Klage gegen Tesla wegen Eingriff in Privatsphäre

Tesla Model Y

Der soge­nannte Wäch­ter­modus von Tesla Fahr­zeugen erregt seit Langem Bedenken in Bezug auf den Datenschutz.
 

Nun droht dem KFZ-Unter­nehmen von Elon Musk ein Prozess wegen mögli­cher Eingriffe in die Privat­sphäre der Fahrer.

 Tesla-Ange­stellte verschickten private Aufnahmen

Ein Tesla-Besitzer aus dem US-Bundes­staat Kali­for­nien hat am 7. April in seinem Namen und im Namen anderer Tesla-Besitzer, die sich in einer ähnli­chen Situa­tion befinden, das KFZ-Unter­nehmen von Elon Musk verklagt.

Henry Yeh beschul­digt darin den Konzern, die Privat­sphäre seiner Kunden zu verletzen. Der Einwohner von San Fran­cisco reagierte auf einen Bericht der Nach­richten-Agentur Reuters, wonach Tesla-Ange­stellte einander über mindes­tens drei Jahre hinweg private Aufnahmen der, in die E‑Autos inte­grierten Video­ka­meras, hin- und herge­schickt haben sollen.

Als Besitzer eines Y‑Models schrieb Yeh in der Klage­be­grün­dung, dass Ange­stellte des Konzerns in der Lage gewesen seien, auf Fotos und Videos der Tesla-Kunden zuzu­greifen. Diese seien dann für „geschmack­lose und uner­laubte Unter­hal­tung“ und die „Demü­ti­gung der heim­lich aufge­nom­menen Personen“ miss­braucht worden.

Das Verhalten des Auto­bauers bezeich­nete der Kläger als „beson­ders unge­heu­er­lich“ und „höchst belei­di­gend“ und bat daher das zustän­dige Gericht darum, Tesla dieses ille­gale Verhalten, darunter die Verlet­zung der Privat­sphäre, zu untersagen.

Scha­den­er­satz gefordert

Yeh forderte zudem von Tesla Scha­dens­er­satz. Der Anwalt Jack Fitz­ge­rald, der die Inter­essen des Klägers vertritt, erklärte, dass sich sein Mandant über die Möglich­keit empört habe, dass die Kameras seines E‑Autos einge­setzt werden könnten, um gegen die Privat­sphäre seiner Familie zu verstoßen. Der Anwalt hob in diesem Zusam­men­hang hervor, dass die Verfas­sung Kali­for­niens dem Schutz von Privat­daten beson­deren Wert beimesse.

Zuvor hatte Reuters eine Meldung veröf­fent­licht, wonach mehrere Tesla-Mitar­beiter im Zeit­raum von 2019 bis 2022 private Fotos und Videos von Auto­be­sit­zern unter­ein­ander geteilt hätten. Es habe sich um teils pikante Inhalte gehan­delt. In einem Video sei beispiels­weise zu sehen gewesen, wie sich ein nackter Mann einem Tesla näherte. Ein Video mit einer Kolli­sion mit einem Rad fahrenden Kind habe sich wie ein Lauf­feuer verbreitet. Aus aufge­nom­menen Szenen hätten Mitar­beiter Memos erstellt und diese in internen Grup­pen­chats geteilt, um sich darüber zu amüsieren.

„Tief blicken“ im Zusam­men­hang mit „Aufzeich­nungen“ durch Tesla-Fahr­zeuge lässt wohl auch die Tatsache, dass es Fahr­zeugen dieser Marke unter anderem verboten ist, in der näheren Umge­bung des LKA Berlin zu parken.


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8 Kommentare

  1. Wer einen Tesla kauft sollte sich vorher gründ­lich infor­mieren! BMW Fahr­zeuge funken Daten seit über 20 Jahre an die Zentrale ohne Wissen des Besitzers…

    • Und die anderen Hersteller ziehen nach.
      Dank EU-Vorschrift ist die neue Technik ohnehin schon an Bord, und der Rest wird dem Konsu­menten als „Komfort­funk­tionen“ untergejubelt.

  2. Hä? Wie jetzt? Die kaufen sich eine voll konek­tive Karre und wundern sich dass sie “ ausspio­niert“ werden?
    Das sind wahr­schein­lich auch die die eine „Alexa“ voll toll finden, Frat­zen­buch, Zwit­scher, Whats­Quatsch und Ticketocke lebens­wichtig erachten und sich dann echauf­fieren daß sie abge­hört und ausspio­niert werden.
    Wenn die Technik es hergibt wird es genutzt. So einfach ist das.

  3. Das ist nicht der einzige Fall von digi­talem Tota­li­ta­rismus. Der US-Konzern „HP“ verkauft einen Drucker, der nur funk­tio­niert, wenn man ein Toner-Abo mitsamt einer stän­digen Funk­ver­bin­dung über WLAN zum Konzern abschließt. Ohne Dauer­kon­trolle tagein tagaus mit dem sog. „HPplus“ geht es bei HP nicht.

  4. Dem TESLA-WERK in Bran­den­burg gebe ich höchs­tens noch 5 Jahre zu exis­tieren da die Elektro-Auto-Masche längst über­holt und somit TOT ist.
    Die Ruinen und der abge­holzte Wald bleiben aber dem dummen Volk erhalten, und die dass entschieden haben sind längst in ihrer wohl­be­stallten RENTE mit den zusätz­li­chen Einnahmen
    ihrer viel zu hoch­be­zahlten und oft undurch­sich­tigen Tätig­keit (ohne wirk­liche Arbeit) !

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    • Die für das Wald­ab­holzen Verant­wort­li­chen haben unter unserer Aufsicht und Peit­schen­hieben die Ruinen wieder abzu­reißen, den Wald aufzu­forsten und darum zu betteln, dass sie weiter dahin vege­tieren dürfen, ansonsten: Schei­ter­haufen bei leben­digem Leibe.

      Grüße aus der Gruft

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