Johan­nes­burg: Stel­lung­nahme von Sergey Lawrow zum BRICS-Gipfel im südafri­ka­ni­sche Magazin Ubuntu

Der russi­sche Außen­mi­nister, Sergey Lawrow ließ am 21. August 2023 – unmit­telbar vor dem XV. BRICS Gipfel in Südafrika vom 22. bis 24.8.2023 – im südafri­ka­ni­sche Magazin Ubuntu seine nach­ste­hende Stel­lung­nahme zu den Zielen und der Agenda der BRICS-Staaten veröffentlichen:

BRICS: Ein Kurs für eine gerechte Weltordnung

Am Vorabend des BRICS-Gipfels möchte ich mit Ihnen, liebe Leser, meine Gedanken über die Aussichten für die Zusam­men­ar­beit inner­halb der „Fünf“ [BRICS Staaten] im aktu­ellen geopo­li­ti­schen Kontext teilen.

Heute finden in der Welt tekto­ni­sche Verschie­bungen statt. Die Möglich­keit der Hege­monie durch ein Land oder auch durch eine kleine Staa­ten­gruppe gerät aus dem Blick­feld. Das Modell inter­na­tio­naler Entwick­lung, das auf der Ausbeu­tung der Ressourcen der Mehr­heit der Welt basiert, um den Wohl­stand der „goldenen Milli­arde“ zu sichern, ist hoff­nungslos veraltet. Es spie­gelt nicht die Ziele der gesamten Mensch­heit wider.

Vor unseren Augen entsteht eine gerech­tere multi­po­lare Welt­ord­nung. Neue Zentren des Wirt­schafts­wachs­tums und der poli­ti­schen Entschei­dungs­fin­dung von globaler Bedeu­tung in Eura­sien, im asia­tisch-pazi­fi­schen Raum, im Nahen Osten, in Afrika und in Latein­ame­rika orien­tieren sich in erster Linie an den eigenen Inter­essen und stellen die natio­nale Souve­rä­nität in den Vorder­grund. Auf dieser Grund­lage erzielt man beein­dru­ckende Fort­schritte auf den verschie­densten Bereichen.

Die Versuche des „kollek­tiven Westens“, diesen Trend im Namen der Wahrung ihrer eigenen Hege­monie umzu­drehen, bewirkten genau das Gegenteil.

Die Welt­ge­mein­schaft ist die Erpres­sung und den Druck west­li­cher Eliten und ihrer kolo­nialen und rassis­ti­schen Gewohn­heiten leid. Deshalb verrin­gern beispiels­weise nicht nur Russ­land, sondern auch eine Reihe anderer Länder konse­quent ihre Abhän­gig­keit vom US-Dollar, indem sie auf alter­na­tive Zahlungs­sys­teme und Abrech­nungen in natio­nalen Währungen umsteigen. Hier erin­nern wir uns an die weisen Worte von Nelson Mandela: 

„Nachdem das Wasser einmal anfing zu kochen, wäre es absurd, dieses Momentum nicht auszu­nützen.“ Und das gilt!

Russ­land, ein Zivi­li­sa­ti­ons­staat und die größte eura­si­sche und euro-pazi­fi­sche Macht, arbeitet weiter an der Demo­kra­ti­sie­rung inter­na­tio­nalen Zusam­men­le­bens und der Schaf­fung einer Archi­tektur zwischen­staat­li­cher Bezie­hungen, die auf den Werten glei­cher und unteil­barer Sicher­heit, kultu­reller und zivi­li­sa­to­ri­scher Viel­falt beruht und ausnahmslos allen Mitglie­dern der Welt­ge­mein­schaft gleiche Entwick­lungs­chancen einräumt. Wie der russi­sche Präsi­dent Wladimir Putin in seiner Botschaft an die Bundes­ver­samm­lung der Russi­schen Föde­ra­tion am 21. Februar 2023 mitteilte:

„In der modernen Welt sollte es keine Unter­tei­lung in so genannte ‚zivi­li­sierte Länder‘ und alle anderen geben… Wir brau­chen eine ehrliche Part­ner­schaft, die grund­sätz­lich jede Exklu­si­vität ablehnt, insbe­son­dere die einer aggres­siven Art.“

All dies steht unserer Meinung nach im Einklang mit der Ubuntu-Philo­so­phie, die für Verbun­den­heit der Völker und Menschen unter­ein­ander steht.

In diesem Zusam­men­hang hat sich Russ­land stets für eine Stär­kung der Posi­tion des afri­ka­ni­schen Konti­nents inner­halb der multi­po­laren Welt­ord­nung einge­setzt. Wir werden unsere afri­ka­ni­schen Freunde weiterhin in ihren Bemü­hungen zur Bewäl­ti­gung der zentralen Heraus­for­de­rungen unserer Zeit, denen eine immer wich­ti­gere Rolle zukommt, unter­stützen. Dies gilt voll und ganz für den Prozess der Reform des UN-Sicher­heits­rates, der nach unserer tiefen Über­zeu­gung in erster Linie die legi­timen Inter­essen der Entwick­lungs­länder, einschließ­lich Afrikas, gewähr­leisten sollte.

Die multi­la­te­rale Diplo­matie kann sich nicht von diesen globalen Trends abkoppeln.

Die Akti­vi­täten einer Verei­ni­gung wie BRICS sind Symbol für echte Multi­po­la­rität und Beispiel für ehrliche zwischen­staat­liche Kommu­ni­ka­tion. In ihrem Rahmen inter­agieren Staaten mit unter­schied­li­chen poli­ti­schen Systemen, unter­schied­li­chen Werte­platt­formen und unab­hän­gigen Außen­po­li­tiken effektiv in verschie­denen Berei­chen. Ich denke, es ist nicht über­trieben zu sagen, dass die „Fünf“ [BRICS-Staaten] eine Art koope­ra­tives „Gitter­netz“ abgeben, um die tradi­tio­nellen Nord-Süd- und West-Ost-Linien zu überbrücken.

In der Tat können wir unserer Öffent­lich­keit etwas vorweisen: Durch gemein­same Anstren­gungen ist es den BRICS-Ländern gelungen, eine Kultur des Dialogs zu kreieren, die auf Grund­sätzen der Gleich­heit, Achtung der Wahl des eigenen Entwick­lungs­weges und Berück­sich­ti­gung der Inter­essen des anderen beruht. Dies hilft uns, eine gemein­same Basis und „Lösungen“ selbst für die komple­xesten Fragen zu finden.

Objek­tive Faktoren bestimmen den Platz und die Bedeu­tung der BRICS heute sowie ihr Poten­zial, um die Gestal­tung der globalen Agenda zu beein­flussen. Die Zahlen spre­chen für sich. Die Bevöl­ke­rung der [BRICS] Union-Staaten beträgt mehr als 40 % und das Terri­to­rium umfasst mehr als ein Viertel der welt­weiten Land­fläche. Nach Schät­zungen von Experten werden die „Fünf“ [BRICS-Staaten] im Jahr 2023 etwa 31,5 % des welt­weiten BIP (gemäß Kauf­kraft­pa­rität) erwirt­schaften, während der Anteil der „Gruppe der Sieben“ nach einem solchem Indi­kator auf 30 % gesunken ist.

Heute gewinnt die stra­te­gi­sche Part­ner­schaft der BRICS an Momentum. Der [BRICS] Verband selbst bietet der Welt krea­tive, zukunfts­wei­sende Initia­tiven, die darauf abzielen, die Ziele für nach­hal­tige Entwick­lung [SDGs oder Sustainable Deve­lo­p­ment Goals] zu errei­chen, Nahrungs­mittel- und Ener­gie­si­cher­heit zu gewähr­leisten, ein gesundes Wachstum der Welt­wirt­schaft zu erzielen, Konflikte zu lösen und Klima­wandel zu bekämpfen, was auch den Blick­winkel einer fairen Ener­gie­wende beinhaltet.

Zur Lösung dieser Probleme wurde ein umfas­sendes Bündel von Mecha­nismen geschaffen: Derzeit wird die Stra­tegie der Wirt­schafts­part­ner­schaft bis 2025 umge­setzt, in der die Leit­li­nien für die mittel­fris­tige Zusam­men­ar­beit fest­ge­legt sind: Die BRICS-Ener­gie­for­schungs­platt­form, die aufgrund einer russi­schen Initia­tive ins Leben gerufen wurde, ist funk­ti­ons­tüchtig. Das BRICS-Zentrum zur Erfor­schung und Entwick­lung von Impf­stoffen, das dazu beitragen soll, wirk­same Antworten auf die Heraus­for­de­rungen zum epide­mi­schen Wohl­ergehen unserer Staaten zu entwi­ckeln, hat seine Arbeit aufge­nommen. Initia­tiven zur Besei­ti­gung von „Unter­schlupf­orten“ von korrupten Amts­per­sonen und krimi­nellen Vermögen wurden bewil­ligt. Dazu zählen auch Handel und Inves­ti­tionen zur nach­hal­tigen Entwick­lung und die Auswei­tung der Zusam­men­ar­beit für den Bereich der Logis­tik­ketten. Die BRICS-Stra­tegie zur Ernäh­rungs­si­cher­heit wurde angenommen.

Zu den abso­luten Prio­ri­täten gehören die Stär­kung des Poten­zials der neuen Entwick­lungs­bank, der BRICS Even­tual Währungs­re­serve Pool [Contin­gent Currency Reserve Pool], die Verbes­se­rung der Zahlungs­me­cha­nismen und die Stär­kung der Rolle der natio­nalen Währungen zur gegen­sei­tigen Verrech­nung. Es ist geplant, diese Themen auf dem BRICS-Gipfel in Johan­nes­burg in den Mittel­punkt zu stellen.

Unser Ziel ist es nicht, die bestehenden multi­la­te­ralen Mecha­nismen zu ersetzen, geschweige denn ein neuer „kollek­tiver Hegemon“ zu werden. Im Gegen­teil, die Mitglieder der „Fünf“ setzen sich konse­quent für die Schaf­fung von Bedin­gungen für die Entwick­lung aller Staaten ein, was die Block­logik des „Kalten Krieges“ und auch geopo­li­ti­sche „Null­summen-Spiele“ ausschließt.

BRICS ist bestrebt, inte­gra­tive Lösungen auf Grund­lage eines kollek­tiven Ansatzes anzubieten.

Auf dieser Grund­lage arbeiten wir konse­quent an der Entwick­lung der Zusam­men­ar­beit zwischen dem [BRICS] Verband und den Staaten der Welt­mehr­heit. Insbe­son­dere die Stär­kung der Zusam­men­ar­beit mit afri­ka­ni­schen Ländern ist zu einer der Prio­ri­täten der südafri­ka­ni­schen Präsi­dent­schaft geworden. Wir teilen diesen Ansatz voll und ganz. Wir sind bereit, einen Beitrag zur Gewähr­leis­tung des Wirt­schafts­wachs­tums auf dem Konti­nent und zur Stär­kung der dortigen Sicher­heit zu leisten, einschließ­lich der Nahrungs­mit­tel­ver­sor­gung und Ener­gie­kom­po­nenten. Die Ergeb­nisse des zweiten Russ­land-Afrika-Gipfels, der vom 27. bis 28. Juli 2023 in St. Peters­burg statt­fand, sind ein klarer Beweis dafür.

In diesem Zusam­men­hang ist es nur natür­lich, dass unsere [BRICS] Verei­ni­gung viele Gleich­ge­sinnte auf der ganzen Welt findet.

BRICS wird als eine posi­tive Kraft gesehen, die die Soli­da­rität der Länder des globalen Südens und Ostens stärken und zu einer der Säulen einer neuen, gerech­teren poly­zen­tri­schen Welt­ord­nung werden kann.

Die „Fünf“ sind bereit, auf diese Anliegen einzu­gehen. Deshalb haben wir mit dem Erwei­te­rungs­pro­zess begonnen. Es ist symbol­haft, dass dieser im Jahr der südafri­ka­ni­schen Präsi­dent­schaft – einem Land, das aufgrund eines poli­ti­schen Konsens­be­schlusses in BRICS aufge­nommen wurde – einen solches Moment aufge­nommen hat.

Ich bin davon über­zeugt, dass der 15. Jubi­lä­ums­gipfel ein weiterer Meilen­stein in unseren stra­te­gi­schen Part­ner­schafts­be­zie­hungen sein kann und die wich­tigsten Prio­ri­täten für die kommenden Jahre fest­legen wird. Wir schätzen die Bemü­hungen der südafri­ka­ni­schen Präsi­dent­schaft in diesem Bereich sehr, inklu­sive die Inten­si­vie­rung der Arbeit zur Verbes­se­rung der gesamten Palette von Mecha­nismen für das Funk­tio­nieren der [BRICS] Verei­ni­gung sowie zur Vertie­fung des Dialogs mit Drittstaaten.

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Über­set­zung aus dem Engli­schen: UNSER MITTELEUROPA


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21 Kommentare

  1. „gerechte Welt­ord­nung“ – für wen?
    So erfreu­lich es ist daß die US-Domi­nanz schwindet, so naiv ist es zu glauben daß davon auto­ma­tisch die breite Bevöl­ke­rung hier wie dort davon profi­tieren wird.

  2. Russ­land ist der Aggressor im Ukraine-Krieg, China und Indien unter­stützen Russ­land finan­ziell und Brasi­lien gibt dem Vertei­diger Mitschuld daran, ange­griffen worden zu sein.
    Diese Brics-Gruppe, inklu­sive Südafrika das in Korrup­tion versinkt und nichts mehr gemein hat mit Nelson Mandelas Südafrika, die das funda­men­talste Prinzip des inter­na­tio­nalen Rechts, dem Verbot von Angriffs­kriegen, derart miss­achtet, hat ganz sicher nicht inter­na­tio­nale Gerech­tig­keit im Sinne, wie sie selbst verkündet, und sollte im Einfluss einge­dämmt werden.

  3. Schwab, Putin und die BRICS Bande haben es tatsäch­lich geschafft, die nächste PsyOP der Globa­listen in den Wider­stand zu pumpen. Ganz hoch im Kurs ist neuer­dings die „Multi­po­lare Welt­ord­nung“, von der viele glauben, dass dies etwas Gutes sei. Die alte „Unipo­lare Welt­ord­nung“ unter dem US Diktat ist bald Geschichte, künftig werden alle Staaten wieder frei und souverän in der neuen, „Multi­po­laren Welt­ord­nung“? Wer hinter den Vorhang blickt und auf die Details achtet, wird schnell fest­stellen, was für eine Mogel­pa­ckung dahinter steckt. Die USA mag zwar ihre Vormacht­stel­lung verlieren, was aber nicht bedeutet, dass die Globa­li­sie­rung, die 4. Indus­tri­elle Revo­lu­tion oder die Agenda 2030 damit der Vergan­gen­heit ange­hören. Ganz im Gegen­teil, die Anglei­chung der globalen Kräf­te­ver­hält­nisse ebnet über­haupt erst den Weg für eine UN Welt­re­gie­rung. Unter­schätze niemals die List des Feindes!

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  4. Indien fliegt zum Mond, viel­leicht erfolg­rei­cher als Russ­land, bekommt aber als Schwel­len­land deut­sche Entwick­lungs­hilfe. Das muss schleu­nigst aufhören. Die BRICS-Länder können sich selber helfen.

    • Das Sie die Russen nicht mögen ist bekann, dagegen ist ja auch gar nichts einzu­wenden aber das Sie die Inder, was die Raum­fahrt zum Mond betrifft, als erfolg­rei­cher bezeichnen ist ja nun mal wieder, Entschul­di­gung, absolut geitiger Dünnschiß.
      Ja, ja, den Amis ist noch nie ein Malheur passiert …
      Nun sagen Sie Schlau­meier uns hier doch mal ganz ehrlich, warum müssen Sie denn hier immer alle so provo­zieren und vor Allem, wer hat Sie denn hierher geschickt um andau­ernd nur zu stän­kern ? Mecki Halden­wang viel­leicht höchst persönlich ?

      • Oh weh, Grün­wald, vor ein paar Tagen ist die russi­sche Mond­mis­sion krachend geschei­tert, während die Inder dort plan­mäßig gelandet sind. Aber darum ging es ja gar nicht, sondern darum, dass wir einem Land, das Mond­lan­de­mis­sionen stemmen kann, keine Entwick­lungs­hilfe zahlen müssen. Dass Sie das nicht verstanden haben, wird bestimmt an Ihren Diplomen liegen

      • RUSSLAND UND CHINA VOLL AUF NWO KURS: MULTIPOLARE WELTORDNUNG UNTER DER SCHIRMHERRSCHAFT DER VEREINTEN NATIONEN

        Offi­zi­eller als von der Kreml-Webseite kann ich die Fakten nicht darlegen! Der Wider­stand hat einfach Tomaten auf den Augen! Wenn man richtig recher­chieren WILL, findet man so viele Infor­ma­tionen außer­halb der gesteu­erten Tele­gram-Bubble, welche darlegen dass Russ­land, China, BRICS, voll auf Kurs der NWO sind. Sie liefern sich inter­na­tio­nale Schein­ge­fechte und propa­gieren als Lösung die UN als Welt­re­gie­rung! Die Neue Welt­ord­nung wird über die Vereinten Nationen laufen, ihr Programm ist die Agenda 2030 und der Great Reset. Für die Völker dieser Welt ist es irrele­vant ob Ost oder West als Sieger aus diesem insze­nierten Konflikt hervor­geht, das Resultat wird das gleiche sein: NEW WORLD ORDER! Ziel der Globa­listen ist es, dass Russ­land China künftig Takt und Ton in der NWO Agenda angeben – und der wird rau! Aus diesem Grund findet gerade eine notwen­dige Macht­ver­schie­bung statt.

        Ich zitiere auszugsweise:
        Auf Einla­dung des Präsi­denten der Volks­re­pu­blik China, Xi Jinping, besuchte der Präsi­dent der Russi­schen Föde­ra­tion, Wladimir V. Putin, am 4. Februar 2022 China. Die Russi­sche Föde­ra­tion und die Volks­re­pu­blik China, im Folgenden als die Seiten bezeichnet, erklären wie folgt.

        Heute durch­läuft die Welt bedeut­same Verän­de­rungen, und die Mensch­heit tritt in eine neue Ära rascher Entwick­lung und tief­grei­fender Trans­for­ma­tion ein. Es sieht die Entwick­lung solcher Prozesse und Phäno­mene als Multi­po­la­rität, wirt­schaft­liche Globa­li­sie­rung, das Aufkommen der Infor­ma­ti­ons­ge­sell­schaft, kultu­relle Viel­falt, Trans­for­ma­tion der globalen Gover­nance-Archi­tektur und der Welt­ord­nung; es gibt eine zuneh­mende Wech­sel­be­zie­hung und gegen­sei­tige Abhän­gig­keit zwischen den Staaten; es hat sich ein Trend zur Umver­tei­lung der Macht in der Welt heraus­ge­bildet; und die inter­na­tio­nale Gemein­schaft zeigt eine wach­sende Nach­frage nach einer Führung, die auf eine fried­liche und schritt­weise Entwick­lung abzielt. Gleich­zeitig verkom­pli­ziert sich mit der anhal­tenden Pandemie der neuen Coro­na­virus-Infek­tion die inter­na­tio­nale und regio­nale Sicher­heits­lage und die Zahl der globalen Heraus­for­de­rungen und Bedro­hungen wächst von Tag zu Tag. Einige Akteure, die auf inter­na­tio­naler Ebene nur eine Minder­heit darstellen, befür­worten weiterhin einsei­tige Ansätze zur Lösung inter­na­tio­naler Probleme und greifen auf Gewalt zurück; sie mischen sich in die inneren Ange­le­gen­heiten anderer Staaten ein, verletzen ihre legi­timen Rechte und Inter­essen und schüren Wider­sprüche, Meinungs­ver­schie­den­heiten und Konfron­ta­tionen und behin­dern so die Entwick­lung und den Fort­schritt der Mensch­heit gegen den Wider­stand der inter­na­tio­nalen Gemeinschaft.

        Die Seiten rufen alle Staaten auf, das Wohl­ergehen aller anzu­streben und zu diesem Zweck Dialog und gegen­sei­tiges Vertrauen aufzu­bauen, das gegen­sei­tige Verständnis zu stärken, sich für univer­selle mensch­liche Werte wie Frieden, Entwick­lung, Gleich­heit, Gerech­tig­keit, Demo­kratie und Frei­heit einzu­setzen, die Rechte der Völker, die Entwick­lungs­pfade ihrer Länder und die Souve­rä­nität sowie die Sicher­heits- und Entwick­lungs­in­ter­essen der Staaten selbst zu bestimmen, die von den Vereinten Nationen voran­ge­trie­bene inter­na­tio­nale Archi­tektur und die auf inter­na­tio­nalem Recht basie­rende Welt­ord­nung zu schützen, echte Multi­po­la­rität mit den Vereinten Nationen anzu­streben und ihr Sicher­heitsrat spielt eine zentrale und koor­di­nie­rende Rolle, fördert demo­kra­ti­schere inter­na­tio­nale Bezie­hungen und gewähr­leistet Frieden, Stabi­lität und nach­hal­tige Entwick­lung auf der ganzen Welt.

        Die Seiten stellen fest, dass die Charta der Vereinten Nationen und die Allge­meine Erklä­rung der Menschen­rechte edle Ziele im Bereich der univer­sellen Menschen­rechte setzen, grund­le­gende Prin­zi­pien fest­legen, die alle Staaten einhalten und in Taten beachten müssen.

        Quelle: en.kremlin.ru/supplement/5770

  5. Aha – hier kommt’s ‚raus – Artikel der Äuße­rungen des WEF zu sinkenden Geburtsraten:

    www.pravda-tv.com/2023/08/wef-professor-sinkende-geburtenraten-sind-gut-fuer-die-bekaempfung-des-klimawandels-video/

    Aber bitte beachten:

    „Laut Professor Sarah Harper CBE sind die sinkenden Gebur­ten­raten im Westen „gut für unseren Planeten“.“ – man beachte: im WESTEN !!!

    „Ich denke, es ist eine gute Sache, dass Länder mit hohem Einkommen und hohem Konsum die Zahl der Kinder redu­zieren“, sagte Harper.

    „Der Professor hat auf WEF-Veran­stal­tungen in China und Austra­lien gespro­chen, um die globa­lis­ti­schen Eliten von den „Vorteilen“ der Bemü­hungen zur Bevöl­ke­rungs­re­du­zie­rung zu überzeugen.“

    Aha – und deshalb schau­feln sie all diese Massen an dauer­ge­bä­renden Migranten und ‑innen aus all diesen m. A. n. Viel­kind-Shit­hole-Ländern/-Konti­nenten alle nach Teut­scheland und die anderen kern­eu­ro­päi­schen Länder, damit die hier mit ihren fürst­lichsten Ali Mentes ohne was dafür zu leisten sich hier für’s Geschäfts­mo­dell Kinder­ma­chen in Teut­scheland für’s teut­sche Kindergöld noch mehr vermöhren, aber die schon immer hier Lebenden sollen also ausstörben, falls sie nicht vorher dem Gew.ltdsch.h.d zum Öpfer fallen würden? 

    Und dass dann all diese herein­ge­schloisten sich dann hier fürst­lichst ali mentiert dauer­ge­bä­renden Massen an Migranten mit ihren fürst­lichsten Ali Mentes statt der immer weniger werdenden schon immer hier Lebenden konsu­mieren auf Täufel komm‘ ‚raus, ist dann gut für den Planeten?

    Wem wollen die diesen unlo­gi­schen Schwöch­sinn weis­ma­chen? – Den schon immer hier Lebenden Denk­be­treuten, Gehirn­ge­we­schenen, die offenbar aufgrund ihres ZDF und ARD-Konsums allabend­lich 1 + 1 nicht mehr zusam­men­zählen können?

    M. A. n. wäre dem Planeten am besten geholfen, wenn diese m. A. n. VSA-SAT-KOR-ANNUIT-und-Vasällen-Bande von demselben verschwinden würden auf immer und ewig und am besten gleich auf allen Ebenen vergehen würden für alle Zeit und Ewig­keit und all diese inkom­pa­ti­blen M.ssen an M.granten und ‑innen wieder in ihre Herkunfts­länder zurück­gingen und dort eigen­ver­ant­wort­lich für ihre massen­haft Brüt sorgen müssten – ohne dass ihnen die teut­schen Sözi­al­leis­tungen und das Kindergöld dorthin über­wiesen würde – erst dann würden die viel­leicht sich mal beherr­schen, wenn sie für ihre Brüt selbst zu sorgen hätten und wenn nicht, dann müssten sie halt mit den Konse­quenzen in ihren Herkunfts­län­dern/-konti­nenten leben lernen.

    Meiner Ansicht nach.

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  6. Europa steht auf der falschen Seite.
    Die US-Inter­essen waren denen Europas schon immer diame­tral entge­gen­ge­setzt – „aus Dreck und Letten geba­cken“, waren die USA niemals etwas anderes als ein Raub­staat, dessen Herr­scher an Null­sum­men­spiele glauben und den alten Konti­nent, der ihre Vorfahren hinaus­warf, mit Hass und Ableh­nung begegnen.
    „Make America great again“? Die einzige Größe, die die USA jemals hatte, war die mili­tä­ri­sche, als sie in WK1+2 ihre bildungs­ferne, aber schieß­freu­dige Unter­schicht dem British Empire vermie­tete und dadurch kurz­zeitig Reich­tümer anhäufte.
    Und leider gibt es in Europa genü­gend ebenso null­sum­men­spie­lende Trottel, die glauben, „keep the Germans down“ würde ihnen zum Vorteil gerei­chen. Hier sind beson­ders die Frosch­fresser zu nennen, die jeden Tritt aus dem District of Corrup­tion begeis­tert einste­cken, wenn es ihnen scheint, das die Boches noch härter getreten werden.

    @Kritiker: Clowns­kostüm anziehen, auf die Plätze, fertig, los…

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    • Die USA haben nicht einmal eine Kultur, und ihre Geschichte ist kurz. Gründer waren verarmte Euro­päer, die sich erst einmal auf eine gemein­same Sprache einigen mußten, die dann das verein­fachte Englisch wurde. Lügen (Betrügen) und Rauben sind deren Erfolgswelle.

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    • Putin, Xi Jinping, und andere BRICS-Darsteller sind alles WEF Agenten und hoch­gra­dige Globa­listen, die mittels UN eine Welt­re­gie­rung imple­men­tieren wollen. Schaut es euch an und dann über­legt, wer hier wirk­lich der Gate­keeper ist! Wer die Wahr­heit finden will, muss außer­halb des Main­streams recher­chieren, außer­halb des öffent­li­chen Narra­tivs von West gegen Ost. Beide Seiten ziehen den Great Reset, die 4. Indus­tri­elle Revo­lu­tion und natür­lich auch die Agenda 2030 voll durch. Es ist ein troja­ni­sches Pferd! Die Kogni­tive Disso­nanz der falschen Hoffnung.

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      • Sie wollen hier nur ein bißchen provo­zieren gelle ? Schon der erste Satz ihres „Ergusses“ läßt den Grad Ihrer Bildung erkennen und aus diesem Grunde möchte ich mich auch gar nicht weiter zu Ihrem geis­tigen Dünn­schiß äußern !
        Schönen Abend noch …

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        • Ich schätze die Bildung des Users „Blickts“ deut­lich höher ein als Ihre, Grün­wald. Anschei­nend fühlen Sie sich von allem, was nicht Ihrer Meinung entspricht, provo­ziert. Und das ist dann Grund genug, munter drauflos zu belei­digen. Sie hatten sich doch vorge­nommen, sie da etwas zurück­zu­halten. Der gute Vorsatz hatte aber nicht lange Bestand.

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          • Was die Bildung betrifft, da bin ich aber ganz sicher das Sie mit mir nicht im Geringsten mithalten können …
            Meine ganzen Diplome und Zerti­fi­kate will ich hier nicht aufführen …
            Und was das Belei­digen betrifft, da stehen Sie mir keines­falls nach !!!
            Geb’s Gott das wir uns niemals begegnen …

          • @Grünwald, Ihre ausge­präg­teste Bildung ist die Einbil­dung. Und im Gegen­satz zu Ihnen habe ich bis jetzt für mich behalten, dass Sie ein xxxxxxx … usw.

            Anm. Red.: @ Grün­wald & Kritiker: Eure wech­sel­sei­tigen Beschimp­fungen haben für andere Leser bereits einen gewissen Unter­hal­tungs­wert (im Gegen­satz zu den umfas­senden Angriffen des „Kriti­kers“ quer durch die Kommen­ta­toren, wo er jeden als Depp hinstellt, was eben hier nicht geht).
            Nur bitte macht diese Show-Kämpfe nicht bei anspruchs­vollen Artikel, wie diesen. Herr Kritiker, bitte heben Sie die gegen­ständ­liche Bewer­fung für einen Artikel auf, wo beispiels­weise ein Nafri eine Poli­zisten beißt, oder woke Idioten durch­drehen! Also noch­mals: Bei Studien und derglei­chen bitte sach­lich bleiben. 

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      • Nun – was mich auch an Ru stört, dass auch Ru auf die Digi­ta­li­sie­rung und KI setzt und auch auf das andau­ernde Wirt­schafts­wachstum, statt zu erkennen, dass nur ein auf einem dem Menschen zuträg­li­chen und wohl­tu­enden Maß gehal­tener nach­hal­tiger Wirt­schafts­kreis­lauf, der in Harmonie eben auch mit der MUTTER Erde und der Achtung ihr gegen­über besteht, dem mensch­li­chen und sons­tigen Leben auf dieser Erde förder­lich und wohl­tuend ist. 

        Dieses stän­dige Wachstum, dieses immer höher, immer weiter, immer mehr, mehr, mehr, immer kompli­zierter, immer tech­no­lo­gi­scher, digi­tale ist dem Leben, welches das Weib­liche in allem ist (auch im Manne), entge­gen­ge­richtet ist, ist eben räpti­li­en­stamm­hirn­ge­steu­ertes männ­li­ches empa­thie­freies kurz­sich­tiges tech­no­kra­ti­sches zerstö­re­ri­sches Riva­li­täts- und Konkur­renz­prinzip, dass, wenn es nicht endlich zur Besin­nung kommt durch das posi­tive ausglei­chende leben­dige vernünf­tige weib­liche PRINZIP (YIN), auf dem besten oder eher schlech­testen Weg in den Unter­gang ist.

        Meiner Ansicht nach.

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        • Das ist ganz klar einer Ihrer besseren Beitäge, Isthar. Es tut ihm auch gut, dass Sie auf Ihre sonst übli­chen sprach­li­chen Verun­stal­tungen verzichtet haben.

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        • Was mich an Rußland stört, ist dessen mili­tä­ri­sche Einmi­schung in andere Konflikte, wie jetzt Prigo­schin im Niger. Was ist das für eine Welt, wo Privat­ar­meen Staat im Staate sind und sich global einmi­schen? Wer ist dann verant­wort­lich für Massaker? Ich bin der Meinung, Rußland stellt nur den Gegen­paten auf. Beide Seiten sind Gangster, der Rest sind Komplizen des Paten, wie die EU die von Biden sind.
          In Sankt Peters­burg haben die Mafia­bosse die Verwal­tung übernommen.
          Putin selbst war Teil des mafiösen Systems, stellte Lizenzen für den Rohstoff­ex­port aus, saß also an der Quelle der Berei­che­rung. Jürgen Roth hat darüber geschrieben.
          Die Welt wird von Verbre­chern beherrscht.

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