USA will Niger unter allen Umständen „halten“

Bild: Youtube

Die USA gedenken „ihren“ west­afri­ka­ni­schen Vorposten unter keinen Umständen zuräumen.

Diese Tatsache ist wohl wenig erstaun­lich doch der Wider­stand, wie auch die „poli­ti­schen Sympa­thien“ für Niger formieren sich in ganz West­afrika in noch nie dage­we­sener Solidarität.

Welt wandelt sich auch am südli­chen Kontinent

„Es leben Niger, Russ­land, Mali und Burkina Faso, nieder mit Frank­reich, ECOWAS und EU“, skan­dierten unüber­schau­bare Scharen von Demons­tranten in Nigers Haupt­stadt Niamey.

Die USA wollen ihre Truppen wie auch das Personal in der US-Botschaft nicht aus Niger abziehen.

Die Haltung der USA in Niger steht damit im Gegen­satz etwa zu ihrer früheren Reak­tion auf die Sudan-Krise. In Washington, D.C. betrachtet man Niger als den letzten Vorposten der USA in der Sahel-Zone. Es muss wohl auch nicht ange­merkt werden, dass der west­afri­ka­ni­sche Staat über schier unend­liche Ressourcen an Wich­tigen Boden­schätzen und Rohstoffen verfügt, was erfah­rungs­gemäß stets im Fokus ameri­ka­ni­scher Inter­essen gestanden Hat.

Anläss­lich des 63. Unab­hän­gig­keits­tages von Niger am 3. August 2023 halten Demons­tranten in Niamey eine nigri­sche Flagge hoch. Tausende von Menschen, die den jüngsten Staats­streich in Niger unter­stützen, versam­melten sich zu einer Massen­kund­ge­bung in der Haupt­stadt Niamey am 3. August 2023.

Aber­tau­sende von nigri­schen Bürgern, die in der vergan­genen Woche die Abset­zung des nigri­schen Präsi­denten Mohamed Bazoum durch dessen eigene Präsi­den­ten­garde unter­stützen, versam­melten sich am 3. August erneut zu einer Massen­kund­ge­bung in der Haupt­stadt Niamey.

Berichten zu Folge wurden auch einige große russi­sche Flaggen schwenkten. Die Demons­tranten folgten dem Aufruf einer Koali­tion zivil­ge­sell­schaft­li­cher Verei­ni­gungen anläss­lich des 63. Jahres­tages der Unab­hän­gig­keit des Landes von Frankreich.

In Niger ist die vor einem Jahr gegrün­dete M62-Bewe­gung (fran­zö­sisch Mouve­ment M62) als eine Gruppe der Zivil­ge­sell­schaft, die gegen die fort­wäh­rende fran­zö­si­sche Mili­tär­prä­senz in Niger seit 1960 protes­tiert, sehr aktiv.

West­afrika steht demons­trativ „hinter Nigers Emanzipation“

Einer der Demons­tranten, Issiaka Hamadou, sagte, dass „uns nur die Sicher­heit inter­es­siert“, unab­hängig davon, ob sie von „Russ­land, China oder der Türkei kommt, wenn sie uns helfen wollen“. „Wir wollen einfach keine Fran­zosen, die uns seit 1960 ausplün­dern, sie sind seitdem hier, und nichts hat sich geän­dert“, sagte er.

Ein anderer der Demons­tranten in Niamey hielt ein Plakat mit der Aufschrift „Es leben Niger, Russ­land, Mali und Burkina. Nieder mit Frank­reich, ECOWAS, EU“.

Die Präsi­den­ten­garde hatte letzte Woche den seit 2021 amtie­renden Präsi­denten Bazoum in seinem Palast in der Haupt­stadt Niamey fest­ge­setzt und anschlie­ßend entmachtet. Während mehrere euro­päi­sche Länder ihre Bürger aus Niger evaku­ieren, zeigt die US-Regie­rung unter Biden die Absicht, im Land zu bleiben.

Sie betrachtet Niger als den letzten und besten Vorposten der USA in der Sahel-Zone als einer, nach US-Ansicht, insta­bilen Region südlich der Sahara.

USA bleibt wegen „Terror­be­kämp­fung“ im Land

Das US-Personal, darunter auch die 409th Air Expe­di­tio­nary Group verbleibt als US-Außen­posten in „altbe­währter Stra­tegie der Terror­be­kämp­fung“ in Niger. Dazu gehört auch der zentral in Niger gele­gene Stütz­punkt 201 der US Air Force in Agadez.

Während einige euro­päi­sche Regie­rungen in dieser Woche ihre Botschaften geschlossen haben und Bürger ihrer Länder mit Sonder­flügen evaku­ierten, weil anti­west­liche Proteste nach dem Putsch ausbra­chen, schickten die US-Diplo­maten in dieser Woche zwar nicht erfor­der­liche Mitar­beiter und einige Fami­li­en­an­ge­hö­rige nach Hause, blieben ansonsten aber vor Ort, berich­tete die Agentur AP.

Während der Mili­tär­putsch nun die zweite Woche andauert, weigern sich US-Beamte beharr­lich, diesen offi­ziell einen Staats­streich zu nennen, und erklären, dass sie die Hoff­nung auf eine Rück­kehr zu einer zivilen Regie­rung beibe­halten wollen.

Die entschlos­sene Haltung der USA in Niger steht im Gegen­satz zu ihrer Reak­tion auf andere inter­na­tio­nale Krisen und bewaff­nete Konflikte der letzten Zeit. Als im nahe gele­genen Sudan im April Kämpfe zwischen zwei riva­li­sie­renden Gene­rälen ausbra­chen, gehörten damals US-ameri­ka­ni­sche Diplo­maten und Sicher­heits­kräfte zu den ersten Auslän­dern, die ihre Tätig­keit im Sudan einstellten und ausge­flogen wurden.

Die zuneh­mende Hinwen­dung vieler afri­ka­ni­scher Staaten  in Rich­tung Russ­land und der BRICS-Staa­ten­gruppe, gepaart mit der damit verbun­denen realen Gefahr für den Dollar und damit der US-Vormacht­stel­lung, sind wohl eben­falls am verzwei­felten „Klam­mern“ der USA in Afrika, beteiligt.


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15 Kommentare

  1. Ich wusste nicht das in Niger nigger gab. Gibt’s da irgendwo ein zusam­men­hang oder sei das pur zufall das in Niger nigger gibt? Kann jemand mich darüber auskunft geben bitte?

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  2. Lasst sie einfach machen. Das geht Europa nichts an. Dafür muss das Asyl­ge­setz völlig geän­dert werden. Länder wie Niger, die selbst­ver­schuldet Konflikte auslösen, müssen auto­ma­tisch den Asyl­status verlieren.

  3. Die US-Soldaten sind geil darauf, im Wüsten­sand nach Uran­staub zu buddeln? Eine Maske werden sie aus sprit­zigen mRNA-Zeiten noch übrig haben.
    Arbeiten ist schön, man kann stun­den­lang zusehen, werden die Einhei­mi­schen zuein­ander sagen.

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  4. „Sie betrachtet Niger als den letzten und besten Vorposten der USA“

    Niger in Zahlen: Analpha­be­ten­rate 71% (85% bei ♀♀); Muselei 99,x%; HDI 0,400 (Platz 189 welt­weit – von 191); GDP $561; TFR 6,8 (welt­weit Platz 1!)…

    So sieht die Welt aus, die die USA haben möchten!

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  5. die usa will dies und das))

    dieser unter­ge­hende wall­street staatenbund
    mit ihrer senil­kor­rupten präsi­den­ten­windel wird
    wohl von keinem staat dieses planeten (ausser € eu)
    noch wirk­lich ernst genommen.

    erst gerade in syrien, affstan und bald auch in der
    ukraine verloren, zeichnet sich jetzt die loslö­sung des gesamt schwarzen konti­nents vom $_£diktat ab

    wann wacht € europa den bitte endlich mal auf??

    nach syrern, affen und ukra­horden wird sich in
    bälde der halbe niger hier auf staats­kosten einnisten…halt alles und jedes wo dieses fucked
    up amerika seine finger drinne hatte))

    solange ramstein steht, solange ist der dt.
    bundestag nicht mehr als anglokontrollierte
    polit…ähh…theaterkulisse

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  6. Wer glaubt den Ami Verbre­chern denn noch ein Wort? Das können doch nur noch Einfalts­pinsel sein, denn warum haben die Amis wohl ca. 800 Mili­tär­basen auf der ganzen Welt? Weil sie die Guten sind? Nein, sie brau­chen das Militär um fremde Länder auszu­plün­dern, zu berauben und unter ihrem Joch zu halten! So haben sie auch den 1. und 2. Welt­krieg entfacht , um sich bis heute an Deutsch­land zu bereichern!
    Und so agieren auch die Fran­zosen und Engländer, denn das Plün­dern und Berauben machen sie auch schon hunderte von Jahren! Nur aus diesem Grund gibt es noch keine Bürger­kriege in diesen Ländern. Sie würden ohne diese Beute heute viel­leicht ein dritt Welt Land sein!

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  7. Genialer Schachzug Putins, der Putsch im Niger. Es geht natür­lich um´s Uran. Die F sind darauf ange­wiesen. Tja, jetzt ist es weg, hähä. Die franz. Konzerne wollten es im nächsten Jahr mit der Laugen­me­thode fördern, was das Grund­wasser vergiftet hätte. Echt demo­kra­tisch, den Leuten das Wasser zu vergiften und das in der staub­tro­ckenen Sahel­zone. Ein paar Frem­den­le­gio­näre zu senden wird diesmal nicht ausrei­chen, da Nach­bar­staaten (z.B. Alge­rien) in diesem Fall Truppen schi­cken würden. Der Niger ist ein logis­ti­scher Alptraum für F, eine größere Armee dort einzu­setzen kriegen sie nicht hin. Entweder sie ziehen frei­willig ab oder sie kriegen den Hintern versohlt wie in Indo­china oder Algerien.
    Ohne die Rohstoffe aus Afrika wird die franz. Wirt­schaft zusam­men­bre­chen, das Land im Bürger­krieg versinken, Paris wird brennen. Die Prophe­zei­ungen, die das vorher­ge­sehen haben, sind Legion.

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  8. Rohstoff­mangel ist ein Horror­sze­nario für die USA. Niger wird mit einer Mili­tär­in­ter­ven­tion rechnen müssen. Und die NATO steht bereit, denn die Ukraine haben sie ja schon verloren! Also werden bald mili­tä­ri­sche Resourcen für den Niger frei!
    Die Ukraine ist stra­te­gisch ausge­lutscht. Den Aufbau dürfen die Euro­päer bezahlen!! Die Aufträge gehen in die USA und England.

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