Mani­pu­la­tion mit billigem Trick: Wie eine „Spiegel“-Journalistin Höcke zum Nazi-Verharm­loser macht

Fraktionsvorsitzender Björn Höcke (Fotoquelle: Facebook)

In einem Tweet unter­stellt die Spiegel-„Fachfrau“ für die AfD Björn Höcke bei seiner Rede in Orani­en­burg die NS-Zeit verharm­lost zu haben. Doch der Trick, mit dem sie das zu belegen sucht, ist billig (Update s.u.)
 

Von DAVID BERGER | Ann-Kathrin Müller, das ist die Fach­frau bei dem Relo­tius-Organ „Spiegel“ für die AfD. Gestern ließ sie zu später Stunde die X‑Twitter-Gemeinde wissen:

-Gebraucht statt gebracht

„In Orani­en­burg verharm­lost AfD-Mann Björn Höcke mal wieder die NS-Zeit, diesmal beson­ders krass: ‚Wir Deut­schen haben die braune Diktatur hinter uns gebraucht, wir haben die rote Diktatur hinter uns gebracht, wir werden auch die bunte Diktatur hinter uns bringen‘“

Doch was hat Höcke wirk­lich gesagt?

Unser Tweet des Tages beweist es eindeutig:

Relo­ti­us­presse

Man muss kein Fan von Höcke sein, nicht einmal einer der täglich mehr werdenden Sympa­thi­santen, um hier entschieden den „Spiegel“ zur Seite zu legen und nie mehr in die Hand zu nehmen, geschweige denn noch einen Cent dafür auszu­geben. Und das sage ich als jemand, mit dem dieses Magazin mehr­mals Inter­views gemacht hat. Aller­dings zu jener Zeit, als ich – zum Teil mit äußerst frag­li­chen Methoden – die katho­li­sche Kirche und nicht den real exis­tie­renden Islam und die zuneh­mende Miss­ach­tung von Frei­heits- und Menschen­rechten kritisierte.

Update (08.09.23, 10.30): Frau Müller hat sich vertippt …

Frau Müller wäre nicht Frau Müller, wenn nun nicht ihr „Auf der Maus ausge­rutscht“ käme:

Dass damit ihr ganzer Post keinen Sinn mehr macht, scheint Müller entweder nicht zu bemerken oder sie hält ihre Leser für so dumm, dass die es nicht bemerken: Wäre es tatsäch­lich ein Vertipper gewesen wäre, hätte der Haupt­vor­wurf der „Verharm­lo­sung“ keinen Sinn mehr gemacht. Oder bedeutet für Müller „Hinter uns gebracht“ ein Glori­fi­zieren des NS-Regimes?

Dazu sehr tref­fend auch ein Kommen­tator direkt an Müller gerichtet: Frau Müller schreibt ganz bewusst „gebraucht“. Das ist kein Vertipper. Auch lässt sie das anschlie­ßende „… und wir haben sie über­lebt“ aus, das sich in der Rede über die anderen Dikta­turen so fort­setzt. Regulär hätte sie das Zitat mit drei Punkten in einer Klammer darstellen müssen, um die Auslas­sung zu veran­schau­li­chen. Sie schreibt „gebraucht“, weil Nazis eben Dikta­turen brau­chen. Das ist es, was sie mani­pu­lativ kommu­ni­zieren will. Fliegt es auf – so wie jetzt – ist es schnell ein Vertipper im Eifer des Gefechts. Passiert. Nein. Das ist böswillig und verletzt den jour­na­lis­ti­schen Kodex. (Quelle)

Und was ist mit Frau Aman?

Und schließ­lich bleibt die Frage, warum der Kollegin Müllers, der Stellv. Chef­re­dak­teurin des Spiegel, Melanie Aman das nicht aufge­fallen ist, als sie repostet hat? Gilt sie doch als eine der intel­li­gen­testen und inte­gersten Jour­na­listen des Maga­zins! Herrscht hier nach wie vor die gleiche Nanny-Medien-Menta­lität, mit der man die Artikel von Relo­tius durch­ge­wunken hat? Nach der Devise „Haupt­sache es dient unseren Propagandazielen“?

 

Dieser Beitrag erschien zuerst auf PHILOSOPHIA PERENNIS, unserem Partner in der EUROPÄISCHEN MEDIENKOOPERATION


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17 Kommentare

  1. Viel­leicht besser: Wie Spiegel, Welt, Faz und die meissten anderen west­li­chen Zeitungen zu NATO-Ukro­nazi-Propa­gan­da­sprach­röhren wurden!

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  2. LEBE BESTEANDIG UND KEIN UNGLUECK EWIG

    Moin moin ,
    bitte bitte , schreibt so viel wie möglich über Björn ( ich erlaube mir Björn ) zu sagen.
    Dann sitzt wenigs­tens eine Meinung wo diese hingehört.
    Auf altbe­währtes kann man schon zurück­greifen wenn es funk­tio­niert hat !

    Mit artgläu­bigen Schützengruß
    Jens Peter Riesner
    Mt.d.R.
    Hie guet Bran­den­burg allewege

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  3. Im Jugend­alter habe ich aus Neugier einen „Spiegel“ gekauft und, weil er für mich damals teuer war, 3 Stunden darin gelesen. Plötz­lich bekam ich Magen­krämpfe, weil ich mit der schä­di­genden Wirkung der durch und durch Dreck schleu­dernden Artikel noch nicht umgehen konnte. Seitdem: Nie wieder diesen dreckigen „Spiegel“.

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  4. Was ist denn das für eine lächer­liche Debatte? Die Wahr­neh­mung der Verharm­lo­sung gene­riert sich doch nicht aus „gebraucht“ oder „gebracht“ sondern aus dem Umstand, dass hier der Begriff „Diktatur“ völlig unsauber (und das auch noch von einem vermeint­li­chen Fach­mann) und gleich­wertig (als Histo­riker weiß man, dass jedes Ereignis seine eigene Spezifik hat ) auf verschie­dene histo­ri­sche und gegen­wär­tige Ereig­nisse ange­wandt werden. Schon die Sugges­tion , dass wir gegen­wärtig in einer Diktatur leben ist fach­lich falsch (auch wenn es sich für einige so anfühlen mag) . Das ist der Knack­punkt und nicht, ob er nun gebraucht oder gebracht gesagt hat. Echt lächerlich.

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    • Was ist eine Diktatur?
      Monar­chie, Natio­nal­so­zia­lismus, Kommu­nis­mius, Pluto­kratie, Olig­ar­chie, Mili­tär­dik­tatur, usw. sind alle Diktaturen.
      Der Einzige Demo­krat und Sozialist/Kommunist, den es „viel­leicht“ mal gegeben hat, hiess Jesus.
      Er wurde dafür gekreuzigt.

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    • Stimmt: Es ist keine Diktatur sondern ein tota­li­täres Regime.
      Denn Dikta­toren lassen nicht aufmu­ckende Bürger weit­ge­hend in Ruhe, ein Regime will hingegen selbst deren Denken und Träumen kontrollieren.

  5. Nix „Spiegel“.
    „Lügel“… oft genug bewiesen, daß dieses Medium ein unter­ir­di­sches Dreck­blatt ist.
    Dagegen ist „Bild“ im Vergleich noch absolut seriös.

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  6. Der „Spei­chel“ … ein armse­liges gekauftes grün­linkes Staats­pro­pa­gan­da­blätt­chen, was will man da erwarten, die Zeiten als man das „Magazin“ noch lesen konnte ohne sich die Finger zu beschmutzen sind mindes­tens 30 Jahre her.

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  7. Udo Ulfkotte schrieb 2001 das Buch „So lügen Jour­na­listen“. Ich bin ein Jahr zuvor bei der großen Kampf­hund­lüge mißtrau­isch geworden.

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  8. Mit ihrer „Faschis­to­iden“ Propa­ganda zeigen sie ganz offen wessen „Geistes“ Kind sie sind. Die Hybris offen­bart ihren nicht vorhanden „Intel­lekt“ Um Miss­ver­ständnis vor zu beugen, ich beziehe mich auf die
    „Staats-Propa­ganda“ = „BRiD Parteien-Kartell“

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    • Der Begriff „faschis­toid“ wird in der Regel verwendet, um über­mäßig auto­ri­täres oder auto­ri­täts­gläu­biges Verhalten zu beschreiben. So unter­stellten beispiels­weise Teile der 68er-Bewe­gung sowie die links­ter­ro­ris­ti­sche Rote Armee Frak­tion den maßgeb­li­chen Vertre­tern der Bundes­re­pu­blik der 1960er und 1970er Jahre faschis­toide Züge bzw. eine post­fa­schis­ti­sche Atti­tüde. Für Links­extreme war und ist es üblich poli­ti­sche Gegner als „Faschisten“ zu bezeichnen um sie zu diffa­mieren (siehe z. B. den „Anti­fa­schis­ti­schen Schutz­wall“), um sich der Halt­lo­sig­keit etwas zu entziehen, verwenden sie dabei gern die etwas vermin­derte Form „faschis­toid“.

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  9. Natür­lich kein Vertipper, die Buch­staben liegen dafür zu weit ausein­ander. Außer sie hat Pranken wie ein Löwe.
    Wenn die schon zu solch armse­ligen Methoden greifen müssen, dann erkennt man leicht, wie dünn die ganze Argu­men­ta­tion und wie gering der geis­tige Tief­gang der Verant­wort­li­chen ist.

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    • Ich vermute jetzt mal, der ist nicht gering, sondern schlicht nicht vorhanden.
      Das ist so im Wertewesten. 

      Es trifft wohl auch heute noch zu, was John Swinton, Chef­re­dak­teur der New York Times, im Jahre 1880 anläss­lich der Feier zu seiner Verab­schie­dung sagte:

      Bis zum heutigen Tag gibt es so etwas wie eine unab­hän­gige Presse in der Welt­ge­schichte nicht. Sie wissen es und ich weiß es. Es gibt niemanden unter ihnen, der es wagt, seine ehrliche Meinung zu schreiben und wenn er es tut, weiß er im voraus, dass sie nicht im Druck erscheint. Ich werde jede Woche dafür bezahlt, meine ehrliche Meinung aus der Zeitung heraus­zu­halten, bei der ich ange­stellt bin. Andere von Ihnen werden ähnlich bezahlt für ähnliche Dinge und jeder von Ihnen, der so dumm wäre, seine ehrliche Meinung zu schreiben, stünde auf der Straße und müsste sich nach einem neuen Job umsehen. Wenn ich meine ehrliche Meinung in einer Ausgabe meiner Zeitung veröf­fent­li­chen würde, wäre ich meine Stel­lung inner­halb von 24 Stunden los. Es ist das Geschäft der Jour­na­listen, die Wahr­heit zu zerstören, unum­wunden zu lügen, zu perver­tieren, zu verleumden, die Füße des Mammon zu lecken und das Land zu verkaufen für ihr tägli­ches Brot. Sie wissen es und ich weiß, was es für eine Verrückt­heit ist, auf eine unab­hän­gige Presse anzu­stoßen. Wir sind die Werk­zeuge und Vasallen der reichen Männer hinter der Szene. Wir sind die Hampel­männer, sie ziehen die Strippen und wir tanzen. Unsere Talente, unsere Fähig­keiten und unser ganzes Leben sind Eigentum anderer Menschen. Wir sind intel­lek­tu­elle Prostituierte.

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