EU-Rekord-Importe von russi­schem Flüssig-Erdgas

Bild: Uniper

Medi­en­be­richten zu Folge sind die Importe von Flüs­sig­erdgas aus Russ­land in die EU in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 Prozent gestiegen.
 

Russ­land soll demnach, hinter den USA der zweit­größte LNG-Liefe­rant der Euro­päi­schen Union sein.

Importe über­steigen „Vorkriegs­ni­veau“

Die Importe von Flüs­sig­erdgas (LNG) aus Russ­land in die EU sind in diesem Jahr um 1,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, als die Zahlen bereits Rekord­werte erreicht hatten.

Dies geht aus einem Bericht der Zeitung Finan­cial Times (FT) hervor, mit Verweis auf eine Analyse der Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­tion Global Witness, die auf Daten des Bran­chen­ana­ly­se­un­ter­neh­mens Kpler basiert.

Außerdem sollen die EU-Importe von russi­schem LNG im Vergleich zum Niveau vor dem Krieg in der Ukraine gestiegen sein.

Bei den Importen von Flüs­sig­erdgas aus Russ­land belegten Belgien und Spanien nach China den zweiten und dritten Platz.

Laut Kpler-Daten machte russi­sches Flüs­sig­erdgas von Januar bis Juli 16 Prozent der gesamten EU-Importe aus (21,6 Millionen Kubik­meter von 133,5 Millionen Kubik­me­tern), was Russ­land zum zweit­größten Kraft­stoff­lie­fe­ranten der Euro­päi­schen Union nach den USA macht.

Belgien impor­tiert am Meisten

Belgien impor­tiert große Mengen von russi­schem Flüs­sig­erdgas, da sich in seinem Hafen Zeebrugge einer der wich­tigsten euro­päi­schen LNG-Termi­nals für den Import von Flüs­sig­erdgas nach Europa befindet.

Spaniens Versorger Naturgy und Frank­reichs Total sollen eben­falls laufende Verträge über große Mengen russi­schen Flüs­sig­erd­gases haben.

Jona­than Noronha-Gant, Mitar­beiter bei Global Witness, erklärte dazu, „es ist scho­ckie­rend, dass die EU-Länder so hart daran gear­beitet haben, russi­sches fossiles Gas aufzu­geben, nur um es durch ein gelie­fertes Äqui­va­lent zu ersetzen.“

Wie FT schreibt, soll die Euro­päi­sche Union in diesem Jahr Rekord­mengen an Flüs­sig­erdgas aus Russ­land impor­tieren, trotz des Versu­ches, bis 2027 auf russi­sche fossile Brenn­stoffe zu verzichten.

Ein direktes Verbot der Liefe­rung von russi­schem Flüs­sig­erdgas könnte laut euro­päi­schen Beamten eine Ener­gie­krise auslösen. Ein EU-Beamter teilte gegen­über FT mit, dass trotz der Fülle der euro­päi­schen Gasspei­cher um mehr als 90 Prozent im Vorfeld des Winters immer noch „große Nervo­sität“ im Falle weiterer mögli­cher Liefer­eng­pässe herrsche.


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9 Kommentare

  1. EU-Sank­tionen nur gegen klima­freund­li­ches Pipe­line-Gas, aber NICHT für klima­schäd­li­ches LNG.

    Die Lügen und Heuchelei der EU suchen seinesgleichen.

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  2. Poli­ti­sche Grammatik: 

    Die Führer hatten gelogen.
    Die Führer haben gelogen.
    Die Führer logen.
    Die Führer lügen.
    Die Führer werden lügen.
    Die Führer werden gelogen haben.

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  3. Wie beim Wasser in Afrika: Weil man sich nicht um funk­tio­nie­rende leitugnen kümmert muß man den Kram in großen Behäl­tern rumschleppen.
    Mal sehen wann Neuropa auch beim Wasser denselben weg geht. Den Zappel­strom gibts dann auch nicht mehr flie­ßend, sondern nur noch batterieweise.

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  4. Deshalb werden unsere Gaspreise sinken, danke.
    Keine Waffen an die Ukris, es ist kein Zweck, denn wenn sie bis Marupol durch­kommen, wird der rote Knopf gedrückt und dann brau­chen wir Jodtabletten.

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