Südtirol: Frei­heit­liche fordern “natür­liche Immu­nität bei Corona-Stra­tegie berücksichtigen”

Schloss Lebenberg in Tscherms, Südtirol · Foto: Allie Caulfield, Flickr / Wikimedia CC 2.0

Bozen – Schneller raus aus der derzei­tigen Situa­tion wollen die Südti­roler Frei­heit­li­chen. Mit einem Beschluss­an­trag fordern sie bei der Februar-Sitzung im Landtag, den Nach­weis von natür­li­chen Anti­kör­pern als alter­na­tive Stra­tegie im Kampf gegen das Virus zu prüfen und die Bevöl­ke­rung dahin­ge­hend trans­pa­rent und umfas­send aufzuklären.

„Die Südti­roler Landes­re­gie­rung setzt zur Eindäm­mung der Pandemie neben den AHA-Regeln und Lock­downs allein auf die künst­liche Immu­ni­sie­rung der Bevöl­ke­rung durch die Impfung. Wie sich zeigt, weist dieser Fahr­plan erheb­liche Tücken auf: Die Anzahl der über den Staat bezo­genen Impf­dosen ist äußerst beschränkt, sodass der Sani­täts­be­trieb bereits mit bis zu zwei Jahren rechnet, bis die gewünschte Herden­im­mu­nität erreicht werden kann. Eine unzu­rei­chende Aufklä­rung und Kommu­ni­ka­tion stärkt zusätz­liche Zweifel und mindert die frei­wil­lige Impf­be­reit­schaft vieler Menschen. Ange­sichts der sozialen und wirt­schaft­li­chen Schäden sind wir verpflichtet, alter­na­tive und beglei­tende Stra­te­gien zu einer schnel­leren Pande­mie­be­wäl­ti­gung zu suchen, wobei ange­sichts der hohen Südti­roler Infek­ti­ons­zahlen die Berück­sich­ti­gung der „natür­li­chen Immu­nität“ durch körper­ei­gene Anti­körper beson­ders zum Tragen kommt“, so der frei­heit­liche Frak­ti­ons­spre­cher L. Abg. Andreas Leiter Reber.

„Zahl­reiche inter­na­tio­nale Studien gehen davon aus, dass von einer Person, welche eine Coro­na­er­kran­kung bereits durch­laufen hat, selten eine neuer­liche Infek­tion für andere ausgeht. Die Personen könnten sich wie bei der künst­li­chen Impfung auch, zwar erneut mit dem Virus infi­zieren, wären aber nicht mehr in der Lage andere zu infi­zieren oder hätten keinen schweren Verlauf zu erwarten. Ange­sichts der derzei­tigen Impf­stra­tegie des Landes, die schon allein aufgrund der mangelnden Impf­dosen zu keinem schnellen Ergebnis kommen kann, muss auch die „natür­liche Impfung“ in Form der natür­li­chen Immu­nität durch eigene Anti­körper bewertet und berück­sich­tigt werden. Wir fordern die Landes­re­gie­rung dazu auf, die flächen­de­ckende Fest­stel­lung von natür­lich Immunen zu prüfen und in die Stra­tegie zur Pande­mie­be­kämp­fung einfließen zu lassen“, so Leiter Reber.

Quelle: Südtirol News


Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein