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Foto: Sandro Halank / Wikimedia Commons (CC-BY-SA 3.0)

Die neue CDU-Vorsitzende, Annegret Kramp-Karrenbauer, dürfte mehr wissen, als alle Politanalysten. In einem Interview mit der französischen Tageszeitung Le Monde erklärte sie kurzerhand, die „Gelbwesten“-Bewegung, die Frankreich seit Wochen in Atem hält, für gescheitert.

Und sie ortet auch kein Potenzial für „Gelbwesten“ in Deutschland. So scheiterte Sahra Wagenknecht, das Markenzeichen der Protestbewegung in Frankreich, die gelben Warnwesten, für ihre linke Bewegung zu instrumentalisieren.

Doch das ist noch lange kein Beweis dafür, dass es in Deutschland kein Potenzial gäbe, vielmehr dafür, dass sich die Bürger weder in Frankreich noch in Deutschland vor den Karren politischer Parteien spannen lassen. So demonstrieren seit geraumer Zeit Bürger in gelben Westen etwa in Dortmund. Bislang sind die Teilnehmerzahlen der verschiedenen Gelbwesten-Demonstrationen in Deutschland eher gering. Vor allem in den sozialen Netzwerken wächst die Unterstützung aber.

Nachdem das politische Establishment in Frankreich die „Gelbwesten“-Bewegung bereits tot gesagt hatte, nimmt die Bewegung wieder an Fahrt auf. Landesweit demonstrierten auch dieses Wochenende mehr als 80.000 Gelbwesten – mehr als am vergangenen Wochenende – gegen die Regierung von Präsident Emmanuel Macron und seine Politik für die EU-Nomenklatura.

Nach Straßenkämpfen setzte die Polizei Wasserwerfer und Tränengas, ja sogar Sturmgewehre gegen die Demonstranten ein. Hunderte Festnahmen und zahlreiche Verletzte waren die Folge. Die Gruppierung „Désarmons-les!“ („Entwaffnen wir sie“) hat 98 Fälle aufgelistet, darunter 15 von Menschen, die ein Auge durch Hartgummigeschosse verloren. Die Polizei erklärte zur Rechtfertigung, sie sei von Demonstranten angegriffen worden.

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