Münchner Konfe­renz „500 Tage Ukraine-Krieg“: Die nega­tiven Folgen für die EU

Foto: Voice of Europe

„Krieg in der Ukraine führt zu nega­tiven Folgen für die EU“: Ergeb­nisse der Münchner Konfe­renz „500 Tage Krieg in der Ukraine“ – EXKLUSIV
 

Die Münchner Konfe­renz „500 Tage Krieg in der Ukraine“ disku­tierte die Zukunft Europas und die Entwick­lung der euro­päi­schen Region vor dem Hinter­grund des Krieges in der Ukraine. Jour­na­listen der Publi­ka­tion „Voice of Europe“ nahmen an der Veran­stal­tung teil und beleuch­teten alle Themen in diesem exklu­siven Bericht.

Zu den Rednern gehörten der italie­ni­sche Senator Roberto Rampi, der ehema­lige Präsi­dent des Euro­päi­schen Wirt­schafts- und Sozi­al­aus­schusses Henri Malosse aus Frank­reich, das Mitglied des Euro­päi­schen Parla­ments Ladislav Ilčić aus Kroa­tien, der Jour­na­list und Professor für Sozio­logie an der Univer­sität Kent Frank Furedi aus Groß­bri­tan­nien und der ehema­lige ukrai­ni­sche Abge­ord­nete Oleg Voloshin.

Die Konfe­renz behan­delte eine Reihe von Themen, darunter die Medi­en­frei­heit in Europa, die erwar­tete Einstel­lung der Feind­se­lig­keiten in der Ukraine und die Auswir­kungen des Krieges in der Ukraine auf die euro­päi­sche Wirtschaft.

Der ehema­lige ukrai­ni­sche Parla­ments­ab­ge­ord­nete Oleg Wolo­schin wies darauf hin, dass es Kräfte außer­halb Europas gebe, die den Konflikt in der Ukraine aktiv unter­stützten und schürten. Ihr Ziel sei es, sowohl Russ­land als auch die Euro­päi­sche Union zu schwä­chen und beide Seiten verwundbar und gespalten zu machen. Wolo­schin betonte, dass viele Wirt­schafts­zweige aus der Euro­päi­schen Union in andere Regionen verla­gert worden seien, wovon einige Staaten finan­ziell profitierten.

Er wies auch auf die wirt­schaft­li­chen und sozialen Probleme in der Ukraine hin, darunter das hohe Maß an Korrup­tion und die fehlende Medi­en­frei­heit. Er forderte die Ukraine auf, die Möglich­keit eines Nicht­bei­tritts zur NATO in Betracht zu ziehen und sich auf den Schutz des Lebens ihrer Bürger zu konzentrieren.

„Wenn Sie Zelensky fragen, wann der Frieden in die Ukraine kommt, wird er sagen, dass die Ukrainer keinen Frieden brau­chen, sondern einen Sieg. Mein Stand­punkt war immer und wird immer sein, dass der Frieden selbst ein Sieg ist. Ohne Frieden ist es egal, wie viel Terri­to­rium der Ukraine gehört“, fasste Oleg Wolo­schin seine Rede zusammen.

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Der derzei­tige Abge­ord­nete des Euro­päi­schen Parla­ments, Ladislav Ilčić, sprach eben­falls auf der Konfe­renz und unter­stützte die Idee von Verhand­lungen, um Frieden in der Ukraine zu erreichen.

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Ilčić merkte an, dass verschie­dene Modelle und Erfah­rungen bei der Lösung ähnli­cher Konflikte auf den Konflikt zwischen der Ukraine und Russ­land ange­wendet werden könnten. Er betonte, dass ange­sichts der Komple­xität und Viel­falt der Faktoren eine fried­liche Lösung auf inter­na­tio­naler Ebene erleich­tert werden müsse.

„Krieg ist nicht schwarz oder weiß, das wissen alle, die ihn erlebt haben“, sagte der Abge­ord­nete. Deshalb sei es wichtig, Verhand­lungen und Dialog zu führen, um einen lang­fris­tigen Frieden zu errei­chen. Ähnlich äußerte sich der italie­ni­sche Senator Roberto Rampi.

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Der ehema­lige Präsi­dent des Euro­päi­schen Wirt­schafts- und Sozi­al­aus­schusses, Henri Malosse aus Frank­reich, äußerte sich eben­falls zur Situa­tion in der Ukraine. Er betonte, dass Krieg nur zu mehr Gewalt und Blut­ver­gießen führe und der Konflikt mit fried­li­chen Mitteln gelöst werden müsse.

„Wissen Sie, ich persön­lich stehe fast jeden Tag in Kontakt mit den Bürger­meis­tern ukrai­ni­scher Städte. Und ich kann sagen, dass sie wirk­lich verzwei­felt sind. Sie sehen, wie die junge Gene­ra­tion der Städte stirbt. Die Fried­höfe sind voll, voll von Gräbern mit ukrai­ni­schen Flaggen. Und sie fühlen sich wirk­lich unter­drückt. Das muss also aufhören. Aber jemand muss diesen Prozess stoppen. Und wie mein kroa­ti­scher Kollege sagte, müssen wir Verhand­lungen aufnehmen“, äußerte Henri Malosse seine Bedenken.

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Er äußerte sich auch besorgt über den Zustand der Euro­päi­schen Union und wies auf wirt­schaft­liche Probleme und Unzu­frie­den­heit mit der Politik hin, die sich negativ auf die Zukunft der EU auswirken könnten.

„Europa ist meine Leiden­schaft, und ich bin sehr traurig darüber, dass die Euro­päi­sche Union am Rande des Zusam­men­bruchs steht, weil die Bevöl­ke­rung unserer Länder, Frank­reich und Deutsch­land, sehr unzu­frieden mit der Politik unserer Regie­rungen ist, wie man an den Abstim­mungen sehen kann. Wir haben es mit einer schweren Wirt­schafts­krise zu tun, mit Infla­tion, und gleich­zeitig sind wir in einen schreck­li­chen Krieg verwi­ckelt. Wir sehen keine posi­tiven Aussichten für die Euro­päer, und ich glaube, dass dieser Krieg auch ein nega­tives Ergebnis für die Euro­päi­sche Union haben wird“, drückte der ehema­lige Präsi­dent des Euro­päi­schen Wirt­schafts- und Sozi­al­aus­schusses, der Fran­zose Henri Malosse, seine Besorgnis aus.

Eines der Haupt­themen der Münchner Konfe­renz war die Aussicht auf Wahlen in der Ukraine und deren mögliche Durch­füh­rung inmitten des anhal­tenden Konflikts.

Der ehema­lige ukrai­ni­sche Abge­ord­nete Oleg Wolo­schin erklärte, dass trotz der aktu­ellen mili­tä­ri­schen Situa­tion in der Ukraine die Aufmerk­sam­keit der ukrai­ni­schen Poli­tiker immer noch auf die bevor­ste­henden Wahlen gerichtet sei.

„Ich habe defi­nitiv viele Kontakte zum ukrai­ni­schen Parla­ment und zu ukrai­ni­schen poli­ti­schen Kreisen und spreche jeden Tag mit ihnen. Sie haben bereits mit dem Wahl­kampf begonnen, während die Kämpfe weiter­gehen und man in Europa darüber nach­denkt, wo man mehr Muni­tion oder Panzer oder was auch immer herbe­kommt, um sie in die Ukraine zu schi­cken. Sie denken über die Wahlen nach. Und das ist wahr, und es beweist nur eine einfache Sache. Leider ist für die ukrai­ni­sche Regie­rung und für Herrn Zelensky nicht die Ukraine das Wich­tigste. Es geht darum, an der Macht zu bleiben“, erklärte Woloschin.

Der briti­sche Jour­na­list und Sozio­lo­gie­pro­fessor an der Univer­sität Kent, Frank Furedi, warf die Frage auf, ob die Ukraine ein gleich­be­rech­tigter Partner des Westens sei. Trotz des Wunsches vieler west­li­cher Länder, die Ukraine als gleich­be­rech­tigten Partner zu sehen, sehe die globale Situa­tion anders aus. Furedi zeigte sich besorgt darüber, dass die Ukraine ihr Schicksal nicht voll­ständig selbst in der Hand habe, sondern dem Einfluss verschie­dener poli­ti­scher Kräfte ausge­setzt sei.

„Wir haben eine Situa­tion, in der eine Reihe sehr großer ameri­ka­ni­scher Unter­nehmen Land in der Ukraine kaufen. Sie tätigen große Inves­ti­tionen im Land, vor allem in der West­ukraine, wo die Ukraine zu einer Insel geworden ist, auf der sie sozu­sagen sicher ist und als ein Ort darge­stellt wird, an dem der Westen sich selbst wieder­ent­de­cken und als eine Art ideo­lo­gi­schen und poli­tisch-wirt­schaft­li­chen Weg nutzen kann“, sagte der briti­sche Jour­na­list und Professor Frank Furedi.

Foto: Voice of Europe

Die Konfe­renz­teil­nehmer disku­tierten über die Notwen­dig­keit, eine euro­päi­sche Frie­dens­be­we­gung ins Leben zu rufen und das öffent­liche Bewusst­sein für die Bedeu­tung der Kriegs­ver­hü­tung zu schärfen. Ein Redner betonte, dass die Geschichte zeige, dass viele bewaff­nete Konflikte durch starke Anti­kriegs­be­we­gungen und die Mobi­li­sie­rung der Öffent­lich­keit gegen den Krieg beendet werden konnten.

„Wir brau­chen eine Frie­dens­be­we­gung. Ohne eine Frie­dens­be­we­gung, eine Anti-Kriegs-Bewe­gung, wird der Frieden nicht zu errei­chen sein. Ich denke, das hat die Geschichte immer wieder gezeigt. Und im Moment scheint dies die fehlende Zutat zu sein“, erklärte der briti­sche Jour­na­list und Professor Frank Furedi.

Der ehema­lige ukrai­ni­sche Parla­ments­ab­ge­ord­nete Oleg Wolo­schin erklärte jedoch in seinem Schluss­wort auf der Münchner Konfe­renz „500 Tage Krieg in der Ukraine“, dass die nähere Zukunft der Ukraine nicht opti­mis­tisch sei. Dies sei auf die enormen Verluste zurück­zu­führen, die die Ukraine in der Vergan­gen­heit erlitten habe.

„Es wäre damals viel klüger gewesen, dem Donbass eine gewisse Auto­nomie zu geben, die Inte­gra­tion in die NATO aufzu­geben und ein fried­li­ches, wirt­schaft­lich florie­rendes Land mit mehreren Millionen Einwoh­nern zu haben, als diesem NATO-Traum hinter­her­zu­laufen und am Ende fast alles zu verlieren. Deshalb bin ich leider nicht opti­mis­tisch“, resü­mierte Woloschin.

Dennoch geben die auf der Konfe­renz geäu­ßerten Forde­rungen nach Verhand­lungen und Frieden Anlass zur Hoff­nung, dass die Zukunft der Ukraine gerettet werden kann.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf „Voice of Europa


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8 Kommentare

  1. „Münchner Konfe­renz „500 Tage Ukraine-Krieg“: Die nega­tiven Folgen für die EU“

    Bitte korri­gieren:
    „Münchner Konfe­renz „500 Tage Ukraine-Krieg“: Die nega­tiven Folgen für die EU – „Bürger.“

    • Schlappe 1,3 Tril­lionen soll das Einge­fä­delte die Eu-Bürger gekostet haben. Da
      können ja welche ganz stolz sein, das Geld ist ja nicht weg, nur woanders ..

  2. Nach Pres­se­mel­dungen müßten täglich 500 Minen­räu­mer­trupp 750 Jahre lang in der Ukr. arbeiten um das Land Minen­frei zu bekommen.
    Und der Westen liefert weiter Munitionen.
    Sind wir noch zu retten.
    Wer soll das bezahlen?
    Alle, die das hier lesen und nicht lesen.
    Sind wir schon so verrückt???????

    • Nicht WIR !, sondern die kriegs­lüs­terne Ampel. WIR müssen uns mehr wehren gegen diese nicht enden wollenden Forde­rungen nach und Liefe­rungen von Waffen . Solange diese nicht gestoppt werden, gibt es nur mehr Tote und mehr Elend.

  3. Die EU-Mafia von Pfize­ru­schi zerstört Europa vorsätz­lich mit Gewalt, Erpres­sung, Nöti­gung und Haß auf alle die nicht bereit sind ihr Leben in Europa für US-Inter­essen zerstören zu lassen.
    Der Konti­nent Europa kann nur mit starken und souve­ränen Natio­nal­staaten überleben.
    Dazu müssen alle US-Agenten und ihre Komplizen verjagt, elimi­niert oder wegge­sperrt werden.

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  4. Tolle Burschen, diese Frie­den­stifter in München. Ziehen nach 500 Tagen Krieg die glei­chen Schlüsse wie wie die UME-Commu­nity am ersten Tage der Sanktionen.

    „Eine der verbrei­tetsten Krank­heiten ist die Diagnose.“ Karl Kraus

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  5. und wieder wird geschwur­belt , geschwur­belt, geschwur­belt. Jagt das Ami-Schwein samt seinem Kriegs­bündnis NATO raus aus Europa und es wird Friede sein. Die Ami-Wirt­schaft funk­tio­niert nur durch Krieg, Raub, Erpres­sung, Unter­drü­ckung der Anderen.

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    • Etwas genauer ist es Washington DC, ein Staat im Staate, gehö­rend den immer gleichen
      Verdäch­tigen. Die Amis leben auch in einer Firma und wissen es nicht, so wie wir.

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