Pop-Star Gordon Light­foot ist tot: Am Ende von „a long way home“

Von unserem „Alter-weißer-weiser-Mann-„Korrespondent ELMAR FORSTER

 

Eine Homage an einen alten, weißen, weisen Mann

Gestern, am 1. Mai verstarb der kana­di­sche Song­writer Gordon Light­foot im Alter von 84 Jahren, in einem Kran­ken­haus in Toronto.

Der Künstler wurde mit Hits wie „If You Could Read My Mind“, „The Wreck of the Edmund Fitz­ge­rald“, „In the early morning rain“ oder “Rainy Day people” welt­be­kannt. Selbst Bob Dylan bezeich­nete ihn als  „seltenes Talent“, von dessen Songs man hoffe, dass sie nie zu Ende gehen würden. Light­foots Werk wurde von Dutzenden Künst­lern geco­vert, darunter Elvis Presley, Barbra Strei­sand, Harry Bela­fonte, Johnny Cash und Anne Murray.

“In the early morning rain”

Der Song thema­ti­siert eine boden­lose Trau­rig­keit aus dem Gefühl abgrün­diger Verlo­ren­heit heraus:

Während Light­foots Aufent­halts 1960 Los Angeles fuhr er manchmal aus Heimweh an regne­ri­schen Tagen zum Flug­hafen hinaus, um die sich nähernden Flug­zeuge zu beob­achten. Die Bilder von den, in den bewölkten Himmel star­teten, Flug­zeugen beglei­teten ihn noch, als er vier Jahre später sich um seinen 5 Monate alten Sohn kümmerte.

Jemand muss sein Glück verloren haben, nachdem er, an einem Flug­ha­fen­zaun stehend, den donnernden Start eines Boeing 707-Jetli­ners beob­achtet. Es ist eine musi­ka­li­sche Alle­gorie des Jet-Zeit­al­ters auf einen Hobo vergan­gener Zeiten, der heim­lich, verzwei­felt, versucht, in einen Güterzug einzu­steigen, um nach Hause zu kommen:

„And I miss my loved ones so.“

Musik als Lebenssinn

Mit 13 Jahren gewann Gordon den Talent­wett­be­werb beim „Kiwanis-Musik­fes­tival“ in Toronto. Mit 18 Jahren ging er zum Musik­stu­dium in die Verei­nigten Staaten.

Vor allem Mitte der 1970er Jahre erfreute er sich großer Beliebt­heit, nachdem seine Single als auch sein Album „Sundown“ die Bill­board-Charts anführten.

Für Light­foot war Musik eine Art zu sein. Er wuchs in einem musi­ka­li­schen Haus­halt auf, wo seine Mutter sein natür­li­ches Talent zum Singen förderte. Obwohl schließ­lich seine Popu­la­rität in den USA rück­läufig war, blieb sein Einfluss auf die Musik nachhaltig.

Größter Erfolg: „The Wreck of the Edmund Fitzgerald“

Diese Folk-Ballade erzählt den tragi­schen Unter­gang eines Frach­ters am 9. November in einem Sturm, mit 29 Besat­zungs­mit­glie­dern auf dem „Oberer See“  – mit akri­bi­scher Liebe zum Detail. Sein Kapitän erwähnte 20 bis 25 Fuß hohen Wellen, welche über zwei kaputte Lüftungs­schlitze unter Deck strömten. Ein Schiff in der Nähe berich­tete, dass die Lichter der „Fitz­ge­rald“ schließ­lich im Schnee­treiben verschwanden.

Früher Kampf gegen gesund­heit­liche Probleme

1972 wurde eine Bell-Lähmung in der Hälfte seines Gesichts diagnos­ti­ziert. 2002 lag er nach einem Aorten-Aneu­rysma sechs Wochen lang im Koma. Ein Schlag­an­fall hinderte ihn mona­te­lang am Gitarrespielen.

Der unver­bes­ser­liche Romantiker

Light­foot hatte mehrere roman­ti­sche Bezie­hungen und Ehen, aus denen sechs Kinder hervorgingen.

„Wohin geht denn die Reise ? Immer nach Haus!“ (Novalis)

Möge Gordon endlich sein Heimweh gestillt haben! Möge er endlich zu Hause ange­kommen sein…

Denn mit seinem Tod hat Gordon auch sein Schei­tern an den Träumen der Hippie-Bewe­gung – endlich – transzendiert.

Hier Light­foods Greta­test Hits

 

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1 Kommentar

  1. ICH BIN EINFACH TRAURIG UND BEMERKE WIE NAHE DIE EINSCHLÄGE GEKOMMEN SIND
    MIT DIESEN LICHTGESTALTEN VERSCHWINDEN DIE HELDEN UNSERER GENERATION UND WIR BEMERKEN WIE DAS WAS WIR MIT IHNEN GEMEINSAM FÜHLEN DURFTEN UNTER EINEM STUPIDEN BUMM BUMM RAUSCH AN BEDEUTUNG FÜR DIE VERLIERT DIE GERADE JETZT BESSER ZUHÖREN SOLLTEN
    GUTE REISE GORDON EGAL WOHIN DU NUN GEHST DIE WUNDERBAREN SONGS DIE IN MEINER GENERATION VIELE BEWEGT HABEN STECKEN IN UNS BIS AUCH WIR SIE NICHT MEHR HIER HÖREN DÜRFEN

    11

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