Moskau mit nied­rigster Arbeits­lo­sig­keit aller G20 Metropolen

Bild: AFP

Die Zahl der Arbeits­losen in der russi­schen Haupt­stadt betrug im vergan­genen Jahr ledig­lich 2,2 Prozent und war damit im dritten Jahr in Folge die nied­rigste unter den Metro­polen der G20-Länder.

Dies teilte der stell­ver­tre­tende Moskauer Bürger­meister Wladimir Jefimow mit.

Sank­tionen wirken abermals

Moskau hat im vergan­genen Jahr die nied­rigste Arbeits­lo­sen­quote unter 21 Metro­polen der G20-Staaten verzeichnet, berich­tete Wladimir Jefimow, Moskauer Vize-Bürger­meister gegen­über Wirt­schafts­po­litik Medien.

Die Quote wurde mit den Methoden der Inter­na­tio­nalen Arbeits­or­ga­ni­sa­tion (ILO) berechnet. Demnach müssen die Arbeits­losen gleich­zeitig drei Krite­rien erfüllen.

Sie gehen keiner Tätig­keit nach, sind aktiv auf Arbeits­suche und in der Lage, inner­halb von zwei Wochen mit ihrer Arbeit zu beginnen.

„Europa durch KI ersetzt“ – Russ­land setzt auf Arbeitskräfte

„Nach der ILO-Methodik sank die Arbeits­lo­sig­keit in Moskau Ende 2022 auf 2,2 Prozent, vergli­chen mit 2,6 Prozent im Jahr 2021“, bilan­zierte Jefimow letzte Woche.

Damit bleibt die russi­sche Haupt­stadt zum dritten Jahr in Folge Spit­zen­reiter unter den Metro­polen der G20-Staaten.

Jefimow wies darauf hin, dass der Arbeits­markt in Moskau aufgrund der Entwick­lung von Indus­trie- und High­tech-Unter­nehmen sowie der Schaf­fung von Produk­ti­ons­an­lagen zur Import­sub­sti­tu­tion sehr stabil bleibe.

Dem Bericht zu Folge verzeichnet Tokio eine Arbeits­lo­sen­quote von 2,6 Prozent und Peking 3,1 Prozent. New York lag dabei mit 4,3 Prozent auf dem siebten Platz. Deutsch­land mit aktuell 5,8 Prozent (August-Wert) liegt da frei­lich noch dahinter.

Wachstum trotz sank­ti­ons­be­dingter „Unter­neh­mens­ab­wan­de­rung“

Trotz der west­li­chen Wirt­schafts­sank­tionen und der anschlie­ßenden Abwan­de­rung zahl­rei­cher auslän­di­scher Unter­nehmen verzeich­nete die russi­sche Haupt­stadt in den vergan­genen Monaten ein erheb­li­ches Wachstum vor allem in der Indus­trie, im Finanz­wesen und der Telekommunikation.

Gleich­zeitig zeigte sich Vize-Minis­ter­prä­si­dentin Tatjana Goli­kowa besorgt, dass in naher Zukunft die Gesamt­zahl der hoch­qua­li­fi­zierten Arbeits­kräfte in Russ­land in der Alters­gruppe der 30- bis 39-Jährigen um ein Drittel zurück­gehen könnte.

„Wir sind erschro­cken über das Ungleich­ge­wicht, das sich aufgrund der Demo­grafie in naher Zukunft in der Alters­gruppe der 30- bis 39-Jährigen heraus­bilden könnte. Das sind die gefrag­testen Arbeits­kräfte, die am ehesten zu Verän­de­rungen bereit sind“, sagte sie dazu  am 21. September.

Während sich Deutsch­lands Wirt­schaft aus einer Ohnmacht in Rich­tung eines „haus­ge­machten“ Lang­zeit-Komas entwi­ckelt, muten die Befürch­tungen Russ­lands beinahe wie „Jammern auf hohem Niveau“ an.

3 Kommentare

  1. Nach der sog. Wieder­ver­ei­ni­gung wohnte für eine Zeit eine mit ihren erwach­senen Kindern gegen ihren Willen aus Kasach­stan gekom­mene Frau im selben Miets­haus wie ich. Sie war todun­glück­lich hier und sagte, sie sei nur wegen ihren erwach­senen Kindern hier, weil nicht ohne diese zurück­bleiben wollte. – Es sei ihr dort gut gegangen – sie hätte als Buch­hal­terin dort gear­beitet, hätte alles gehabt was sie brauchte und würde am liebsten wieder zurück­gehen, aber ihre Kinder wollten hierbleiben.
    Da muss man sich da auch fragen, warum die Kinder hierher gekommen sind, wenn es der Familie dort doch offenbar gut gegangen ist, was mir auch schon andere jüngere sog. teutsch­stäm­mige aus Ru berichteten.
    Auch von denen waren m. A. n. 80 % keine echten Teutsch­stäm­migen, sondern alles verkappte ru Wirtschaftsm.granten und Abstammungsr.ssen und eben sehr viel M.f.a – auch aus P.len, die sich hier auch gleich entspre­chend benahmen.
    20 % waren schät­zungs­weise wirk­lich teutsch­stämmig und das sind die, die dann auch sich hier ange­passt haben und anstän­dige Leute waren/sind.

    Meiner dama­ligen Einschät­zung und Ansicht nach.

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  2. ich war auch in Ländern die sich im Krieg befanden, die Arbeits­lo­sig­keit war fast bei null. Entwerder wahren sie an der Frond, oder in der Rüstung beschäf­tigt. Und das ist in Russ­land nicht anderst. Sischer sind Arbeits­plätze in der Rüstungs­in­dus­trie, auch bei den Amis auch in der brd.

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  3. Wer legt global eigent­lich fest, daß alle arbeiten müssen? Daraus ergibt sich dann ja auch die Quote. Nach einigen Recher­chen für Persön­lich­keiten in unserer Vergan­gen­heit, ergab sich ein ganz anderes Bild. Vor 100 Jahren MUSSTE niemand arbeiten, und Frauen schon gar nicht. Das begann erst mit der UdSSR und zog sich über den ganzen Erdball, im Osten Europas nach 1945 mit der Nieder­lage Deutsch­lands mit gewalt­samen Enteig­nungen und poli­ti­schen Gefan­genen und im Westen durch mediale Propa­ganda allmäh­lich. Das Resultat ist aber der Zwang zur Arbeit.
    Viele Beschäf­ti­gungen sind dabei aber auch sinnlos.

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