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Von unserem Osteuropa-Korrespondenten Elmar Forster
+++UPDATE+++ 7h43

Benzinpreise-Bremse in Ungarn – Ölversorgung stabil — Seit 15. November 2021 ist der Diesel- und Benzinpreis landesweit auf knapp 480.-HUF eingefroren (Stand 15. 11. = 1,31.- EUR). (tagesschau) Aufgrund gesteigerter Nachfrage (u.a. Benzinpreistourismus durch EURO-Bezahler / am 9.3. 11h55 kostete 1 Liter kurzfristig nur mehr 1,20.- EUR) war es seit letzter Woche regional zu Dieselengpässen gekommen. – Trotzdem versicherte der ungarische Erdölversorger MOL, dass die Versorgung (aufgrund ausreichender Lagerbestände und erhöhter Produktion) gesichert sei. (msn) – Auch in Österreich fordern nur Politiker eine Benzinpreis-Bremse (Kraftstoffpreise nähern sich 3.-EUR-Grenze, oe24)

21h57

Auch Visegrad-Staaten lehnen antirussisches Energie-Embargo ab (msn)

Orban´s Anti-Kriegs-Politik
Im Gegensatz zur EU-Kriegspropaganda-Hysterie hat sich Orban´s Antikriegs-Politik der „strategischen Gelassenheit“ auch wirtschaftlich für das ungarische Volk ausgezahlt: Sind doch ungarische Energiekunden  vor Preisschwankungen geschützt worden und zahlen sie die niedrigsten Gesamtkosten (laut einer Untersuchung  des ungarischen Energie-Regulierungsamtes MEKH, siehe Index). Innerhalb der EU war der Durchschnittspreis für Erdgas im Februar in Budapest am niedrigsten, und für Strom am zweitniedrigsten – nur in Belgrad war letzterer noch billiger. (msn)

Der durchschnittliche  Strompreis für Privatkunden in Budapest lag im Februar bei 10,34 Cent / Kilowattstunde (kWh). In den Hauptstädten der 27 EU-Mitgliedstaaten bei 24,15 Cent, also fast mehr als 60 % teurer

Orban: Ungarn beteiligt sich nicht an Gas- und Öl-Embargo

Entgegen der offiziellen EU-Energiepolitik legt die Regierung Orban den Schwerpunkt ihrer Bemühungen sowohl auf die Friedenskonsolidierung als auch auf Energiesicherheit. Würden doch laut Orbán antirussische Energie-Embargos Ungarn unverhältnismäßig stark belasten: Stammen doch 85 %  des gesamten in Ungarn verbrauchten Gases aus Russland, ebenso werden 64 % des ungarischen Erdölverbrauchs aus Russland gedeckt. – Insofern sprach sich Orban klar gegen die von den USA betriebene antirussische Energieembargopolitik aus.

Der Ministerpräsident hat deutlich gemacht:  Ungarn werde sich nicht an Sanktionen gegen russische Energieimporte beteiligen wie sie vor allem von den USA verfolgt werden. (msn)

5x günstigerer Gasvertrag zwischen Ungarn und Russland

Erst vor einem Monat hat Orban in Moskau mit Putin zwei überaus günstige und langfristige Gasverträge für sein Land bis 2036 fixiert. (euronews)

Österreich: Energiequellen-Embargo wäre katastrophal

Dies betonte die Wirtschaftskammer Österreich erst kürzlich in einer Pressekonferenz. (heute) Stammen doch 80 % des in Österreich verbrauchten Gases aus Russland, und sind die Preissteigerungen der letzten Monate zu 40 % auf die Erhöhung der Energiepreise zurückzuführen.

Doch nicht nur das: Insgesamt investierten die in Russland tätigen 650 österreichischen Betriebe rund 4,6 Milliarden Euro, auf russischer Seite sind es sogar 21,4 Mrd Euro in Österreich.

Ungarischer Forint erholt sich langsam wieder

Nach dem gestrigen historischen Totalabsturz der ungarischen Währung auf 400.- HUF zum EUR erholt sich die ungarische Währung wieder (heute 378.-HUF). Ungarn ist in den letzten Jahren immer wieder von den internationalen Finanzmärkten angegriffen worden… (Wechselkurse)

Unser Ungarn-Korrespondent Elmar Forster, seit 1992 Auslandsösterreicher in Ungarn, hat ein Buch geschrieben, welches Ungarn gegen die westliche Verleumdungskampgane verteidigt. Der amazon-Bestseller  ist für UM-Leser zum Preis von 17,80.- (inklusive Postzustellung und persönlicher Widmung) beim Autor bestellbar unter <ungarn_buch@yahoo.com>





13 Gedanken zu „Trotz Ukraine-Krieg: Ungarn hat das billigste Gas in der EU – UPDATE Benzinpreisbremse“
  1. KÖNNEN UND SOLLTEN DIE USA WIRKLICH UNSERE FREUNDE SEIN ????

    Der Gründer und Vorsitzende des führenden privaten US-amerikanischen Think Tank STRATFOR (Abkürzung für Stategic Forecasting Inc.) George Friedman bestätigt am 4. Februar 2015, dass die USA seit mehr als 100 Jahren die deutsch-russische Zusammenarbeit mit allen Mitteln verhindern wollen.

    Dazu ist ihnen jedes Mittel recht, inclusive vorsätzlicher Lügen bis zum Krieg. Dieses Video (13 Minuten) unbedingt ansehen.

    STRATFOR: US-Hauptziel seit einem Jahrhundert war Bündnis Russland+Deutschland zu verhindern ==> http://www.youtube.com/watch?v=gcj8xN2UDKc

  2. Polen. Dort kostet ein Liter E10 Super aktuell (Stand 14.3.) 1,18 Euro, der Liter Diesel liegt bei 1,19 Euro.

    Möglich sind diese günstigen Preise in Polen, weil dort die Kraftstoffsteuer aufgrund der hohen Inflation komplett gestrichen wurde.

  3. Wird Helmut Schmidt jetzt auch als Putin-Versteher aus SPD geworfen?

    https://www.pi-news.net/2022/03/wird-helmut-schmidt-jetzt-auch-als-putin-versteher-aus-spd-geworfen/#comment-5824035

    Von KEWIL | Ex-Kanzler Helmut Schmidt, einst weitgeachteter Staatsmann, gab der BILD 2014 zur damaligen Ukraine- und Krim-Krise mit 96 Jahren ein Jahr vor seinem Tod mehrere Interviews. Ein paar Zitate:

    BILD: Mischt sich Brüssel zu sehr ein in Angelegenheiten der Mitgliedstaaten?

    Schmidt: „Nicht nur das. Sie mischen sich auch zu sehr in die Weltpolitik ein, obwohl die meisten Kommissare davon kaum etwas verstehen. Das jüngste Beispiel ist der Versuch der EU-Kommission, die Ukraine anzugliedern. Und dann auch noch Georgien an sich zu ziehen.

    Zur Erinnerung: Georgien liegt außerhalb Europas. Das ist Größenwahnsinn, wir haben dort nichts zu suchen!“

    BILD: Sie verlangen mehr außenpolitische Zurückhaltung der EU?

    Schmidt: „Nicht von der gesamten EU, aber von den Beamten und Bürokraten in Brüssel. Die verstehen davon zu wenig! Und sie stellen die Ukraine vor die scheinbare Wahl, sich zwischen West und Ost entscheiden zu müssen.“

    BILD: Sehen Sie tatsächlich die Gefahr eines Krieges um die Ukraine?

    Schmidt: „Ich halte nichts davon, einen 3. Weltkrieg herbeizureden, erst recht nicht von Forderungen nach mehr Geld für Rüstung der Nato. Aber die Gefahr, dass sich die Situation verschärft wie im August 1914, wächst von Tag zu Tag.“

    Und Schmidt zweifelte auch daran, dass die Ukrainer ein Volk seien.

    BILD: Der Westen sollte also darauf hoffen, dass Putin die Ostukraine militärisch verschont?

    Schmidt: Nein. Aber die Politik des Westens basiert auf einem großen Irrtum: dass es ein Volk der Ukrainer gäbe, eine nationale Identität. In Wahrheit gibt es die Krim, die Ost- und die West-Ukraine.

    Die Krim, einst Land der Tataren, kam erst in den 50er Jahren durch ein „Geschenk“ des russischen Staatschefs Chruschtschow zur Ukraine. Die West-Ukraine besteht größtenteils aus ehemaligen polnischen Gebieten, allesamt römisch-katholisch.

    Und die Ost-Ukraine, überwiegend russisch-orthodox, liegt auf dem Gebiet der Kiewer Rus, dem einstigen Kerngebiet Russlands. Das scheint der Westen nicht zur Kenntnis nehmen zu wollen. ALLES LESEN !!

  4. Die Deutschen und Ösis müssen für die Blockade der Nordtream II. die durch Druck aus Polen kam, bitter zahlen.
    Deshalb liegt der Hauptschuld bei den Polen und Ukrainern, basta.
    Wie lange die d. Bevölkerung das mitmacht, bestimmt nicht für 20 Jahre!!!!
    Ob die Polen dann nach den 1 Mio. Flüchtlis noch teuren Flüssiggas kaufen können, ist fraglich.
    Dummheit muß bestraft werden oder sie müssen die Kühe abzapfen, wie die d. Grünen wollen.

  5. Die Pipeline Jamal-Europa ist noch aktiv? Ich erinnere mich an eine Meldung ende 2021.
    Es ging um den Weiterverkauf von Erdgas aus Russland nach Polen. Deutsche Unternehmen verdienten recht gut daran……

    “Moskau Durch die Erdgas-Pipeline Jamal-Europa zwischen Russland und Deutschland fließt das Gas nach wie vor entgegen der üblichen Richtung von Deutschland nach Polen. Nach Angaben des in Kassel ansässigen Pipelinebetreibers Gascade fließen stündlich 1,2 Millionen Kilowattstunden ostwärts.

    Das Kasseler Unternehmen, das russisches Gas bezieht und innerhalb Deutschlands transportiert, gehört einem Joint Venture des russischen Gasriesen Gazprom mit dem deutschen Öl- und Gasunternehmen Wintershall DEA, das wiederum dem deutschen Chemiekonzern BASF und dem russischen Unternehmen LetterOne gehört.

    Mit dem Anziehen der Wirtschaftstätigkeit nach den Corona-Shutdowns ist der Gaspreis in den vergangenen Wochen stark gestiegen. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte behauptet, Deutschland verkaufe russisches Gas an Polen und die Ukraine weiter, anstatt den überhitzten Markt zu entlasten. Das Bundeswirtschaftsministerium lehnte eine Stellungnahme dazu ab. Die Energiekonzerne Uniper und RWE waren für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar.

    Die Gaspipeline Jamal-Europa führt von der Jamal-Halbinsel in Sibirien durch Russland, Belarus und Polen nach Deutschland. Sie wurde 1999 fertiggestellt und wird seit Mitte der 2000er Jahre betrieben”

    https://www.handelsblatt.com/politik/international/gaspipeline-erdgas-fliesst-weiterhin-durch-jamal-pipeline-ostwaerts/27926682.html

    1. Wenn ein Herr Gauck Sprüche kloppt wie der Stern berichtet:
      Ex-Bundespräsident: «Auch einmal frieren für die Freiheit»

      Dann fragen sie doch zurück, warum die Ukrainer nicht genau so viel für das Autofahren bezahlen wie in Deutschland, für ihre Freiheit?
      Denn die Ukraine tankt am Super Benzin für 1,05 Euro und ist somit auf Platz 6 der günstigsten Europäischen Länder am 10.03.22. Denn er ist sooo Realitätsnah.

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  6. Ja und als nächstes sind die Kroaten dran, die verlieren Ende des Jahres ihre “Kuna” uns sind noch nicht einmal EU-Vollmitglied.

  7. F: Was passiert, wenn der Spritpreis über 3 € / l steigt?
    A: Dann bekommt Luisa Saubauer zum ersten Mal einen Orgasmus.

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  8. Natürlich wollen die VSvA die Gas und Öl Lieferungen aus Rus boykottieren, damit die Welt ihr teures drecks Fracking Gas und Öl kauft. Der einzige Grund, in meinen Augen, weshalb der “Wertewesten” Interesse an der Ukraine hat heißt Sevastopol. Haben Sie Sevastopol schneiden Sie den Russen vom Ölhafen ab.
    Diese Schweinebande gehört von diesem Planeten gejagt.

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  9. “Der durchschnittliche Strompreis für Privatkunden in Budapest lag im Februar bei 10,34 Cent / Kilowattstunde (kWh). In den Hauptstädten der 27 EU-Mitgliedstaaten bei 24,15 Cent, also fast mehr als 60 % teurer”

    10,34 Cent
    60% davon = etwa 6 Cent
    ergibt 16 Cent

    Es ist 140% teurer

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    1. Manche lieben Mitbürger haben Mathe frühzeitig in der Schule schon abgewählt…Und im “besten Deutschland” zahle ich fast 34 Cent/kWh.
      Also 300 %.

  10. Wer in der EU Mitglied ist und noch eine eigene Landeswährung hat, ist vorsichtig und hat weniger falsch gemacht als die Länder, welche den Euro als Zahlungsmittel der Bevölkerung aufgedrungen/gezwungen haben.

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