Ukraine-Krieg: Militär-Analist erklärt im „Wall Street Journal“ warum west­liche Panzer versagen

2023: NATO-Panzerfriedhof in Ukraine | Quelle: Screenshot / Russian Defence Ministry video

Während sämt­liche Main­stream-Medien über den Ukraine-Krieg in einer Form berichten, dass man glaubt, die Ukrainer stünden jeden Moment vor dem „Endsieg“, so sickert langsam die Wahr­heit durch. Zumin­dest in den anglo­ame­ri­ka­ni­schen Medien. Bei uns hingegen läuft die Kriegs­pro­pa­ganda-Bericht­erstat­tung unver­min­dert weiter, gerade so, als ob wir mit großer Begeis­te­rung selber im Krieg mit den Russen stünden – In Erwar­tung, dass uns das gelänge, was bis Mai 1945 nicht so recht klappen wollte.

Wie eine seröse Bericht­erstat­tung aussieht, ist dem ameri­ka­ni­schem Portal Busi­ness Insider zu entnehmen. Hier die Über­set­zung aus dem Englischen:

West­liche Panzer funk­tio­nieren im Ukraine-Krieg nicht, weil sie nicht für einen Konflikt dieser Inten­sität konzi­piert wurden, sagt ein Militäranalyst

West­liche Panzer versagen in der Ukraine, weil sie nicht für einen Konflikt dieser Inten­sität ausge­legt sind, sagte ein ukrai­ni­scher Mili­tär­ana­lyst gegen­über dem Wall Street Journal.

Taras Chmut, ein Mili­tär­ana­lyst und Leiter der Come Back Alive Foun­da­tion, die Geld für den Kauf und die Liefe­rung von Waffen und Ausrüs­tung an die Ukraine gesam­melt hat, sagte, dass „viele west­liche Panzer hier nicht funk­tio­nieren, weil sie nicht für einen totalen Krieg, („all-out war“) sondern für Konflikte von geringer oder mitt­lerer Inten­sität entwi­ckelt wurden“.

„Wenn man sie in eine Massen­of­fen­sive wirft, funk­tio­nieren sie einfach nicht“, sagte er. Chmut erklärte weiter, dass die west­li­chen Verbün­deten der Ukraine sich statt­dessen darauf konzen­trieren sollten, einfa­chere und billi­gere Systeme in größeren Mengen zu liefern, was die Ukraine laut der Zeitung wieder­holt gefor­dert hat.

Trotz Chmuts Äuße­rungen wurden einige fort­schritt­liche west­liche Systeme, die die Ukraine erhalten hat, für den Kampf mit höchster Inten­sität konzi­piert – für einen direkten Kampf zwischen der NATO und den sowje­ti­schen Streit­kräften. Die in den USA herge­stellten Bradley-Schüt­zen­panzer und Abrams-Kampf­panzer wurden speziell für den Einsatz gegen sowje­ti­sche Boden­truppen entwickelt.

Auch deut­scher Gene­ral­major sagt: Quan­tität ist wich­tiger als Qualität

Wie andere gepan­zerte Systeme sind sie jedoch anfällig für Artil­lerie und Minen, die sich als furcht­erre­gende Heraus­for­de­rungen erwiesen haben, als die Ukraine gegen die russi­schen Vertei­di­gungs­netze vorging.

Nach Angaben ukrai­ni­scher Offi­zi­eller, die von der Zeit­schrift zitiert werden, wurden weniger als fünf Prozent der seit Kriegs­be­ginn zerstörten Panzer von anderen Panzern ausge­schaltet, während der Rest durch Minen, Artil­lerie, Panzer­ab­wehr­ra­keten und Drohnen zerstört wurde.

Nach Ansicht von Bundes­wehr-Gene­ral­major Chris­tian Freu­ding, dem Leiter des deut­schen Planungs- und Führungs­stabs, haben west­liche Mili­tär­stra­tegen noch nicht akzep­tiert, dass Quan­tität Qualität über­trumpft. „Man braucht Zahlen, man braucht Trup­pen­stärken. Im Westen haben wir unser Militär redu­ziert, wir haben unsere Bestände redu­ziert. Aber Quan­tität ist wichtig, Masse ist wichtig“, sagte er dem „Wall­street Journal“.

Dennoch bittet die Ukraine ihre Verbün­deten weiterhin um höher­wer­tige Panzer und mili­tä­ri­sche Ausrüs­tung. Der ukrai­ni­sche Präsi­dent Zelen­skyy hat die west­li­chen Verbün­deten wieder­holt für die Verzö­ge­rungen bei den Waffen­lie­fe­rungen kriti­siert und Anfang dieses Monats erklärt, dass die lang­sa­meren Waffen­lie­fe­rungen die Erfolgs­chancen der Ukraine bei ihrer laufenden Gegen­of­fen­sive beeinträchtigen.

Einem Bericht des Kieler Insti­tuts für Welt­wirt­schaft (IFW) vom Juli zufolge haben die Verbün­deten der Ukraine nur etwa die Hälfte der verspro­chenen schweren Waffen gelie­fert. „Die Kluft zwischen verspro­chener und geleis­teter Mili­tär­hilfe ist groß“, sagte Chris­toph Trebesch vom IFW.

Unter­dessen erklärte der ukrai­ni­sche Vertei­di­gungs­mi­nister Rustem Umerov letzte Woche gegen­über The Econo­mist, dass sein Land der einhei­mi­schen Muni­ti­ons­pro­duk­tion Prio­rität einräume: „Alles, was vor Ort produ­ziert werden kann, muss auch vor Ort produ­ziert werden“, sagte er.

Die Ukraine stei­gert ihre einhei­mi­sche Produk­tion zum Teil aus der Sorge heraus, dass west­liche Liefe­rungen nicht mit ihrem mili­tä­ri­schen Bedarf mithalten können, sagte Sergej Sumlenny, Gründer der deut­schen Denk­fa­brik Euro­pean Resi­li­ence Initia­tive Center, zuvor gegen­über Busi­ness Insider.

Der Text wurde aus dem Engli­schen über­setzt. Lest hier das Original.


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22 Kommentare

  1. Es ist in der Tat erstaun­lich, wie die Mili­tär­ma­schi­nerie des größten Landes der Erde die Ukraine blitz­krieg­mässig über­rollt und die riesigen eroberten Gebuete der viel klei­neren Ukraine hält 😉

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  2. CCC erstei­gert Biome­trie-Daten­bank des US-Militärs

    „Dass das US-Militär beim Abzug aus Afgha­ni­stan Geräte zur biome­tri­schen Erfas­sung von Menschen zurück­ge­lassen haben sollen, hat den Chaos Computer Club alar­miert. Dem CCC ist es dann laut eigenen Angaben gelungen, über Internet-Auktionen solche Geräte zu erstei­gern, inklu­sive einer umfas­senden Biome­trie-Daten­bank mit Namen, Finger­ab­drü­cken, Iris-Scans und Fotos von 2632 Personen, teilen die CCC-Akti­visten mit.…“

    „Auf den verschie­denen Geräten haben die CCC-Mitglieder Namen und biome­tri­sche Daten zweier US-Mili­tärs, GPS-Koor­di­naten vergan­gener Einsatz­orte sowie die Biome­trie-Daten­bank mit Namen, Finger­ab­drü­cken, Iris-Scans und Fotos der 2632 Personen gefunden. Das Gerät mit dieser Daten­bank sei zuletzt Mitte 2012 irgendwo zwischen Kabul und Kandahar einge­setzt worden, berichtet der CCC…“

    www.linux-magazin.de/news/ccc-ersteigert-biometrie-datenbank-des-us-militaers/

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  3. Das ist nur eine billige Ausrede der Total­nie­der­lage. Die Nazis aus dem Westen die ihre Trot­tel­nazis aus der Ukraine unter­stützen, sind ein plan­loser Haufen. Sie dachten sie haben es mit dem Irak, Lybien, Serbien zu tun. Russ­land ist eine mili­tä­ri­sche und wirt­schaft­liche Super­macht, atomar führend. Eine Bevöl­ke­rung die weiss was auf dem Spiel steht, stolz ist und kein west­li­cher Trans­gen­der­verein. Es geht dem Ende zu, Zeit das die Nazis kapi­tu­lieren. Alle Soldaten ergeben sich den Russen, es ist aus ihr Verbre­cher. Und Dumm­deutsch­land wird wieder alles teuer bezahlen

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  4. @ West­liche Panzer funk­tio­nieren im Ukraine-Krieg nicht, weil sie nicht für einen Konflikt dieser Inten­sität konzi­piert wurden, sagt ein Militäranalyst

    Klingt wie Audi Q8 vs. Lada Taiga.
    Für Audi Ende im Gelände 😉

    Aber ernst­haft zum obigen Zitat: Wofür sind west­liche Panzer denn dann konzi­piert? Für Kaffeefahrten?

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  5. Müssen in der Ukraine bald Frauen , die Arbeit der Männer über­nehmen? In einigen Gebieten, müssten Männer bald Mangel­ware sein , entweder an der Front oder geflüchtet. Viel­leicht sollten die Männer bei einem Rüstungs­un­ter­nehmen arbeiten um nicht an die Front zu müssen. Rhein­me­tall will ja nun in der Ukraine, Panzer usw bauen. Ein lohnendes Geschäft auch wenn nie ein Panzer oder ein Schuss Muni­tion produ­ziert wird, weil Russ­land etwas dagegen hat, bekommt er von der Ampel Geld dafür. Denn Habeck hat ein kuriosen Deal mit denen verar­beitet, daß man den entgangen Gewinn „Ersetzt“ bekommen. Unser Mittel­eu­ropa Team weiß sicher­lich was ich meine.

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  6. Kleiner Tipp für die NATO:

    Baut 10 Millionen Einfach Panzer, die soviel wiegen wie ein normaler Panzer, aber nur Panze­rung, Antrieb und Fern­steue­rung enthalten und schickt sie in die Vertei­di­gungs­stel­lung rein.
    OK, der Groß­teil wird zerstört durch Minen, Paks und Panzer­ab­wehr­lenk­waffen, aber dann kommt man durch.

    Nein, ich bin nicht für die NATO, aber wenn ich dasd hier in einer „bösen“ Seite schreiben, dann können wir davon ausgehen, dass die NATO das nie machen wird, weil alles, was auf dieser Seite geschrieben wird, NAZI ist.

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      • Wenn die Dinger fern­ge­steuert sind, dann kann mit der heutigen Compu­ter­technik EIN Mann 1000 Panzer oder mehr kontrollieren.
        Wie gesagt, einfach die Panzer die rich­tige Rich­tung fahren lassen, Vollgas geben und abwarten.

  7. Wenn ich den Schwach­sinn schon lese: „warum west­liche Panzer versagen“.

    Panzer sind, wie Gude­rian schon fest­stellte, eine Waffe für „Klotzen, nicht kleckern“. Wenn winzige Mengen gelie­fert werden, dann ist genau dies nicht möglich. Außerdem reden wir hier vom Kampf der verbun­denen Waffen, sofern es daran mangelt, wird es halt nichts. 

    Wir erin­nern uns mal ganz kurz. Bis gestern galt der T34 für den Zeit­punkt des Beginns der Kämpfe im Osten, also 22.06.1941 ff. als „Wunder­waffe“ und löste den „Panzer­schock“ bei der Wehr­macht aus. Das waren reale Vorgänge, der Schwach­sinn mit den „Wunder­waffen“ Leo / Abrams / Chal­lenger, ist reiner Propagandascheiß.
    Und was machten / brachten die T34 dann im Einsatz gegen die vorstür­mende Wehr­macht? Die T34 können 1941/42 kaum wirksam bekämpft werden (Pak, Panzer, Infan­terie haben kaum eine Chance), sie brechen einfach durch die dt. Linien und irgend­wann geht ihnen der Diesel aus, die Besat­zungen lassen die T34 dort dann zurück, wo sie halt stehen. Was fehlte? Koor­di­na­tion mit der Infan­terie, um den gewon­nenen Raum zu sichern / halten und der Artil­lerie, Abspra­chen mit der Logistik zur Versorgung. 

    Auch lustig das immer wieder das eine Bild, von dem einen Vorgang, als „Beweis“ des Schei­terns der (nicht mal) 20 Leo2 / 100 Brad­leys aufge­boten wird. Die an Panzer­ab­wehr­minen geschei­tert sind, die in völlig gleich­ar­tiger Weise jeden Panzer verfrüh­stückt hätten. Die rich­tige Frage wäre an der Stelle: „Wo waren die Minen­räumer / Pioniere der Ukrainer“, damit genau dies nicht passiert? 

    Warum stellt niemand mehr die Frage nach den tausenden zerstörten Panzer­fahr­zeugen, auf beiden Seiten, aus sowje­tisch / russisch / ukrai­ni­scher Produk­tion, die es seit Februar 2022 gab? Oder hat die Propa­gan­da­de­menz schon voll durchgeschlagen? 

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    Das dümmste was ich jemals gehört habe, im ganzen Leben, dümmer als alles von Marxisten oder Quali­täts­po­li­ti­kern geäu­ßerte, dümmer als die WMD des Irak 2003 oder der Paß in den Trüm­mern des WTC. 

    „dass „viele west­liche Panzer hier nicht funk­tio­nieren, weil sie nicht für einen totalen Krieg, („all-out war“) sondern für Konflikte von geringer oder mitt­lerer Inten­sität entwi­ckelt wurden“.“

    Wofür, wenn nicht genau dafür, wurden diese gebaut? Was wurde denn zur Ukraine geschickt? Marder, Bradley, Leo 1 und Leo 2, Abrams, Warrior, … – Alles 1960er bis frühe 1980er entwi­ckelt. War da Kalter Krieg und waren die, produ­ziert zu zig tausenden Fahr­zeuge pro Typ, für einen totalen Krieg gedacht oder nicht? 

    Wer so einen hirn­ver­brannten Schwach­sinn raus­haut, der sollte mal ganz kurz erklären, wie denn die Gegen­seite ihre Panzer­fahr­zeuge besser gebaut hat? Oder warum stehen sehr viel mehr „Ost“-Wracks in der Ukraine rum, als „West“-Wracks (auch prozen­tual)? Richtig, weil das Schutz­ni­veau sowje­ti­scher Panzer schlechter war und ist. Rußland hatte ja erst­malig den Schritt von der Masse zur Qualität mit dem T14 gewagt, der auf dem Gefechts­feld nicht zu finden ist. Alles andere ist Verbrauchsgut Panzer + Besat­zung, bei sowje­ti­schen Modellen. Und dann kommt der Anal-yst daher und erzählt was vom Pferd. Unglaublich. 

    Da es ja keiner liest und sich noch weniger es merken.
    1. Die Sowjets bauten ~120.000 Panzer im 2. Welt­krieg und die Wehr­macht hat ~100.000 davon zerstört. Es ist ein Verbrauchsgut!
    2. Es gibt keine Wunderwaffen!
    3. Wenn man kein Gefecht der verbun­denen Waffen hinbe­kommt, dann ist es egal welches Mate­rial man hat!
    4. Luft­herr­schaft (und sei es nur örtliche) ist die Grund­vor­aus­set­zung für den Erfolg (die hat aber Rußland, total).

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    • Zwei Umstaende treten noch hinzu, damit ist alles geklärt in Berug auf das fehl­ge­schla­genen Freu­den­fest in Kiev oder im Werte Westen:
      1.Schnelle Verbaende haelt man Art von Kursk 1943 auf, sie reiben sich auf, der Verschleiss erfolgt quasi automatisch!
      2.Nicht zu unter­schaetzen sind kleine Aufklae­rungs­drohnen I.V.m.der Steppe, denn jede Bewe­gung auf Step­pen­boden wirbelt unge­fähr ab 15 km/h Staub auf, das gilt selbst Hunde, Pferde und moto­ri­sierten Geraet wirbelt Staub auf, falls die oberste Boden­schicht trocken ist ein kurzer Regen verhin­dert das!
      Wackers­dorf US-Analysten ueber­sahen das glatt!
      Weniger die russi­sche Aufklae­rung noch die russi­schen Schlacht­Hub­schrauber Staf­feln oder Kami­ka­ze­drohnen Piloten und so wurde das teure Geraet eben verbraten und die Panzer­be­sat­zungen verheizt!
      Alf v.Eller
      fuer Institut fuer
      Jagd­wis­sen­schaft und verwandte Gebiete / Hortobagy/Balmazujvaros

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    • Panzer ohne Infan­terie sind wie Konser­ven­büchsen, schutzlos und leicht zu knacken. Außerdem werden Panzer neuer­dings aus der Luft mit Drohnen gefahrlos für den Angreifer bekämpft. Es scheint, es fehlen passende Abwehr­maß­namen. Eigent­lich schade um die Besat­zung und das Gerät.

  8. Nur das d. Volk kann die Waffen­lie­fe­rungen und das Morden ein Ende bereiten.
    Die Massen haben schon satt.
    Scholzi hat mit weiteren Lügen der SPD z.B. mit „Nichts­wissen über Nord­stream II.) und dem Volk unheil­baren Schaden verursacht.
    Die Abrech­nung kommt noch in der Partei.

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    • „Die Abrech­nung kommt noch in der Partei.“
      Bei dem Kada­ver­ge­horsam, welcher in dieser BRD heran­ge­züchtet wurde, bei der ständig schwe­benden Nazi­keule und der allge­gen­wär­tigen Selbst­gei­ße­lung Fremden gegen­über habe ich da so meine Zweifel! (-;

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