Helmut Schmidt 2014 über Europa und Ukraine: „Was Brüssel tut, ist Größenwahnsinn“

Bild: Flickr

Altkanzler Helmut Schmidt 2014 über Europa und die Ukraine-Krise „Was Brüssel tut, ist Größen­wahn­sinn“. Wird Helmut Schmidt jetzt auch als Putin-Versteher aus SPD geworfen?
 

Von KEWIL |  Ex-Kanzler Helmut Schmidt, einst weit­ge­ach­teter Staats­mann, gab der BILD 2014 zur dama­ligen Ukraine- und Krim-Krise mit 96 Jahren ein Jahr vor seinem Tod  mehrere Inter­views. Ein paar Zitate:

BILD: Mischt sich Brüssel zu sehr ein in Ange­le­gen­heiten der Mitgliedstaaten?

Schmidt: „Nicht nur das. Sie mischen sich auch zu sehr in die Welt­po­litik ein, obwohl die meisten Kommis­sare davon kaum etwas verstehen. Das jüngste Beispiel ist der Versuch der EU-Kommis­sion, die Ukraine anzu­glie­dern. Und dann auch noch Geor­gien an sich zu ziehen. Zur Erin­ne­rung: Geor­gien liegt außer­halb Europas. Das ist Größen­wahn­sinn, wir haben dort nichts zu suchen!“

BILD: Sie verlangen mehr außen­po­li­ti­sche Zurück­hal­tung der EU?

Schmidt: „Nicht von der gesamten EU, aber von den Beamten und Büro­kraten in Brüssel. Die verstehen davon zu wenig! Und sie stellen die Ukraine vor die schein­bare Wahl, sich zwischen West und Ost entscheiden zu müssen.

BILD: Sehen Sie tatsäch­lich die Gefahr eines Krieges um die Ukraine?

Schmidt: „Ich halte nichts davon, einen 3. Welt­krieg herbei­zu­reden, erst recht nicht von Forde­rungen nach mehr Geld für Rüstung der Nato. Aber die Gefahr, dass sich die Situa­tion verschärft wie im August 1914, wächst von Tag zu Tag.“

Und Schmidt zwei­felte auch daran, dass die Ukrainer ein Volk seien.

BILD: Der Westen sollte also darauf hoffen, dass Putin die Ostukraine mili­tä­risch verschont?

Schmidt: Nein. Aber die Politik des Westens basiert auf einem großen Irrtum: dass es ein Volk der Ukrainer gäbe, eine natio­nale Iden­tität. In Wahr­heit gibt es die Krim, die Ost- und die West-Ukraine. Die Krim, einst Land der Tataren, kam erst in den 50er Jahren durch ein „Geschenk“ des russi­schen Staats­chefs Chruscht­schow zur Ukraine. Die West-Ukraine besteht größ­ten­teils aus ehema­ligen polni­schen Gebieten, alle­samt römisch-katho­lisch. Und die Ost-Ukraine, über­wie­gend russisch-orthodox, liegt auf dem Gebiet der Kiewer Rus, dem eins­tigen Kern­ge­biet Russ­lands. Das scheint der Westen nicht zur Kenntnis nehmen zu wollen

Hier DERWESTEN mit weiteren Zitaten von Helmut Schmidt und den Links zur BILD. Vermut­lich könnte man noch ganz viele alte Poli­ti­kerzi­tate finden, die das heutige Geschwätz deut­lich über­ragen, nur will sie keiner mehr wissen. Aber eine Frage noch: Wird Helmut Schmidt als ehema­liger Kanzler jetzt auch – posthum – aus der SPD hinaus geschmissen wie Schröder?

Dieser Beitrag erschien erst­mals auf PI-NEWS


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9 Kommentare

  1. Die Ursa­chen liegen 100 Jahre zurück, als die Alli­ierten, die altbe­kannte Gang England, Frank­reich und die uSA, seit 1941 kam die UdSSR dazu, die Länder samt Völkern zusam­men­stü­ckelten. Die Deut­schen wurden seitdem vertrieben, übrig blieben will­kür­lich zusam­men­gew­qür­felte Völker in neuen Staats­grenzen. Wie das endet, haben wir in Jugo­sla­wien gesehen, DEN Jugo­slawen gab es auch nie. Vor 100 Jahren wurden das Osma­ni­sche Reich und das Deut­sche zerstückelt.
    Das ukrai­ni­sche Volk bat im Mittel­alter den Zaren um Schutz vor den ständig einfal­lenden Polen. Seitdem gehören sie zu Rußland. Geschichte aufar­beiten ist nicht das Ding der heutigen Poli­tiker und Schrei­ber­linge. Wer will, kann recherchieren.

  2. Mein ganzens Leben lang bin ich kein Sozia­list gewesen. Trotzdem gehörten (gehören) zu meinen Vorbil­dern Dr. Bruno Kreisky, Dr. h.c. Helmut Schmidt. Gerhard Schröder, ebenso ein Bewun­derer von Helmut Schmidt, gehört auch zu meinen Freunden. Man muss ja nicht in allen Dingen einer Meinung sein, was auch völlig unmög­lich ist. Ich sehe weit und breit keinen Poli­tiker der den drei vorge­nannten Herren auch nur ansatz­weise das Wasser reichen kann.

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  3. Warum können sich die SPD Genossen seine wahre Fest­stel­lung nicht umsetzen?
    Sogar Schrö­ders ist schon entmachtet.
    Weil die Amis uns allen beherr­schen wollen.
    Also wer ist der Aggressor?
    Und dafür Millionen hungern und sterben.
    Haupt­schuld trägt auch Brüssel mit„
    Wann wachen die Menschen in angeb­lich fried­li­chen Europa auf?
    Nach 77 Jahren Frieden wird es schon Zeit, oder nicht.

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  4. Kann man dem Schmidt, mit seiner verquer­den­kerten und völlig umstrit­tenen Meinung, die jetzt absolut unpas­send ist, nicht noch nach­träg­lich für solche Schwur­belei und Verschwö­rungs­theorie und Alu-Hut und Alles­mög­liche-Leugner und Anti-Dings, noch richtig eins rein­bal­lern? Nach­träg­lich im Boden einstampfen. Poli­tisch zum „Igitt“ machen. Tot. Keine Leiche im Keller? Meldet sich keine Frau, die er vor 100 Jahren mal herz­haft an den A… oder die T… gefasst hat? MeeTooooh – schlägt normal für (fast) alle erbar­mungslos zu – aber nicht Brandon und seinen Hunter – hatten sie als „nicht zuständig“ abge­lehnt, weil es „die Guten“ sind. Findet sich auch kein Behin­derter, den er als Kanzler belei­digt haben soll? Wie in „WELT“ am 04.02.2015. Kurz nachdem sich Hr. Zeman (CZ) über den Aufmarsch zum Gedenken an Bandera (Januar) und die Nazis in der Ukraine, „mit schlimmen Folgen für die EU“, öffent­lich aufge­regt hatte, hatte man den gewöhn­li­chen medialen Schlä­ger­trupp in die Spur geschickt. Welt Online: „Behin­derter darf den Präsi­denten nicht bedienen“. Na, so ein Schwein aber auch. Sowas in der Art muss doch auch für den Schmidt machbar sein.… Er soll angeb­lich ganz genau gesehen worden sein, wie er, verbo­te­ner­weise wieder Rauchend, in ein Taxi einge­stiegen sein soll, dessen Fahrer mutmaß­lich AfD gewählt haben könnte.…

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    • Danke für die „Daumen runter“. Da wurden entweder nur die ersten Sätze gelesen, die bissige Satire nicht verstanden oder es war ein Voll­treffer: „Versenkt“. Die Hand­lungen von Politik und ihren „Quali­täts­me­dien“ sind so durch­sichtig, daß man fast die Uhr danach stellen kann, was auf eine Aussage folgt. Je nachdem, ob sie zu den ausge­ge­benen Befehlen des WEF passt oder als kontra­pro­duktiv ange­sehen wird (werden muss). Dann rückt der mediale Schlä­ger­trupp aus.

  5. schmidt war doch nur wie der klaeg­liche rest
    der deut­schen besat­zungs­kanzler agent der anglos.

    einzig schroeder stellte uns ein weiteres funda­ment in aussicht…er wurde gerade als ehrenlos entlassen.

    schmidt hatte einzig die haare achoen …
    grund genug den deppen­main­stream zu veraeppeln

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    • wenn sie so wollen ein bezahlter cia spion…@walter

      der die eu fuer ameri­ka­ni­sche stuemperei
      verant­wort­lich macht!

      aber eh schon egal…es kommt wie es kommen muss))
      black­rocks fidel merz scharrt schon in den startloechern

  6. brüssel tut doch nichts was ihre anglo­zio­nisten besetzter nicht
    schon vorher in auftrag gegeben hätten…

    ein falscher hund im atlan­ti­schen ^spiegel^ format

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