Was in der Schweiz und anderswo berichtet wurde – 18.08.2023

Im Internet mitge­lesen und mitge­schrieben von Wilhelm Tell
 

Ägypten – Berichten zufolge haben ägyp­ti­sche Beamte beschlossen, sich nicht an der Bewaff­nung der Ukraine zu betei­ligen, und wieder­holte Anfragen der USA, Artil­le­rie­ge­schosse und andere Waffen herzu­stellen, die für Kiews Gegen­of­fen­sive gegen die russi­schen Streit­kräfte benö­tigt werden, achsel­zu­ckend abgetan. Washington habe Ägypten ausserdem gebeten, Panzer­ab­wehr­ra­keten, Luft­ver­tei­di­gungs­sys­teme und Klein­waffen für die Ukraine zu liefern, berich­tete das Wall Street Journal am Freitag unter Beru­fung auf nicht iden­ti­fi­zierte US-Beamte. Die Forde­rungen wurden mehr­fach gestellt, unter anderem während eines Tref­fens zwischen US-Vertei­di­gungs­mi­nister Lloyd Austin und dem ägyp­ti­schen Präsi­denten Abdel Fattah as-Sisi im März in Kairo. BBC.uk

China – Das chine­si­sche Aussen­mi­nis­te­rium hat den Besuch von Taiwans Vize­prä­si­dent William Lai 賴清德 (64) in den Verei­nigten Staaten am Samstag verur­teilt und Vergel­tungs­mass­nahmen ange­kün­digt. In einer Erklä­rung am Sonntag bekräf­tigte Peking seine Ableh­nung jegli­cher Form der diplo­ma­ti­schen Kommu­ni­ka­tion zwischen Washington und Taipeh. Lai, der als starker Anwärter auf den Sieg bei Taiwans Präsi­dent­schafts­wahl im Januar gilt, kam am späten Samstag in New York an, um offi­ziell einen kurzen Zwischen­stopp einzu­legen, bevor er nach Para­guay aufbrach, um der Amts­ein­füh­rung des neuen Präsi­denten des südame­ri­ka­ni­schen Landes beizu­wohnen. CGTN.cn

Deutsch­land – Die Bank des Vergleichs­por­tals Check24, C24, legt im Wett­be­werb um Kunden­ein­lagen vor: Als erste Bank Deutsch­lands bietet das Geld­in­stitut 4,0 Prozent Zinsen auf Tages­geld an. Das teilte das Unter­nehmen am Donnerstag mit. Das Angebot gilt sowohl für Neu- als auch für Bestands­kunden ab dem 01. September dieses Jahres. Verzinst werden Einlagen bis zu einer Höhe von 100.000 Euro. Die Zinsen werden nach Angaben des Unter­neh­mens auto­ma­tisch am Monats­ende auf das Tages­geld­konto gutge­schrieben. Dadurch entsteht ein Zinses­zins­ef­fekt, sodass die tatsäch­liche Rendite leicht über vier Prozent liegt. RBB.de
● Keine Streiks bis Ende 2026, Luft­hansa einigt sich mit Gewerk­schaft über Tarif­ver­trag. Die rund 5’200 Piloten sollen in den nächsten drei Jahren in mehreren Stufen mindes­tens 18 Prozent mehr Lohn erhalten. SRF.ch
● Die Bundes­re­gie­rung erwägt offenbar doch, der Ukraine Marsch­flug­körper vom Typ Taurus zu liefern. Entspre­chende Gespräche führe das Vertei­di­gungs­mi­nis­te­rium mit der Rüstungs­in­dus­trie, berichtet der „Spiegel“. Laut „Spiegel“ soll die Reich­weite (400 km mit 0,95 Mach) der Marsch­flug­körper einge­schränkt werden. Hinter­grund ist die Sorge, dass die Ukraine sonst Ziele weit im russi­schen Inland treffen könnte. Deswegen lehnt Bundes­kanzler Scholz bislang eine Liefe­rung ab. Ex-NATO-General Domröse erwartet, dass die Regie­rung ihre Haltung ändert. Das Über­leben der Ukraine sei in Gefahr. Der Taurus ist ein deut­scher Mittel­stre­cken-Luft-Boden-Marsch­flug­körper. Der Name ist ein Akronym für Target Adap­tive Unitary and Dispenser Robotic Ubiquity System. Taurus wurde als Modu­lare Abstands­waffe (MAW) für verschie­dene Nutz­lasten und Missionen entwi­ckelt. Der Marsch­flug­körper ist das deutsch-schwe­di­sche Gegen­stück zum parallel entwi­ckelten britisch-fran­zö­si­schen Storm Shadow/Scalp. Der Stück­preis beträgt ca. 1 Mio Franken.
● Berlin und Bran­den­burg haben heute an den Beginn des Mauer­baus vor 62 Jahren erin­nert. An der Gedenk­stätte Bernauer Strasse legten Berlins Wirt­schafts­se­na­torin Giffey und weitere Vertreter von Land und Bund Kränze nieder. Bran­den­burgs zentrale Gedenk­feier fand in Teltow statt.Brandenburgs zentrale Gedenk­feier fand in Teltow statt. Minis­ter­prä­si­dent Woidke sagte, die SED-Führung habe die Menschen in der DDR einge­mauert. Das sei bis heute kaum zu ertragen und dürfe nicht vergessen werden. Von 1961 bis 1989 sind an der Berliner Mauer geschätzt mindes­tens 140 Menschen ums Leben gekommen.
● Bran­den­burgs Umwelt­mi­nister Vogel will errei­chen, dass gefähr­liche Wölfe leichter abge­schossen werden können. Die geltenden Bundes-Regeln seien zu kompli­ziert, sagte der Grünen-Poli­tiker der Deut­schen Presse-Agentur. Das Bundes­um­welt­mi­nis­te­rium hat eine Locke­rung bereits grund­sätz­lich in Aussicht gestellt. Bislang darf ein Wolf erst dann abge­schossen werden, wenn er zum Beispiel eine Herde von Weide­tieren nach­weis­lich mehr als einmal ange­griffen hat. Das nach­zu­weisen, ist schwierig. Deutsch­land­weit hat Bran­den­burg den grössten Wolfsbestand.
● Einer der führenden deut­schen Rüstungs­kon­zerne, Rhein­me­tall, wird die Ukraine in den kommenden Monaten mit seinen hoch­mo­dernen Aufklä­rungs­drohnen belie­fern, berich­tete die Bild-Zeitung. Das Luna NG-System verfügt über eine Reich­weite von mehreren hundert Kilo­me­tern und es wird erwartet, dass seine künf­tigen Itera­tionen Muni­tion trans­por­tieren können. Am Samstag berich­tete Bild, dass die Liefe­rungen im Auftrag des deut­schen Staates bis zum Jahres­ende erfolgen würden. Das Luna NG (New Gene­ra­tion) ist das neueste UAV-System von Rhein­me­tall, das nicht nur zu Aufklä­rungs­zwe­cken, sondern auch zur Bereit­stel­lung von draht­losem 4G-Breit­band sowie zum Abhören oder Unter­bre­chen der Kommu­ni­ka­tion einge­setzt werden kann. Nach Angaben des Medi­en­un­ter­neh­mens beträgt die maxi­male Flug­höhe der Drohne 5 km und sie kann Hunderte von Kilo­me­tern zurück­legen. RBB.de
● Laut einer Umfrage wollen 66 Prozent der Befragten nicht, dass Berlin die Ukraine mit Taurus-Raketen unter­stützt, die Moskau errei­chen können. RTL.de
● Black­rock und viele weitere kapi­tal­starke Unter­nehmen wie State Street und Vanguard nehmen enormen Einfluss auf die wirt­schafts­po­li­ti­schen Entwick­lungen auf der Welt und verdienen an Krisen und Kriegen. „Die Big Player arbeiten zusammen“, sagt der Publi­zist und Philo­soph Dr. Werner Rügemer im Inter­view. In seinem Buch „Black­Rock und Co enteignen!, Nomen Verlag, Frank­furt a. M., 176 Seiten, 9,99 €. ISBN 978–3‑939816–82‑9“ beschreibt er dieses neue globale Kartell. Und nicht nur das: Black­Rock berät mit seiner Künst­li­chen Intel­li­genz „Aladdin“ die wich­tigsten Insti­tu­tionen der Welt: Die US-Regie­rung, EU-Kommis­sion, EZB, IWF oder die FED und verfügt so über immense Insi­der­infor­ma­tionen. Regu­liert werden diese Schat­ten­banken nicht. SWR.de

England – Scar­bo­rough ist einer von mehreren Orten im Land, an denen Wasser­ver­sorger Roh-Abwasser einge­leitet haben. Das passierte im vergan­genen Jahr mehr als 300’000 Mal. Das schmut­zige Wasser landete in Seen, Flüssen und im Meer, weil die Abwas­ser­lei­tungen der Unter­nehmen die Menge nicht bewäl­tigen konnten. Theo­re­tisch ist eine Ablei­tung nur bei „starken“ Regen­fällen erlaubt, wenn die Leitungen mit Regen­wasser und die Kana­li­sa­tion so voll sind, dass die Feuch­tig­keit in Häuser, Dusch­ab­flüsse und Toiletten aufsteigen kann. Aber jetzt scheint es, dass die Entla­dung am Fliess­band geschieht. Das bedeutet, dass an Bade­stellen Fäka­lien, Damen­binden und Toilet­ten­pa­pier herum­schwimmen, was so manchen Briten verär­gert. Im ganzen Land werden Stif­tungen und Akti­ons­gruppen gegründet, die gegen die Wasser­kon­zerne protes­tieren und eine bessere Wasser­qua­lität fordern. NOS.nl

Frank­reich - Der Eiffel­turm wurde aufgrund von Bomben­dro­hungen zweimal an einem Tag evaku­iert. Besu­cher konnten stun­den­lang nicht nach oben gehen. Beide Male wurde nichts Verdäch­tiges gefunden. NOS.nl

Golf – Aufre­gung wegen US Präsenz. Den Schiffen werde geraten, „sich so weit wie möglich von den irani­schen Hoheits­ge­wäs­sern fern­zu­halten“, sagte der Spre­cher der fünften US-Flotte, Tim Hawkins, heute der Nach­rich­ten­agentur AFP. Die von Washington gelei­tete IMSC infor­miere die Handels­schiffe in der Region über ange­mes­sene Vorsichts­mass­nahmen, „um das Risiko einer Beschlag­nahme“ aufgrund der derzei­tigen regio­nalen Span­nungen „zu mini­mieren“. ORF.at

Indo­ne­sien – Die inter­na­tio­nale Orga­ni­sa­tion „Miss Universe“ hat ihre Bezie­hungen zur indo­ne­si­schen Nieder­las­sung abge­bro­chen, nachdem Teil­neh­me­rinnen sexu­elles Fehl­ver­halten der Orga­ni­sa­tion gemeldet hatten. Die Frauen sagten, sie seien oben ohne foto­gra­fiert worden und die Orga­ni­sa­toren hätten ihre Körper auf Cellu­lite, Narben und Täto­wie­rungen unter­sucht. Die Wahlen in der indo­ne­si­schen Haupt­stadt Jakarta fanden Anfang des Monats statt. Der indo­ne­si­sche Zweig orga­ni­siert auch die dies­jäh­rige Wahl in Malaysia, die daher abge­sagt wird. Eine der Teil­neh­me­rinnen sagte, sie habe sich „unan­ge­messen“ posieren müssen, indem sie ihre Beine gespreizt habe. Es ist nicht das erste Mal in diesem Jahr, dass der Schön­heits­wett­be­werb in Miss­kredit gerät. Die Orga­ni­sa­tion in Italien betonte zuvor, dass nur „gebo­rene Frauen“ teil­nehmen dürften, nachdem in den Nieder­landen erst­mals eine Trans­frau, die 22-jährige Rikkie Kollé, zur Miss gewählt wurde. Mehrere italie­ni­sche Trans­männer meldeten sich daraufhin aus Protest zur Wahl an. Das Finale der 72. Ausgabe von Miss Universe findet am 18. November in El Salvador statt. NOS.nl

Italien – Ein Besuch in Venedig gehört zum Stan­dard­pro­gramm einer Itali­en­reise. Damit verdient die Stadt viel Geld. Glaubt man der Welt­kul­tur­or­ga­ni­sa­tion der Vereinten Nationen (Unesco), läuft in Venedig jedoch einiges schief. Die Orga­ni­sa­tion droht Italien damit, die Stadt auf die schwarze Liste zu setzen. Das wäre der erste Schritt auf dem Weg zum Verlust des Welt­kul­tur­erbe-Status. Vielen Vene­zia­nern käme das jedoch gelegen. Denn immer mehr von ihnen haben vom Massen­tou­rismus die Nase voll. Selbst Geschäfts­leute, die an den Touris­ten­strömen verdienen, halten es nicht mehr aus. SRF.ch

Jemen – Millionen Liter Öl wurden abge­pumpt, um „Umwelt­ka­ta­strophe zu verhin­dern“. Die Opera­tion dauerte Wochen, doch das Öl aus einem verros­teten Tanker vor der Küste Jemens ist verschwunden. Die Boskalis-Abtei­lung Smit Salvage über­trug 1,1 Millionen Barrel Öl auf ein anderes Schiff. Seit fast 40 Jahren ist das FSO Safer ein Öllager vor der Küste Jemens. In den letzten Jahren wurde das Schiff aufgrund des anhal­tenden Bürger­kriegs im Land nicht gewartet. „Bei unserer Arbeit haben wir oft mit schwer beschä­digten Schiffen zu tun“, sagt Peter Berdowski, CEO von Boskalis. „Aber wir haben noch nie ein so schlecht gewar­tetes Schiff gesehen wie das, das wir hier vorge­funden haben.“ Der Zustand des Safer verschlech­terte sich derart, dass Umwelt­or­ga­ni­sa­tionen und die Vereinten Nationen in den letzten Jahren unter anderem vor Lecks warnten. Laut Green­peace konnte durch den Transfer des Öls „eine enorme Ölka­ta­strophe“ verhin­dert werden. Berdowski stimmt zu. Das zweite Schiff enthält mitt­ler­weile den Gross­teil der knapp 200 Millionen Liter Öl, die letzten Reste sollen in der kommenden Woche abge­räumt und das Schiff gerei­nigt werden. Danach ist die Arbeit für Boskalis erle­digt. NOS.nl

Kreta – Bei einem Fels­sturz in einer bei Wande­rern beliebten Schlucht auf der grie­chi­schen Insel Kreta ist heute ein Urlauber schwer verletzt worden. Der Vorfall in der Schlucht von Samaria sei allen Anzei­chen nach durch ein Erdbeben ausge­löst worden. ORF.at

Russ­land - Russ­land hat die Mond­lan­de­fähre Luna-25 erfolg­reich gestartet. Um 1:11 Uhr nieder­län­di­scher Zeit wurde die Rakete ohne Zwischen­fälle von Wostot­schny aus nahe der chine­si­schen Grenze im äussersten Osten Russ­lands abge­feuert. Es ist die erste russi­sche Mission zum Mond seit 47 Jahren. Die russi­sche Raum­fahrt­be­hörde Roskosmos geht davon aus, dass die Rakete fünf Tage brau­chen wird, um den Mond zu errei­chen. Danach soll die Mond­lan­de­ein­heit am 23. August in der Nähe des Südpols des Mondes aufsetzen. Es wird ein Wett­lauf gegen einen ähnli­chen Mond­lander aus Indien sein, der voraus­sicht­lich am selben Tag in derselben Gegend landen wird. Die indi­sche Rakete wurde am 14. Juli abge­feuert und braucht länger, um ihr Ziel zu errei­chen. Das Kosmodrom Wostot­schny (Космодром Восточный) ist ein russi­scher Welt­raum­bahnhof ober­halb des 51. nörd­li­chen Brei­ten­grads in der Oblast Amur im russi­schen Fernen Osten. Es soll die Abhän­gig­keit Russ­lands vom Kosmodrom Baikonur in Kasach­stan verrin­gern. Wostot­schny liegt an der Wasser­scheide der Flüsse Seja und Bolschaja Pjora, etwa 700 km vom Pazi­fi­schen Ozean. Das geplante Gesamt­ge­biet hat einen Durch­messer von etwa 30 km, also 551,5 km². Der nächste Bahnhof ist Ledja­naja und die nächste Stadt ist Tsiol­kovski. NOS.nl

Schweiz - WHO fordert Preis­er­hö­hung für Ziga­retten-Packung – auf 23 Euro.
● Auf dem Nach­rich­ten­kanal Tele­gram ist ein vertrau­li­ches Doku­ment des Staats­se­kre­ta­riats für Wirt­schaft Seco aufge­taucht. Das Seco bestä­tigt in den Tamedia-Zeitungen, dass das Papier echt ist. Darin ist von Plänen für einen Ring­tausch von Panzern aus Schweizer Produk­tion die Rede, um die Ukraine im Krieg gegen Russ­land weiter zu unter­stützen. Werner Salz­mann ist Präsi­dent der Sicher­heits­po­li­ti­schen Kommis­sion des Stän­de­rats. Für ihn ist es sehr proble­ma­tisch, dass ein internes Doku­ment des Seco auf einem Nach­rich­ten­kanal landet. Es zeigt, wie anfällig wir in der Schweiz auf solche Cyber­an­griffe sind. Wir hatten immer kriti­siert, dass solche Geschäfte über Ring­tausch eine Neutra­li­täts­ver­let­zung sind. Und wenn wir dieses Geschäft anschauen, das noch auf der Trak­tan­den­liste steht – mit den 25 Panzern für Deutsch­land, die auch eine Art Ring­ge­schäft darstellen – dann ist die Diskus­sion losge­treten. Das wäre eindeutig ein ähnli­ches Geschäft, wie wenn wir direkt an eine Kriegs­partei liefern würden.
● Banken erhalten von der Natio­nal­bank deut­lich mehr Zins, als sie den Sparern zahlen. Sie kassieren dadurch Millionen.
Warum Gemüse in der Schweiz so teuer ist. Die teils sehr hohen Zölle auf Gemüse schützen die heimi­sche Produk­tion, belasten jedoch Haus­halte mit tiefen Einkommen.
● Putz­pflicht für Boote gegen Quag­gamu­schel in der Zentral­schweiz. Wer mit einem Boot auf den Vier­wald­stät­tersee will, muss dieses zuerst putzen. Sonst drohen bis zu 10’000 Franken Busse. Sie ist gut 1.5 Zenti­meter lang, weiss bis bräun­lich und stammt ursprüng­lich aus Flüssen im Schwarz­meer­ge­biet: die Quag­gamu­schel. Unter­dessen macht sich diese Art auch in Schweizer Gewäs­sern breit. Das hat Folgen für Tiere und Menschen. Die Muschel bringt die Nahrungs­kette im See durch­ein­ander. Fische finden weniger Futter, die Ausbeute beim Angeln schwindet. Quag­gamu­scheln verstopfen aber auch Rohre zur Entnahme von Seewasser und können mit ihren spitzen Scha­len­teilen beim Baden zu Schnitt­ver­let­zungen an den Füssen führen.
● Alles über den jähr­lich wieder­keh­renden Stern­schnuppen-Regen, und warum das faszi­nie­rende Schau­spiel dieses Jahr üppig ausfallen könnte. Es ist wieder so weit: Die Perseiden kommen! Ab Mitte Juli und ganz beson­ders im August ist Stern­schnup­pen­zeit. Die Zeit, in der Stern­warten zu Sonder­an­lässen einladen, die Wetter­vor­her­sage für die Nacht von grösstem Inter­esse ist und manche eine geheime Wunsch­liste erstellen. Stern­schnup­pen­regen, der jedes Jahr Mitte August seinen Höhe­punkt hat. Zu dieser Jahres­zeit durch­kreuzt die Erde auf ihrem Weg um die Sonne die Lauf­bahn eines Kometen. Auch «109P/Swift Tuttle», so der Name des Kometen, umrundet die Sonne, braucht dafür aller­dings 133 Jahre. Seine Reise bestreitet er nicht spurlos. Im Verlauf der Jahr­hun­derte hat «109P/Swift Tuttle» Teil­chen verloren, die auf seiner Bahn verteilt sind. Durch­läuft die Erde im August diese «Drecks­bahn», trifft sie auf seine Trüm­mer­teil­chen. Sie bilden den Mete­or­strom, den wir «Perseiden» (sprich: Perse-iden) nennen. Wie wird aus «Kome­ten­dreck» eine Stern­schnuppe? Die Staub­teile, die «109P/Swift Tuttle» unter­wegs verloren hat, sind nur wenige Mikro­meter bis Milli­meter klein. Sie sind aber auch unglaub­lich schnell. Dazu kommt, dass unsere Erde mit rund 20 000 km/h durch diese Staub­bahn rast. Treten die rasenden Staub­körn­chen in unsere Atmo­sphäre ein, schlagen sie Elek­tronen aus dem Sauer­stoff und Stick­stoff der Atmo­sphäre – die Atmo­sphäre wird ioni­siert. Gehen die raus geschla­genen Elek­tronen zurück in die Sauer­stoff- und Stick­stoff­atome, entsteht das Leuchten. Es sind also nicht die verglü­henden Staub­teil­chen, die das Spek­takel verur­sa­chen, es ist die ioni­sierte Atmo­sphäre. Ganz ähnlich, wie bei den Polar­lich­tern. Wo kann man die Perseiden sehen? Prin­zi­piell kann man die Perseiden überall sehen. Die Chancen sind auf dem Land jedoch höher als in der Stadt, wo es oft viel zu hell ist. Beson­ders empfiehlt sich eine Anhöhe mit freiem Rund­um­blick. Richten Sie ihren Blick gegen Osten. Suchen Sie das Stern­bild Cassio­peia, besser bekannt als das «Himmels‑W». Etwas darunter ist das Stern­bild Perseus. Hier haben die Stern­schnuppen ihren schein­baren Ursprung, deshalb auch ihr Name. Blicken Sie aber auch ein wenig herum. Oft treten die Stern­schnuppen auch hoch über Ihnen oder im Südwesten in die Atmo­sphäre ein. Als Alter­na­tive bietet sich der Besuch einer Stern­warte an, die jedes Jahr zur «Perseiden-Show» laden. Wann kann man die Perseiden sehen? Am meisten Kome­ten­staub trifft die Erde in der Nacht vom 12. auf den 13. August 2023. Schon in den Nächten davor und danach gibt es mehr Stern­schnuppen als gewöhn­lich. Auf dem Höhe­punkt am Wochen­ende könnten bis zu 150 Stern­schnuppen pro Stunde beob­achtet werden. Realis­tisch ist das hier­zu­lande aber nicht. Denn selbst hoch in den Bergen ist die Licht­ver­schmut­zung zu gross, um wirk­lich alle Stern­schnuppen zu sehen. Wie wird das Wetter in der Nacht? Laut Roman Brogli von der SRF Meteo Redak­tion stehen die Vorzei­chen gut, die eine oder andere Stern­schnuppe zu erha­schen. In der ganzen Schweiz herrscht am Wochen­ende Hoch­druck­wetter, Wolken sollten selten sein. Verein­zelte Quell­wolken in den Bergen sind möglich, meist aber nicht von langer Dauer. In der zweiten Nacht­hälfte können Schlei­er­wolken aufziehen, aber auch sie sollten den Blick kaum trüben. Zum Stern­schnuppen-Schauen vorteil­haft dieses Jahr auch der Mond: er geht erst um zwei Uhr auf, ist abneh­mend, klein und nicht beson­ders hell. ● Eine Woch kein Zugs­ver­kehr im Gott­hard­tunnel wegen entgleistem Güterzug.
● Das Lang­stras­sen­quar­tier galt lange als Schand­fleck in der Stadt. Mit Aufwer­tungs­mass­nahmen habe die Stadt dazu beigetragen, dass sie heute ein Ort sei, an dem man leben möchte, sagt Stadt­ent­wick­lerin Anna Schindler. Das hat aber auch zur Folge, dass die Mieten steigen. Im Lang­stras­sen­quar­tier liegen sie mitt­ler­weile über dem Durch­schnitt der Stadt. SRF.ch


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3 Kommentare

  1. War vor 10 Jahren in der Schweiz. Da fahre ich nie wieder hin. Es sind nur Molluken und Ausländer unter­wegs! Und die Kinder dieser Zuge­reisten gehen einem nur durch die Laut­stärke schon auf den Sack! Aber dieses Gutmen­schentum ist komi­scher­weise nur in den deutsch spra­chigen Länder so weit verbreitet! Als ob diese Menschen schon ihren Versand abge­geben haben!

    • Dann fahren Sie mal nach Frank­reich in eine größere Stadt. Oder nach Belgien.
      Und London wird dann erst recht zum Kultur­schock, von Schwarz­afrika nach Paki­stan in 10 Minuten…

  2. „Keine Streiks bis 2026“ in Deutsch­land? Sklaven lassen sich gern ausbeuten für krie­ge­ri­schen Massen­mord. Ein Streik bis zum Frieden wäre ethisch geboten.

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