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Nicht nur Fußball-WM nun auch Winterspiele im arabischen Raum

Unbeeindruckt von den hitzigen Diskussionen, um die Ausrichtung der Fußball-WM in Katar im „Winter“, vergab das asiatische Olympia-Komitee die nächsten Asien-Winterspiele 2029 an den Wüstenstaat Saudi-Arabien.

Der Austragungsort muss natürlich dafür eigens noch fertiggestellt werden.

Sport-Großevents mit Umsatz-Fokus gezielt im arabischen Raum

Die Asien-Winterspiele 2029 sind das nächste Sport-Großevent, mit mittlerweile bekanntem Schwerpunkt-Fokus auf Umsätze, Sponsoren und Prestige-Ambitionen, in einem schwerreichen Wüstenstaat.

Am 4. Oktober verkündete dies, das asiatische Olympische Komitee auf der 41. Generalversammlung im kambodschanischen Phnom Penh.

„Die Wüsten und Berge von Saudi-Arabien werden bald ein Spielplatz für den Wintersport sein! NEOM-Trojena wurde von den Delegierten der 41. Generalversammlung einstimmig als Austragungsort für die asiatischen Winterspiele 2029 gewählt.”

Saudisches Milliarden-Projekt Trojena

Trojena ist Teil des sogenannten, noch im Bau befindlichen, NEOM-Regionalplans. Diese Region liegt 50 km von der Küste des Golfs von Aqaba entfernt und in einer Höhe von 1500 bis 2600 Metern. Im „arabischen“ Winter sinken hier die Temperaturen allerdings nur tendenziell in den Bereich des Gefrierpunkts. Die Anlage wird also das erste Skigebiet seiner Art in der Golfregion sein.

Die bewerbende Webseite des Milliarden-Projekts informiert zu dem, nun „auserkorenen“ Austragungsort.

„Trojena wird das ganze Jahr über Ski- und Abenteuersport im Freien bieten und soll 2026 fertiggestellt werden. Ein einzigartiges Erlebnis und ein weltweiter Referenzpunkt für das Königreich Saudia-Arabien.”

Schätzungen gehen dabei von einer eingeplanten Investitionshöhe von „500 Milliarden Euro” aus. Das Prestige-Objekt wird „erwartungsgemäß“ von Kronprinz Mohammed bin Salman persönlich geleitet.

Der saudische Sportminister Prinz Abdulaziz Bin Turki Al Faisal, wird dazu mit den Worten zitiert, „dies ist ein großartiger Sieg für die saudische Nation und die ganze Golfregion.”

Alle Bewerbe auf Kunst-Schnee ausgetragen

Aufgrund der klimatischen Ausgangssituation wird davon ausgegangen, dass alle Wettbewerbe auf Kunstschnee ausgetragen werden müssen. Die dafür benötigte Energie, soll angeblich zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen gewonnen werden. Angaben der Webseite Inside the Games zu Folge, bereitet Saudi-Arabien zudem aktuell eine geführte Bewerbung, gemeinsam mit Ägypten und Griechenland, für die FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2030 vor.

Der wahhabitische Wüstenstaat und seine politische Führung geraten regelmäßig aufgrund deren „Menschenrechtsbilanz“ in den Fokus internationaler Kritik.

Insgesamt 47 Wettbewerbe sollen 2029 bei dem Event ausgetragen werden. Die letzten asiatischen Winterspiele fanden im Jahre 2017 statt. Trojena war allerdings bereits vor Verkündung der einzige Bewerbungskandidat für die Spiele 2029.

Saudi-Arabien hatte 2022 in Peking erstmals, mit genau einem Teilnehmer, an Olympischen Winterspielen teilgenommen. Fayik Abdi wurde dabei 44. im Riesenslalom.



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Von ELA

7 Gedanken zu „An Skurrilität nicht zu überbieten – Asia Winterspiele 2029 in Saudi Arabien“
  1. Ich stelle mir diesen Kotau bei ,,diesen Klientelen” so vor:
    Bestimmt wurde tagelang darüber debattiert in Konferenzen. Ablauf:
    Kuverte wurden getauscht und wanderten von Händen in Jacketten bei Musik, gutem Essen, Trank, Weiber und lauer Umluft. (Dabei war die Umwelt und der angebliche Klimawandel,… EGAL!

  2. Wenn die Scheichs und der Mogul die asiatischen Winterspiele nach Saudibarbarien vergeben wollen sollen sie doch meinetwegen, aber gehört die arabische Halbinsel geografisch noch zu Asien oder schon zu Afrika? Na is eh Wurscht.

  3. Welche saudisch-olympischen Disziplinen werden denn aufgeführt: Homoköpfenzehnkampf, Steinigenweitwurf und Auspeitschendreikampf? Die arabischen Besucher werden sicher begeistert sein, wenn ihre Mannen alle Medaillen in diesen Disziplinen gewinnen. Wobei die sadistischen Amis auch recht gute Chancen haben bei der Disziplin Simulationsertränken nach Guantanamoreglemente. Also dann viel Spaß bei dieser Farce im Wüstensand!

  4. Schnee war schon immer gelb und schmilzt nicht bei 40° im Schatten.

    Gezeichnet: Ihr Wahrheitsministerium, auf 100% gender- und klimaneutralem Klopapierersatz.

  5. Baumafia freut sich wieder, Alpen oder Nordamerika sind wohl schon zugebaut. Also heißt es neue Gefilde zu finden, wo Staat Milliarden zahlt damit die Baumafia Stadion oder Arena hinstellt die nach 2 Wochen Veranstaltung im Sand vergammelt. Die Schmiergelder hierbei gehen dabei stets in Milliardenhöhe, denn jeder Politiker und Funktionär möchte mitverdienen am Verschandeln eines bisher unverbauten Landes.

  6. Es ist wohl etwas Geld geflossen, damit die “Weltberühmten” Wintersportler aus Saudi Arabien im Vorschein kommen. Slapstick pur

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