Der „trans­at­lan­ti­sche Würge­griff“ – „Kehrt­wen­dungen“ von Frank­reich bis Istanbul

Bild: AFP

Laut eines Berichtes der Nach­rich­ten­agentur Bloom­berg habe nun der fran­zö­si­sche Präsi­dent seine Posi­tion zur NATO-Erwei­te­rung über­dacht und sei bereit, die Mitglied­schaft der Ukraine in der NATO zu unterstützen.

Des Weiteren  wurde am 9. Juli bekannt, dass die Türkei die, vor einem Jahr zwischen Kiew, Moskau und Ankara geschlos­sene Verein­ba­rung rund um die Kapi­tu­la­tion des Asow-Regi­ments in Mariupol nun gebro­chen hat und die inter­nierten Führer der Natio­na­listen bereits frei­ge­lassen hat.

Dabei muss sich nun zwangs­läufig die Frage aufdrängen, wie sehr hierbei Druck seitens der USA erfolgt war, um diese Entschei­dungen auf höchster Ebene zu fällen.

USA der einzige Profi­teur – Frank­reich nun auf Schiene

Sowohl die NATO Mitglied­schaft der Ukraine, als auch die Frei­las­sung der ukrai­ni­schen ASOW-Kämpfer ist einzig im Inter­esse der USA. Diese haben nun offenbar den „Würge­griff“ um Europa noch ein wenig „ange­zogen“.

SO hat nun der fran­zö­si­sche Präsi­dent Emma­nuel Macron den lang­jäh­rigen Wider­stand von Paris gegen die NATO-Erwei­te­rung aufge­geben und „versucht ganz plötz­lich, die „verlo­rene Zeit aufzuholen“.

So plant er nun der Ukraine nicht nur den Weg in den Mili­tär­block, sondern auch in die Euro­päi­sche Union zu ebnen, wie Bloom­berg unter Beru­fung auf euro­päi­sche Diplo­maten, berichtete.

Während seiner kürz­lich erfolgten Reise nach Bratis­lava erklärte Macron dazu, „die Frage ist nicht, ob wir expan­dieren sollten oder nicht, oder sogar wann, für mich sollte es so bald wie möglich geschehen, sondern wie wir es tun.“

Ganz plötz­lich also habe Macron  erkannt, dass er „auf der rich­tigen Seite der Geschichte“ stehen muss, aber es gebe an dieser Front noch einiges zu tun, erläu­terte ein unge­nannter fran­zö­si­scher Diplomat gegen­über der Nachrichtenagentur.

Viele Beamte, die sich bereit erklärten, anonym zu spre­chen, zeigten sich von Macrons Sinnes­wandel über­rascht, einige waren eher skep­tisch. Ein hoch­ran­giger euro­päi­scher Beamter nannte es sogar „Geplauder“, während ein anderer erklärte, Macron habe erkannt, dass seine Bemü­hungen, mit dem russi­schen Präsi­denten Wladimir Putin ins Gespräch zu kommen, nicht funk­tio­nieren würden.

Der alte Trick?

Ein „guter alter“ Schachzug der Diplo­matie war es bekannt­lich immer gewesen, bei innen­po­li­ti­schen Schwie­rig­keiten, mit einem „Pauken­schlag“ auf die Außen­po­litik um zu schwenken. Nun sind es im Falle Macron wohl eher massive Brand­herde mit denen er innen­po­li­tisch zu kämpfen hat.

Macron forderte Europa nun auf, der Ukraine auf dem NATO-Gipfel in Vilnius (am 11./12. Juli) bila­te­rale Sicher­heits­ga­ran­tien zuzu­sagen und ihr Schutz zu bieten, bevor sie dem Bündnis beitreten werde. Dies könne beispiels­weise nach dem Vorbild der US-Unter­stüt­zung für Israel geschehen.

Gleich­zeitig werde Macron jedoch viel mehr tun müssen, wenn er die Zweifler davon über­zeugen will, dass er es mit einer Ände­rung seiner Posi­tion, aus welchem „Beweg­grund“ auch immer,  ernst meint.

Frank­reich ist Grün­dungs­mit­glied des Nord­at­lan­ti­schen Bünd­nisses, als dieses 1949 ins Leben gerufen wurde.

Mitte der 1960er-Jahre beschloss Paris, sein Enga­ge­ment in der NATO einzu­schränken und sich aus den mili­tä­ri­schen Struk­turen zurück­zu­ziehen, während es in den poli­ti­schen Struk­turen verblieb. Der fran­zö­si­sche Präsi­dent Charles de Gaulle begrün­dete dies damals mit der ameri­ka­ni­schen Domi­nanz in der Orga­ni­sa­tion und der Weige­rung der USA, den Block im Sinne einer stär­keren fran­zö­si­schen Posi­tion umzugestalten.

Erst im Jahr 2009 wurde Paris unter Präsi­dent Nicolas Sarkozy wieder voll­ständig in die NATO integriert.

Noch im Jahr 2019 erklärte Macron den „Hirntod“ der NATO und stellte fest, dass sich Europa in Fragen der Sicher­heit nicht mehr auf die USA verlassen könne. Da hat es nun offen­sicht­lich einen vehe­menten Sinnes­wandel gegeben.

Russ­land hat sich wieder­holt und eindring­lich gegen eine weitere NATO-Erwei­te­rung ausge­spro­chen. Moskau hat sie als Bedro­hung für seine Sicher­heit bezeichnet. Der russi­sche Präsi­dent Wladimir Putin nannte als einen der Gründe für die Mili­tär­ope­ra­tion den Wunsch der Ukraine, der NATO beizu­treten. Kiew hatte jedoch im vergan­genen Jahr einen Antrag auf NATO-Mitglied­schaft gestellt.

Türkei „geht in die Knie“

Am 9. Juli wurde bekannt, dass die Türkei die zwischen Kiew, Moskau und Ankara geschlos­sene Verein­ba­rung betref­fend der Kapi­tu­la­tion des Asow-Regi­ments in Mariupol gebro­chen hat.

Die inter­nierten Führer der Natio­na­listen wurden freigelassen.

Der ukrai­ni­sche Präsi­dent Selen­skij flog die Führer des Asow-Regi­ments am 8. Juli 2023 aus der Türkei in die Ukraine aus.

Auf dem „Basar der russisch-türki­schen Bezie­hungen“ gibt es weder Freunde noch Feinde, sondern offenbar nur listige Verkäufer und scheinbar auch mäch­tigen Druck der „Strip­pen­zieher“.

Die „Geschichte des türki­schen Urlaubs“ der Asow-Führer, wobei es sich hierbei bekannt­lich um da berüch­tigte „Nazi-Regi­ment“ der Ukraine handelt, stand unter dem Vorzei­chen der Rück­ver­si­che­rung an Russ­land, diese unter keinen Umständen wieder frei zu lassen.

Während russi­sche Rettungs­kräfte nach dem schreck­li­chen Erdbeben im Südosten der Türkei bei der Trüm­mer­be­sei­ti­gung halfen und Tausende Menschen­leben retteten, stellen Einige in russi­schen sozialen Netz­werken diese Hilfe heute in Frage und sagen:

„Der Türkei zu helfen ist ein Fehler, während sie hilft, unsere eigenen Leute zu töten.“


24 Kommentare

  1. Angeb­lich hat Erdogan den Schwanz einge­zogen, melden die Russen soeben.
    Schwebte er in Lebens­ge­fahr, wie beim Putsch gegen ihn vor einigen Jahren?
    Schaffen es nicht einmal die souve­ränen Türken, sich von den USA zu befreien?
    Sind wir auf China ange­wiesen, um nicht völlig von den USA versklavt zu werden?

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    • Die Tuerken sind willige Haelfer der USA.
      z.B. Mili­tar­flug­hafen Inkirlik der als Zwischen­sta­tion zwischen Irak/ Afgha­ni­stan und Ramstein/USA benutzt wurde und wird.
      Verschie­dene Mili­taer­basen, inzwi­schen aufge­loest, doch immer noch CIA Bueros.
      Die Amis duerfen auch die Tiefsee Haefen der Tuerkei fuer ihre Flug­zeug­traeger und sons­tige Schiffe benutzen, vermut­lich Israel ebenso.

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  2. Gibt leider noch keinen passenden Artikel hier aber ich denkees ist wert das zu lesen … wenn auch mit Schrecken …
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    Chef der Münchner Sicher­heits­kon­fe­renz (Chris­toph Heusgen): Putin auf Augen­höhe mit USA „ausge­schlossen“
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    „Es ist aber völlig ausge­schlossen, dass Wladimir Putin noch einmal auf Augen­höhe mit den USA oder China agieren kann.“

    Die Ukraine müsse und sie werde auch Mitglied der NATO werden, „sobald die Bedin­gungen es zulassen“. Dieses Land in der jetzigen Phase des Konflikts aufzu­nehmen, scheide aller­dings aus.
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    Chef der Münchner Sicher­heits­kon­fe­renz plädiert für Liefe­rung „aller mili­tä­ri­schen Mittel“ an Kiew
    Man müsse der Ukraine alle mili­tä­ri­schen Mittel zur Verfü­gung stellen, die sie benö­tigt, um sich zu vertei­digen, sonst höre das Land auf zu exis­tieren, erklärte der Leiter der Münchner Sicher­heits­kon­fe­renz, Chris­toph Heusgen, in einem Inter­view. Und weiter:

    „Ich vertrete schon lange die Meinung, dass ein mili­tä­ri­scher Einsatz im Verbund den größten Erfolg verspricht – Artil­lerie, Panzer, Boden­truppen, Drohnen und eben auch Kampfflugzeuge.“ 

    Dieser Heusgen, ein Lieb­ling einst der Merkel in der „Flücht­lings­ffrage“, in meinen Augen einer der größten Verbre­cher die hier herum­laufen ebenso wie Scholz der nun noch mehr Waffen, im Zuge der NATO Sitzung in die Ukraine liefern will. Nach­zu­lesen im ZDF Videotext.
    Die brüsten sich damit der zweit­größte Waffen­lie­fe­rant zu sein.
    Diese Lumpen wollen den Krieg !!!

    Wie lange will sich das Putin noch asnsehen ???

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    • Und woher kommen die dazu benö­tigten 700 Millionen EUR ? Ich glaube nicht, dass die wie beim „Stern­ta­ler­mär­chen“ vom Himmel fallen. Angeb­lich müssen wir doch so sparen. Aber offen­sicht­lich nur im eigenen Land.

  3. Die fran­zö­si­schen Multi­kulti-Krawalle sind die ideale Ablen­kung um solche global rele­vanten Ziele still und unbe­merkt durch­drü­cken zu können.

    Das heißt nicht zwin­gend daß die Krawalle absicht­lich ange­zet­telt worden sind, im Gegen­teil: Wenn man bewußt dafür gesorgt hat daß es landes­weit über­allt schwelt und gärt braucht man nur etwas warten bis irgendwo eine Stich­flamme empor­lo­dert – und während die ganze Welt dort hinschaut kann man das was man schon lange machen wollte durchsetzen.

    Siehe Schäble, der klar und offen bekannt hat daß man „in dieser Pandemie“ Dinge durch­setzen kann die man sonst nicht durch­be­kommen hätte.

    Oder Jean-Claude Juncker, der „das dann in den Raum“ stellt während keiner hinsieht und „Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“

    Aber wehe jemand stellt die herr­schende Demo­kra­tie­sug­ges­tion in Frage, dann ist Ungarn offen.

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    • Die russi­sche Regie­rungs­spre­cherin sagte in einem State­ment, dass die an Krokaine
      gelie­ferten Waffen in den Westen geschwemmt werden, zur Bewaff­nung der
      „Migranten“. Man erin­nert sich, offene Grenzen in Europa! So wird der „Bürger­krieg“
      ange­zet­telt. Und klar, finden erst mal Tests statt.

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  4. Streu­mu­ni­tion – Kambo­dschas Regie­rungs­chef warnt die Ukraine: „Größte Gefahr für viele Jahre“ 

    Die kambo­dscha­ni­sche Regie­rung hat die Ukraine vor dem Einsatz von Streu­mu­ni­tion gewarnt. Der Regie­rungs­chef erin­nerte an die unun­ter­bro­chene Gefahr durch den Einsatz und die Erfah­rungen im eigenen Land, ausge­hend der Ereig­nisse im Vietnam-Krieg. Der deut­sche Bundes­prä­si­dent forderte demge­gen­über Verständnis für die Pläne aus den USA. 

    pressefreiheit.rtde.live/international/174815-streumunition-kambodschas-regierungschef-warnt-ukraine/

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    • Stein­meier – seiner Ehefrau hat er eine Niere gespendet, aber Menschen im Ausland, beson­ders draußen spie­lende Kinder, können grau­samst vernichtet werden? Eine verkappte fremd­ras­sen­feind­liche Einstellung?

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      • Stein­meier studierte in US an der calif. Berkeley Univer­sity. Rotver­siffter geht nicht, und Bohe­mian Grove (wo Welt­pläne entstehen, Alex Jones hat Vids. und Infos dazu, Scull &Bones 322 ) liegt gleich nebenan. Man hat ihn also früh gegroomed. Er ist übri­gens der mit der größten Macht im Staate, auch wenn die Schafe denken, er sei nur ein Grüß­au­gust. In den west­li­chen Staaten gibts immer einen Governor General, der im Hinter­grund bleibt, aber die gewünschte Rich­tung (Geset­zes­texte) vorgibt. Inter­es­sant auch, wer bei den UNO-Treffen dazu stößt, wenn alle Türen verschlossen werden und dann die nächsten Agendas vorgibt. Phil Schneider und Al Bielek berichteten,
        beide Geologen mit jahr­zehn­te­langer unter­ir­di­scher Erfahrung,
        macht Sinn ! Schneider über­lebte seine Info-Events mit
        Doku­men­ta­tionen nicht.

  5. Damit trägt Micron dazu bei, dass es dann nach dem Ende des Kriegs einfach keine Ukraine mehr geben wird, die den Namen verdient. Viel­leicht noch ein paar Oblasti im Westen unter blau-gelber Flagge, 150 x 150 Killer­meter und BIP von € 150 pro Kopf und Monat mal zwei Millionen Bewohner am Tropf west­li­cher Dauersubvention.

    Was der Kuhhandel war, dürfte im Übrigen klar sein: Entweder das oder ameri­ka­ni­sche Mülli­tär­waffen „über Schwarz­markt­kreise“ für die in Paris randa­lie­renden Kuffnucken.

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    • Entweder die Typen gehören von vorn­herein in Wahr­heit zur SAT-ANs-Bande/KOR-ANs-Bande und/oder sie werden auch bis hin zu Mörd­dro­hungen von den m. A. n. SAT-AN-ischen Schat­ten­mächten dazu erprässt, zu tun, was diese von ihnen verlangen und zwar ohne Wenn und Aber – ist nur mal so meine Vermutung.

      Meiner Ansicht nach.

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    • Es wird nicht nur keine Ukraine mehr geben, es wird vermut­lich Europa wieder in Schutt und Asche liegen. Es gibt Nationen, die sind so abgrund­tief dumm und blöde, daß sie selbst aus zwei verhee­renden Welt­kriegen NICHTS gelernt haben. Wenn die Ukraine in die Nato kommt, wird sie ein Bünd­nis­fall werden. Was das im Ernst­fall bedeutet, möchte man lieber nicht wissen.

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  6. Bei Macron ist es Absicht, denn er wurde wie hier die Grünen für den Krieg installiert.
    Bei Erdogan wird es Zwang sein. Moham­me­daner und Zins­vam­pi­rismus passen eigent­lich nicht.

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    • Dem Ördo­wöhn traue ich keinen Milli­meter über den Weg wie ich keinem Mösläm über den Weg traue – die haben alle den Möhämmed-Öllah-Auftrag der Welt-Is-Lähmi­sie­rung und der Ördo­wöhn träumt vom groß­ös­mä­ni­schen Raich. Ru hat wieder die Erfah­rung gemacht, die viele gute hilfs­be­reite Menschen schon machten und machen: „UNDANK ist der Welt Lohn“ bzw. wie der V.lksmund auch sagt: „Den FALSCHEN wohl­getan ist Unr.cht.“

      Meiner Ansicht nach.

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    • Na – da wäre ich mir nicht so sicher. – Sich zins­frei bei is lähmi­schen Banken Kr.dite holen und diese dann ‑zumin­dest in dama­ligen wäst­li­chen Hoch­zins­zeiten- bei wäst­li­chen Banken mit großem Kapi­tal­zins­er­trag anlegen – dass konnten und können die m. A. n. durchaus schon – also auch deren offi­zi­ellen Verhal­tens­re­geln sollte man nicht unbe­dingt trauen. Wenn’s ums Besch.ißen der Ongläu­bigen und ihren eigenen mone­tären Vorteil geht, ist bei denen alles erlaubt.

      Meiner Ansicht nach.

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  7. Mit Sarkozy kam ja dann auch einer aus ihren Reihen in Frank­reich direkt an die Macht. Früher saßen sie eher in der 2. Reihe. Mit ihrer Macht­fülle in den uSA wächst auch global ihre Dreistigkeit.

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