Wiener Konfe­renz zur medial igno­rierten staat­li­chen Verfol­gung der Ukrai­ni­schen ortho­doxen Kirche

Bild: privat

Am 22. Juli fand unter der Schirm­herr­schaft der öster­rei­chi­schen Sektion des Insti­tutes für geostra­te­gi­sche Studien (Belgrad) eine Konfe­renz zum hoch­bri­santen, in West­me­dien völlig igno­rierten Thema der Verlet­zungen reli­giöser Rechte in der Ukraine, statt.

Im spezi­ellen Fokus der Disku­tanten stand dabei die Ukrai­ni­sche Ortho­doxe Kirche im Kontext der aktu­ellen Ereig­nisse ebendort.

Behörden auf „Vernich­tungs­feldzug“ gegen ortho­doxe Kirche der Ukraine

In der Ukraine zerstören die dortigen Behörden vor den Augen der gesamten „west­li­chen Welt­ge­mein­schaft“ die Ukrai­ni­sche Ortho­doxe Kirche.

Dies muss als gemein­same Aktion des Selen­skyj-Regimes und der Obrig­keit der Ortho­doxen Kirche der Ukraine, unter der Schirm­herr­schaft des Patri­ar­chats von Konstan­ti­nopel sowie des Patri­ar­chen Bartho­lo­mäus selbst gesehen werden.

Dabei wurden Tempel  beschlag­nahmt und der Klerus der Ukrai­nisch-Ortho­doxen Kirche war und ist Gewalt und Verfol­gung ausgesetzt.

„Wir werden somit zu Zeit-Zeugen der gewalt­samen Beset­zung eines der ältesten Zentren der ortho­doxen Welt, der Kiewer Höhlen­kloster“, erklärten dazu die Orga­ni­sa­toren der Konferenz.

Die inter­na­tio­nale Gemein­schaft, wie auch „Vertei­diger der Menschen­rechte“ sollten eine Exper­ten­be­wer­tung dieser ekla­tanten Verlet­zungen von Frei­heit und Menschen­rechten abgeben. Hierbei muss erkannt werden, dass uns eine solche Vorge­hens­weise des Regimes  in die Zeit mittel­al­ter­li­cher Pogrome aus reli­giösen Gründen zurückversetzt.

In der Eröff­nungs­rede der Konfe­renz erklärte der Forscher des Zentrums für Geostra­te­gi­sche Studien aus Öster­reich, Patrick Poppel, dass das Ziel der Konfe­renz darin bestehe, Experten aus Öster­reich, insbe­son­dere solche, die sich mit reli­giösen Fragen befassen, gemeinsam mit Menschen­rechts­ver­tei­di­gern und Experten aus anderen Ländern an einen Tisch zu bekommen. Der Fokus der Diskus­sion läge beim aktu­ellen Thema der Verlet­zung reli­giöser Rechte, wie auch der Verfol­gung von Geist­li­chen und Gläu­bigen der Ukrai­ni­schen Ortho­doxen Kirche.

Anton Eggen­dorfer, Magister der Theo­logie und Reli­gi­ons­wis­sen­schaft aus Öster­reich, sprach dabei zum Thema der „Verfol­gung der ukrai­ni­schen Kirche im Kontext der welt­weiten Chris­ten­ver­fol­gung“.

Eggen­dorfer erläu­terte, dass Christen auf der ganzen Welt verfolgt würden und dass in vielen Fällen hinter ihrer Verfol­gung verschie­dene Grup­pie­rungen stünden, die von west­li­chen Macht­zen­tren unter­stützt würden, was etwa im Nahen Osten der Fall sei.

Er erklärte, es sei unglaub­lich, was in der Ukraine geschehe, dass die Regie­rung den Pries­tern und Gläu­bigen, die dort seit Hunderten von Jahren lebten, Kirchen und Klöster gewaltsam enteigne und sie einer neuen „Stell­ver­tre­ter­kirche“ zuweise. „Die Frage ist, wie sich das auf die Zukunft auswirkt, insbe­son­dere wenn wir über Reli­gion spre­chen“, betonte Eggendorfer.

Erzpriester Slađan Vasić sprach zum Thema der „Beur­tei­lung der Situa­tion aus der Sicht des allge­mein geltenden Kirchenrechts“.

Er äußerte die Ansicht, dass die Ukrai­ni­sche Ortho­doxe Kirche aus kirchen­recht­li­cher Sicht die einzige regu­läre ortho­doxe Kirche in der Ukraine sei, deren Exis­tenz nicht bestritten werden könne.

Daniel Kovalik, Professor für huma­ni­täres Recht aus den USA, sprach zum Thema, „Beweise für Völker­mord, ukrai­ni­sche Zerstö­rung der ortho­doxen Kirche“.

Kovalik, der erst kürz­lich im Donbass war, sagte, er habe Kirchen und Klöster in dieser Gegend besucht, die von der ukrai­ni­schen Armee zerstört wurden, und dass diese Einrich­tungen immer noch ange­griffen würden.

Er glaubt weiters,  das große Problem bestünde darin, dass die Welt­me­dien diese doku­men­tierten Fakten igno­rieren würden. „Der Krieg gegen ethni­sche Russen, die russisch­spra­chige Bevöl­ke­rung und die Gläu­bigen der Kirche unter der Schirm­herr­schaft des Moskauer Patri­ar­chats dauert seit 2014 an, und ich denke, wir können dies Völker­mord nennen.

Ich denke, dass die Ukraine, die Russen in der Ukraine vernichten will, aber nicht nur die ethni­sche, sondern auch die reli­giöse Gruppe, und das nennt man Völker­mord. Deshalb zerstören sie Kirchen“, erklärte Kovalik.

„Der Westen sollte über den Völker­mord besorgt sein, doch statt­dessen finan­zieren die west­li­chen Macht­zen­tren diesen. Das Gleiche geschieht im Nahen Osten, was ich auch in Syrien beob­achten konnte. Kirchen werden von den, durch den Westen unter­stützten dschi­ha­dis­ti­schen Gruppen ange­griffen. Auf der anderen Seite schützte die Hisbollah diese Kirchen. All dies zeugt von einem beson­deren Krieg großen Ausmaßes, der gegen Geschichte, Kultur und Tradi­tion geführt wird“, schluss­fol­gerte Kovalik.

Erzpriester Paisius Jung sprach zum Thema, „Allge­meine Analyse der Chris­ten­ver­fol­gung in der Ukraine“.

„Wir sehen, dass die Verfol­gung der Kirche in der Ukraine statt­findet. Wir wissen das aus der Geschichte des Balkans, was in Bosnien und Herze­go­wina, im Kosovo und in Metochien usw. passiert ist. Das Problem mit dem Westen ist, dass er seine eigene Wahr­heit schafft. Aber es gibt immer zwei Seiten in jedem Konflikt, und man muss beiden Seiten zuhören. Aber das passiert im Westen nicht mehr“, sagte Erzpriester Paisius.

Arnaud Devaley, Rechts­an­walt und Experte auf dem Gebiet des Völker­rechts aus Frank­reich, sprach zum Thema, „Verstoß gegen das Völker­recht, der Fall der ukrai­ni­schen Verfol­gung von Gläubigen“.

Er ist der Ansicht, dass die Reli­gion in der Ukraine zur poli­ti­schen Kontrolle miss­braucht wird, „Kiew, das unter dem Einfluss des Westens steht, greift seit vielen Jahren die Ukrai­ni­sche Ortho­doxe Kirche und ethni­sche Russen an.

Sie favo­ri­sieren das Patri­ar­chat in Konstan­ti­nopel und wollen deshalb die Bezie­hungen zum Patri­ar­chat von Moskau im Land abbre­chen. Die Ukraine verstößt auch gegen die Euro­päi­sche Menschen­rechts­kon­ven­tion, obwohl sie eine Mitglied­schaft in der EU anstrebt“, erklärte Devaley.

Dragana Trif­ković, Direk­torin des Zentrums für geostra­te­gi­sche Studien in Belgrad/ Serbien, sprach zum Thema, „Geopo­li­ti­scher Über­blick über die gegen­wär­tige Verfol­gung des Chris­ten­tums unter beson­derer Berück­sich­ti­gung der Verfol­gung der Orthodoxie“.

Trif­ković wies darauf hin, dass die momen­tanen Gescheh­nisse in der Ukraine, Teil des geopo­li­ti­schen Konflikts seien.

„Es muss dazu erklärt werden, dass der Angriff auf die Ukrai­nisch-Ortho­doxe Kirche nach dem glei­chen Muster wie der, auf die Serbisch-Ortho­doxe Kirche, durch­ge­führt wird. Dahinter stehen klar die Inter­essen der globa­lis­ti­schen Macht­zen­tren, die auch die NATO kontrollieren.

Die Führung der Ukraine, die unter der „Außen­ver­wal­tung“ Washing­tons steht, versucht gewaltsam, das Eigentum der Ukrai­nisch-Ortho­doxen Kirche zu beschlag­nahmen, terro­ri­siert sowohl den Klerus als auch die Gläu­bigen. Die USA versu­chen, die Spal­tung in der gesamten ortho­doxen Welt zu vertiefen, und der Ökume­ni­sche Patri­arch Bartho­lo­mäus ist deren „Hand­langer“, sagte Dragana Trifković.

„Als Beispiel für die Zerstö­rung der Ortho­doxie durch die globa­lis­ti­schen Macht­zen­tren möchte ich die Tatsache anführen, dass im Kosovo und in Metochien über 150 serbi­sche Kirchen und Klöster aus dem Mittel­alter von alba­ni­schen Terro­risten zerstört wurden, als die NATO die Kontrolle über dieses Gebiet über­nommen hatte“, schloss Trifković.

Daniele Perra, geopo­li­ti­scher Analyst der italie­ni­schen Zeit­schrift „Eurasia“, sprach zum Thema, „Geopo­litik und heilige Geogra­phie im Kontext des Ukraine-Konflikts.“

Perra erklärte, dass der Westen viele Aspekte des Ukraine-Konflikts völlig igno­rierten würde, „Wenn ich über den Westen spreche, meine ich nicht geogra­fi­sche, sondern ideo­lo­gi­sche Rahmen­be­din­gungen nicht nur mili­tä­risch durch den fernen Westen, sondern auch metaphysisch.

Dies geschieht auch in der Ukraine, aber wir haben es auch in Serbien gesehen, das von seinem meta­phy­si­schen Ursprung, dem Kosovo und Meto­hija, getrennt ist. Der Westen unter­stützt tatsäch­lich den Drogen­kri­mi­na­li­täts­staat, den sie auf dem Balkan geschaffen haben, einem Ort, der eines der spiri­tu­ellen Zentren der Ortho­doxie ist.

Dasselbe geschieht in der Ukraine, wo die wahre Ukrai­ni­sche Ortho­doxe Kirche konti­nu­ier­lich verletzt wird, um die Vorherr­schaft der Ortho­doxen Kirche der Ukraine zu sichern, die wiederum eine west­liche Schöp­fung ist, die mit ameri­ka­ni­schen Dollars geschaffen wurde“, schloss Perra.

Er wies darauf hin, dass das beste Beispiel dafür die Kirche in Ternopil sei, die vom Patri­ar­chen der Ortho­doxen Kirche der Ukraine gesegnet wurde.

„An den Wänden dieser Kirche sind die Symbole von Bandera und dem Asow­schen Bataillon zu sehen.“ Die para­mi­li­tä­ri­sche Armee, die für ihre Gewalt gegen die Menschen im Donbass bekannt ist.“

Die Teil­nehmer der Konfe­renz schluss­fol­gerten, dass es notwendig sei, die Diskus­sion über die Verfol­gung der Ukrai­ni­schen Ortho­doxen Kirche sowie über die Probleme der Verlet­zung der reli­giösen Rechte der Menschen fortzusetzen.

Es sei notwendig, an alle Insti­tu­tionen und „Vertei­diger der Menschen­rechte“ zu appel­lieren, sich mit diesem Thema zu befassen und Anstren­gungen zu unter­nehmen, um die reli­giösen Rechte der Menschen zu schützen und Gewalt und Verfol­gung gegen die ortho­doxe Kirche zu verhin­dern, betonten die Orga­ni­sa­toren der Konfe­renz abschließend.

Unsere Redak­tion hatte im Anschluss an die  Konfe­renz, Gele­gen­heit mit dem Vorsit­zenden und Gast­geber der Konfe­renz Patrick Poppel, ein kurzes Gespräch zu führen.

Er betonte dabei die drin­gende Notwen­dig­keit auf das Schicksal der ortho­doxen Christen hinzu­weisen, die in der Ukraine unter massiven Druck stehen würden.

„Eine Chris­ten­ver­fol­gung im 21. Jahr­hun­dert, vor der Haustür Europas ist nichts weniger als ein veri­ta­bler Skandal für Europa und die Euro­päi­sche Union“, so Poppel.


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3 Kommentare

  1. „Na ja, das Land muss halt für die Neuan­sied­lung müsli­ma­ni­scher Edel­men­schen frei­ge­räumt werden.“
    Ja, danach schaut es aus. Aber sie haben noch andere Dinge mit der Ukraine vor.

    Christen sind welt­weit zum „Abschuss“ frei­ge­geben worden. Sie stören den Plan, die NWO einzu­führen! Es ist nicht die christ­liche Lehre allein, die bekämpft wird, es ist die mit ihr junk­ti­mierte, helle­nis­ti­sche Philo­so­phie, die das philo­so­phi­sche Reflek­tieren im Chris­tentum ermög­licht und dadurch eine Gefahr für die NWO durch Hinter­fragen bedeutet.
    Es hat auch zu einer gewissen Zeit im Islam philo­so­phi­sche Höhe­punkte gegeben, aber die waren mysti­scher Art und wurden zugunsten einer verstei­nerten archa­isch anmu­tenden „reli­giösen Lehre“, wohl eher eine pseu­do­re­li­giöse Blau­pause zwecks Unter­drü­ckung, die jede Kriti­sche Haltung sich gegen­über durch „gött­li­chen Ursprungs“ verbietet, eliminiert. 

    Die sich ange­eig­nete, reli­giöse Auto­rität, die eine eigene Staats­ver­fas­sung ersetzt, wird durch eine Schrift „gött­li­cher Einge­bung“ herge­leitet, wobei es ein „Engel“ war und nicht Gott, der Mohamed diese Schrift über Jahr­zehnte diktierte!
    Man kann prin­zi­piell allen Reli­gionen den gött­li­chen Impetus abspre­chen, denn Gott zeigt sich sehr leise in jedem einzelnen Menschen und nicht den sich wider­spre­chenden Religionsgründer.
    Jesus wollte keine Reli­gion gründen, er beab­sich­tigte den Menschen, den Weg nach innen aufzu­zeigen und damit zu befreien. Siehe das Thomas­evan­ge­lium. Im Gegen­satz zum Islam, der sie von Anfang an einem äußeren Gott über­ant­wortet, deren Bezie­hung zu ihm von Regeln durch­drungen ist, die eine eigen­stän­dige Gestal­tung in Frei­heit nicht erlaubt. Gott spricht zu jedem Menschen leise, aus dem Inneren des Menschen selbst heraus. 

    Verall­ge­mei­nerte reli­giöse Regeln sind frühe archai­sche Versuche, ein Zusam­men­leben zu orga­ni­sieren und sozial zu gestalten, aber es darf nicht in diesem Stadium steckenbleiben!

    Man muss aber ehrli­cher­weise zugeben, dass der christ­li­chen Lehre durch die kath. Kirche ein ähnli­ches Schicksal bereitet wurde, aller­dings ist dieser Verrat wider der Absicht des spiri­tu­ellen Lehrers mit dem Namen Jesus begangen worden!

    Ich persön­lich sehe den Islam und seine Migra­tion nach Europa in der heutigen Zeit als Waffe des tiefen Staates, indi­vi­du­elle Allein­gänge in unserer Gesell­schaft rück­gängig zu machen und eine extrem gere­gelte kollek­tive Sozietät zu schaffen, die den Über­gang zur NWO in ihrer Akzep­tanz von Bevor­mun­dung wesent­lich erleichtert.

  2. Hinter­grund­info die die Einord­nung hilf­reich ist, in der Ukraine gibt es im Wesent­li­chen folgende ortho­doxe Kirchen:

    * Ortho­doxe Kirche der Ukraine des Kiewer Patri­ar­chats, Anfang der 90er im Zuge der Auflö­sung der UdSSR von der russisch-ortho­doxen Kirche losge­löst. Ca. knapp die Hälfte der Bevöl­ke­rung ist ihr zugehörig.
    * Ukrai­nisch-Ortho­doxe Kirche, erst 2022 vom Moskauer Patri­ar­chat losge­löst. Ca 1/7 der Bevöl­ke­rung, Schwer­punkt im östli­chen Teil
    * Ukrai­ni­sche grie­chisch-katho­li­sche Kirche, ca 1/16 der Bevöl­ke­rung, vorwie­gend im Westen

    Im Detail ist das mit den verschie­denen Aufspal­tungen und Zusam­men­schlüssen auch in jüngster Zeit deut­lich kompli­zierter, für die grobe poli­ti­sche Einord­nung sollte das aber ausreichen.

  3. Na ja, das Land muss halt für die Neuan­sied­lung müsli­ma­ni­scher Edel­men­schen frei­ge­räumt werden.

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