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Foto:alfahir.hu

Ein oft diskutiertes Thema ist, dass es solche Waren gibt, die in den reicheren Ländern nicht nur für die selben Preise angeboten werden, wie in Ungarn, sondern gar auch weniger kosten  können!

Das Webportal Index griff die Frage erneut durch einen Leserbrief auf: laut diesem findet man in den auch in Ungarn bekannten Drogerien solche Waren, beispielsweise Duschgels oder Rasierklingen, die in Ungarn teurer verkauft werden, als in Deutschland.

Da taucht berechtigt die Frage auf, warum es so ist, warum es keine einheitlichen Preise gibt, nochdazu warum dort die Waren teurer ausfallen, wo die Menschen weniger verdienen.

Der Artikel erwähnt manche Beispiele für die selben Produkte aus den selben Geschäften: es gibt zum Beispiel einen Rasierkopf-Bestand, der in Deutschland  14 Euro kostet, und in Ungarn stolze 23 Euro, aber man kann in Deutschland auch ein Produkt für 21 Euro ergattern, das in Ungarn 25 Euro kostet, und ein Haarlack kostet in Deutschland 1,6 Euro, in Ungarn umgerechnet 3,1 Euro.

Laut der Erklärung sind einerseits die von der Fidesz-Regierung eingeführten extrahohen Umsatzsteuern schuld. Während die Umsatzsteuer in Deutschland bei 19% liegt, kommt sie in Ungarn auf 27%, also wenn die Produkte die selben Preise hätten, würden die Ungarn schon deshalb, wegen der Bestimmung der Regierung, mehr bezahlen.

Die andere Auflösung ist noch interessanter: laut dieser leben achtmal mehr Menschen in Deutschland als in Ungarn, also die Warenbeschaffung ist ebenfalls achtfach größer, und wissen wir, wenn wir mehr kaufen, wird es dann auch immer billiger. Also die deutsche Drogerie beschafft den Duschgel billiger, und haut weniger Steuer drauf, so kann sie in radikalen Fällen die Waren etwa um 50% billiger anbieten, als es in Ungarn der Fall ist. Und auch wenn ein Deutscher mehr als das Dreifache verdient, als ein Ungar, wird der Unterschied zwischen den Brieftaschen der Kunden das Sechsfache.

Quelle: https://alfahir.hu/2018/08/02/boltok_multik_arak_nemetorszag_afa

 

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