Afrikas rasante Eman­zi­pa­tion – nächster Coup – Sicher­heits­bündnis im Sahel

Bild: facebook

Die west­afri­ka­ni­schen Staaten Mali, Burkina Faso und Niger haben nun einen Vertei­di­gungs­pakt unterzeichnet.

Die drei Sahel­länder wollen sich gegen­seitig gegen mögliche Bedro­hungen durch bewaff­nete Rebel­lionen oder Angriffe von außen unterstützen.

Drohungen von „west­li­cher“ ECOWAS sind „Schall und Rauch“

Die prowest­liche Wirt­schafts­ge­mein­schaft ECOWAS hatte in letzter Zeit mehr­fach mit einer Inva­sion in Niger gedroht. Ernst dürfte man es aber einzig als „Symbolik“ für den Westen damit meinen.

Die Zeiten in denen man die afri­ka­ni­schen Staaten, „auf Wunsch“ des Westens aufein­ander „hetzen“ konnte, sind offenbar vorbei.  Afrika entko­lo­nia­li­siert und eman­zi­piert sich, vor allem in den rohstoff­rei­chen Ländern des west­li­chen Konti­nentes, rasant.

Mali, Burkina Faso und Niger unter­zeich­neten also nun einen Vertei­di­gungs­pakt. Die drei Sahel­länder wollen sich gegen­seitig gegen mögliche Bedro­hungen durch bewaff­nete Rebel­lionen oder Angriffe von außen unterstützen.

Die am 16. September unter­zeich­nete Charta, die auch als Allianz der Sahel-Staaten bekannt ist, verpflichtet die Unter­zeich­ner­staaten, sich im Falle eines Angriffs auf eines der Länder gegen­seitig zu unter­stützen, dies frei­lich auch militärisch.

Auch mili­tä­ri­sche Allianz fixiert

„Jeder Angriff auf die Souve­rä­nität und terri­to­riale Inte­grität einer oder mehrerer Vertrags­par­teien wird als Aggres­sion gegen die anderen Vertrags­par­teien betrachtet“, heißt es dazu in der Charta. Außerdem verpflichten sich die drei Länder, bei Bedarf auf die Verhin­de­rung oder Beile­gung bewaff­neter Rebel­lionen hinzuwirken.

„Ich habe heute mit den Staats­chefs von Burkina Faso und Niger die „Liptako-Gourma-Charta“ zur Grün­dung der Allianz der Sahel-Staaten unter­zeichnet, um einen Rahmen für kollek­tive Vertei­di­gung und gegen­sei­tigen Beistand zu schaffen“, erklärte Malis Staats­prä­si­dent und Mili­tär­chef Assimi Goïta dazu auf X.

Alle drei Staaten waren vormals zusammen mit Tschad und Maure­ta­nien Mitglieder der von Frank­reich unter­stützten G5-Sahel-Allianz, welche im Jahre 2017 ins Leben gerufen wurde, um unter dem Vorwand des Kampfes gegen bewaff­nete Gruppen wie den IS eine mili­tä­ri­sche Präsenz Frank­reichs in diesen Ländern Afrikas zu legitimieren.

In allen drei Ländern hatte sich seit 2020 das Militär an die Macht geputscht, zuletzt in Niger, wo Soldaten im Juli den Präsi­denten Mohamed Bazoum stürzten, der eng mit dem Westen koope­riert hatte.

Die prowest­liche west­afri­ka­ni­sche Wirt­schafts­ge­mein­schaft ECOWAS hatte daraufhin eher „zahnlos“ wegen des patrio­ti­schen Putsches mit einer Inva­sion in Niger gedroht. Die ECOWAS hatte ihre bishe­rige Kriegs­rhe­torik in den letzten Wochen jedoch erheb­lich abgeschwächt.

Die Bezie­hungen zwischen Niger und der ehema­ligen Kolo­ni­al­macht Frank­reich haben sich indes erwar­tungs­gemäß vor allem nach einem Putsch im Juli deut­lich verschlech­tert. Die Regie­rung in Paris verhan­delt derzeit mit Niger über einen geord­neten Abzug fran­zö­si­scher Truppen aus dem Land.

Für Europa könnten diese Entwick­lungen durchaus bedeuten, dass mittel-bis lang­fristig auch weniger Afri­kaner in Rich­tung Europa aufbre­chen, sollten sich die wirt­schaft­li­chen, wie poli­ti­schen Verhält­nisse in den Heimat­län­dern, in Loslö­sung von „west­li­cher Ausbeu­tung“ verbessern.


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6 Kommentare

  1. Die dritte Stra­tegie dient der Herbei­füh­rung einer Verla­ge­rung des aufkom­menden Regimes in Südafrika von der west­li­chen Einfluß­sphäre zu enger wirt­schaft­li­cher und poli­ti­scher Zusam­men­ar­beit sowie eines Bünd­nisses mit der GUS/BRICS, wobei man sich des Mittels der alten Freund­schaften zwischen den Führern des Afri­ka­ni­schen Natio­nal­kon­gresses und der südafri­ka­ni­schen Kommu­nis­ti­schen Partei bedienen wird,
    die inzwi­schen mitein­ander verschmol­zuen sind. Es ist zu erwarten, daß deie Offen­sive zur Herbei­füh­rung einer solchen
    Part­ner­schaft aktiver und deut­li­cher als je zuvor hervor­treten wird, nachdem sich die „Reformen“ in der GUS/BRICS und in Südafrika stabi­li­siert haben.

    Anti­ame­ri­ka­ni­sche- und Anti-NATO-Kampa­gnen werden in Europa vermehrt einsetzen und massiv unter­stützt werden. Die Essenz dieser verdeckten Opera­tionen ist der Angriff auf das ameri­ka­ni­sche Bünd­nis­system in Afrika, dem Mitt­leren Osten und in Westeuropa.
    Um die Auflö­sung oder empfind­liche Schwä­chung der NATO zu errei­chen, werden die Sowjets ihre kommenden Wirt­schafts­re­formen ausnutzen, und die poli­ti­sche Oppo­si­tion in Osteu­ropa, insbe­son­dere in Polen und Deutschland
    manipulieren…“

  2. Was noch fehlt: eigene boden­stän­dige Sprache für den Alltags­ge­brauch wieder­her­stellen, wie es die Israelis mit Hebrä­isch gemacht haben. Eigene Währung und unab­hän­gige Banken. Eigene Kommunikationstechnik.

    • Viel Spaß bei dem Versuch, aus hunder­terlei Stam­mes­dia­lekten eine schrift­taug­liche Hoch­sprache zu destil­lieren. Was Ivar Aarsen für Nynorsk getan hat (ohne einen jahr­tau­sen­de­alten Kanon kultur­de­fi­nie­render Schriften als Basis wie beim Ivrit), ging in West­nor­wegen, aber nicht in Afrika, wo jedes Stämm­chen sich grund­sätz­lich benach­tei­ligt sieht und gegen diese Benach­tei­li­gung sofort mit der AK47 in der Hand einschreitet.

  3. Afrika muß sich genauso neu ordnen wir Europa, wo gleich­falls Völker getrennt und neue Staaten geschaffen wurden. Doch daß die Neger damit anfangen? Finden wir in Europa keinen anderen Weg als alle Völker zu einem iden­ti­täts­losen Klum­patsch EU zu hauen und das von den weißen Völkern erwirt­schaf­tete Geld in der Welt zu verteilen? Gibt es hier niemanden, der neu anfängt? Kein Militär, kein Monarch, keine Regie­rung? Mehr Durch­ein­ander geht doch nicht.

    • Die Neger fangen mit jarnüscht an.
      Der Westen hat ohne Not sein eigenes Pres­tige durch vorsätz­liche Debi­lität so weit verspielt, dass die afri­ka­ni­schen Völker jetzt frei­willig dem entste­henden ostasia­ti­schen Impe­rium zulaufen. Die schlauen Chinesen müssen ihnen nur etwas erzählen von wegen „wir sind doch auch Farbige und wurden von den Weißen so lange unter­drückt…“, dann bekommen sie jede Schürf- und Einschlag­kon­zes­sion, die sie wollen.
      Afrika wird ein größeres Tibet/Uighuristan werden.

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