Admiral De Felice: Die Flag­gen­staaten haben die Gesetze zu respek­tieren und müssen die Migranten aufnehmen

Von Nicola de Felice, Konter­ad­miral (a.D.)
 

Zehn NGO-Schiffe, die sich bereits auf See befinden oder im Begriff sind, ihre Anker zu lichten, steuern liby­sche Gewässer an und rufen damit die Menschen­händler auf den Plan, die, nachdem sie von den Migranten hohe Geld­zah­lungen erpresst haben, eifrig ihre mensch­liche Ware auf baufäl­ligen Schlauch­booten losschi­cken, ohne Rück­sicht auf zuneh­mende Todes­fälle auf See zu nehmen.

Als alter Seemann musste ich natür­lich an die Szenen in dem Film „Inferno dal mari“ denken, der vor einigen Monaten auf RAI Storia ausge­strahlt wurde und in dessen Mittel­punkt die Taktik des „Wolfs­ru­dels“ stand, der Visi­ten­karte des deut­schen Admi­rals Karl Dönitz, der trei­bende Kraft beim Aufbau von Hitlers U‑Bootwaffe. Seine Taktik: Geschwader von U‑Booten gegen Schiffs­kon­vois auf dem Weg nach Groß­bri­tan­nien zu schi­cken, die Seewege zu kappen und den Feind dadurch wirt­schaft­lich zu erwürgen.

Jetzt hat sich das Szenario geän­dert, die Deut­schen sind andere und die Insel auch. Die Beute ist jetzt die Insel Sizi­lien, von Europa ihrem Schicksal über­lassen, als „Anle­ge­platz“ für die Anlan­dung ille­galer Einwan­derer zu dienen. Wie ein Rudel Wölfe sind die NGO-Schiffe im Mittel­meer präsent: Die deut­sche Sea Eye 4, die von der evan­ge­li­schen Kirche finan­ziert und von der Nach­fol­ger­partei der kommu­nis­ti­schen Partei der DDR – Die Linke – betrieben wird, hat gerade 414 ille­gale Einwan­derer in Pozz­allo ange­landet. Sie findet in der spani­schen Open Arms gute Gesell­schaft. Die andere deut­sche Sea Watch 3 – die es sich früher schon mal heraus­ge­nommen hatte, Patrouil­len­boote der Guardia di Finanza zu rammen – segelt „in Erwar­tung ihrer Beute“ im sizi­lia­ni­schen Kanal und wartet darauf, dass sich zunächst die spani­sche Alta Mari füllt. Letz­tere wird sich hüten, in ihrem Heimat­land aufzu­tau­chen, denn Minis­ter­prä­si­dent und Linken-Chef Pedro Sánchez hat zuletzt schon die Armee einge­setzt, um ille­gale Einwan­derer in Ceuta zurück­zu­drängen, und eine Geld­strafe von 900.000 Euro über dieje­nigen verhängt, die es wagen, mit ille­galen Migranten in spani­sche Gewässer einzu­dringen. Und was ist mit den norwe­gi­schen Schiffen? Die Geo Barents, super ausge­rüstet, um mit einer Ladung Ille­galer nach Norwegen zurück­zu­kehren (sofern sie das will), befindet sich bereits in der Straße von Gibraltar, um sich der eben­falls unter norwe­gi­scher Flagge segelnden Ocean Viking anzu­schließen, die eben ihre Motoren in Syra­cusa warm­laufen lässt.

Die Sea Watch 4 befindet sich in Trapani, während die anderen beiden deut­schen Schiffe Alan Kurdi und Louise Michel (finan­ziert vom Multi­mil­lionär und Stra­ßen­künstler Banksy, der von der Polizei vom Markus­platz gejagt wurde) noch in Borriana, dem spani­schen Hafen der „Piraten des 21. Jahr­hun­derts“, vor Anker liegen. Und dann gibt es noch das italie­ni­sche Schiff Mare Ionio in Venedig, wo gegen seinen ehema­ligen Missi­ons­leiter Casa­rini und 7 weitere Personen ermit­telt wird, weil sie Migranten gegen hohe Geld­zah­lungen umge­laden haben. Sizi­lien wartet nun träge auf sein „Inferno dal mari“, das sich diesen Sommer an den Küsten, auf den Straßen, in den Städten ausbreiten wird, wo nach wie vor Schwärme von Nicht-EU-Migranten – einige von ihnen Covid-positiv – ziellos das Land durch­streifen, das einst das Land des Stau­fer­kai­sers Fried­richs II., seine „Perle des Westens“, war.

Drama­ti­sche Ereig­nisse, die mit staat­li­chen Maßnahmen vermieden werden können, die entschlossen und sofort getroffen werden müssten, um die Mitver­ant­wort­li­chen dieser Tragödie fest­zu­na­geln, nämlich die Flag­gen­staaten, die recht­lich an den NGO-Opera­tionen betei­ligt sind. Ich bestehe darauf: Die Dublin-Verord­nung der EU, die von den Mitglied­staaten verlangt, Migranten bei ihrer ersten ille­galen Über­fahrt in Empfang zu nehmen, ist auf die Decks von denje­nigen Schiffen anzu­wenden, die unter der Flagge dieser Staaten segheln und somit das Hoheits­ge­biet ihrer jewei­ligen Flag­gen­staaten darstellen. Andern­falls müssen wir einen Sommer voller Kontro­versen, Rück­tritte und Todes­fälle auf See erwarten.

Quelle: IL TEMPO (Print­aus­gabe vom 25.Mai)


2 Kommentare

  1. Nein – das müssen die Flag­gen­staaten nicht. – Die Länder, in deren Häfen die NGÖs die Mügrünten schiffen, haben einfach dicht zu machen. – Sie kommen illegal in deren Hoheits­ge­wässer und Häfen und diese Staaten haben das Recht und die Pflicht m. E., denen genau dieses zu verwehren und sie zurück­zu­schi­cken. – Erst garnicht an Land lassen.

    Es sind ja nicht die Bürge­rinnen der Flag­gen­staaten, die dieses NGÖ-Mügrü­tion wollen.

    Es sind dann die Kern-EU-Länder – insbe­son­dere Doit­sch­land – in denen die Mügrünten letzt­lich wegen der hohen Ali Mente landen und damit Doit­sch­land und die anderen Kern-EU-Länder vern­öchten bzw. immer schneller der Zwong­sis­lö­mi­sie­rung und Über­nahme mittels Dschöhöd näher bringen.

    Den Ländern, in denen die Mügrünten mittels NGÖs anlanden, sollten sich im klaren sein, dass sie mit unter­gehen würden, sollten Doit­sch­land als größter Netto­zahler der EU und die anderen Kern-EU-Länder unter­gehen, sie eben­falls untergehen.

    Durch Bilönzföl­schung – kann jede/r recher­chieren wer will – kamen sie an den ESM-Töpf der EU, der vor allem durch Doit­sch­land und die anderen Kern-EU-Länder gefüllt wird – Target 2 mal nicht zu vergessen – und das würde dann auch für sie wegfallen, würden Doit­sch­land & Co. unter­gehen durch diese Massenmügrütion.

    Sie sollten ange­sichts ihrer dama­ligen Bilönz­fäl­schungen jetzt wenigs­tens Verant­wor­tung über­nehmen und die NGÖs zurück­schi­cken – konse­quent dicht machen und one-way zurück­schi­cken – m. E..

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