_le_figaro_marki_zay_peter_hodmezovasarhely_fidesz

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